G. Raikunow und die weitere Entwicklung der bemannten RaumfahrtNächstes Jahr beginnen in Russland die ersten Gespräche über Konzepte als auch technische Lösungen für eine neue Orbitalstation. In einen Interviw hat sich G. Raikunow über die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt geäussert. Seine Aussagen sind aber nicht neu, möchte aber trotzdem seine Gedanken hier näherbringen.
1) Das ISS-Programm ist selbst weitgehend ausgeschöpft.
Es macht keinen Sinn, so viel Geld für die riesige Struktur, regelmäßig Brennstoff und andere wesentliche Bestandteile zu liefern. Zumal viele subtile Experimente auf der ISS unmöglich sind und der Platzbedarf ist auch nicht genügend vorhanden. Dazu kommen die Antennen, Solarzellen und insbesondere die Schwingungs- und Mikrogravitation die sehr hinderlich sind.
2) Die Die Weiterentwicklung des Raumfahrt kann nur in Schritten erfolgen.
Der erste Schritt ist keine ständige Präsenz des Menschen, sondern Flüge in regelmäßigen Abständen.3) Der zweite Schritt ist die Verlagerung von der ISS auf eine Reihe von spezialisierten Raumfahrzeuge/Laboratorien die jede unter einen bestimmten Aspekt wissenschaftliche Experimente erstellt. Die Hauptarbeit, z.B. in einen Astronomie oder Werkstoff Modul, geschieht vollautomtisch und nur zur Wartung, Justierung usw. kommem Raumfahrer zum Einsatz.
4) Die ISS ist sozusagen ein künstliches Objekt im Raum der ständigen Nachschub von Treibstoff verlangt. Eine riesige Fläche und Volumen für die Entwicklung neuer technologien als auch für die Wissenschaft bietet sich der Mond, eine noch nie da gewesene Gelegenheit für menschliche Tätigkeiten.
http://vpk-news.ru/articles/13334Noch eine Anmerkung.
Schon in der Sowjetunion mit den ersten Flügen zu Mir haben wir über solche Lösungen, wie spezialisierte automatische Module, sehr ernsthaft nachgedacht. Mit heutigen technologischen Möglichkeiten ist das Thema sehr aktuell als auch notwendig. Damit erreichen wir eine Kostensenkung und erhöhen zugleich die wissenschaftliche Ausbeute in der Raumfahrt.