ESA

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Offline R2-D2

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Re: ESA
« Antwort #975 am: 13. Februar 2018, 14:39:13 »
Die ESA hat 5 Firmen für eine Micro-Launcher-Studie im Rahmen von FLPP ausgewählt:
http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Transportation/ESA_explores_microlaunchers_for_small_satellites

Die Firmen sind ArianeGroup, MT Aerospace, ELV (Italien), Deimos (Portugal) und PLD Space (Spanien)

Info auch hier: http://spacenews.com/esa-awards-five-smallsat-launcher-study-contracts/

Habe die Info auch im Thread "Zukünftiges europäisches Trägersystem eingefügt"
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3434.msg416734#msg416734

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #976 am: 16. Februar 2018, 22:18:28 »
ESA-Chef Wörner blogged nochmal, weil er sich missverstanden fühlt:

Die Entscheidung von 2014 für Ariane 6 und Vega-C waren richtig und werden umgesetzt. Es ging ihm nur um die Entwicklung danach und die Langfrist-Perspektive

http://blogs.esa.int/janwoerner/2018/02/15/europes-move-part-2/

Also läuft wohl alles so weiter wie gehabt.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

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Re: ESA
« Antwort #977 am: 16. Februar 2018, 23:56:55 »
ESA-Chef Wörner blogged nochmal, weil er sich missverstanden fühlt:

Die Entscheidung von 2014 für Ariane 6 und Vega-C waren richtig und werden umgesetzt. Es ging ihm nur um die Entwicklung danach und die Langfrist-Perspektive

http://blogs.esa.int/janwoerner/2018/02/15/europes-move-part-2/

Also läuft wohl alles so weiter wie gehabt.

Guter Kommentar unter Wörners Twitter Post zum Thema Innovation:
https://twitter.com/EsaIntern/status/964282480504266752

Und nein, das bin nicht ich.

tobi

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Re: ESA
« Antwort #978 am: 19. Februar 2018, 13:43:30 »
Wörner ist ins Wespennest getreten und gestochen worden:
https://www.spaceintelreport.com/esa-chief-steps-launcher-hornets-nest-gets-stung-attempts-course-correction/

Das hat dem ESA Rat sicher nicht gefallen.

PS: Nein ich kann den Artikel auch nicht lesen.

Re: ESA
« Antwort #979 am: 19. Februar 2018, 15:08:43 »
Hallo Tobias,

so ist das keine gute Quelle und kein guter Beitrag für das Thema, da eben nur "Teaser". Da steht bestenfalls eine starke Hypothese ... aber wir sehen keine Details, keine Informationen, keine Einordnung. Wer weiß anhand dieses knappen Absatzes, was tatsächlich passiert ist ... und wie schlimm/wenig schlimm es war? Aber hier steht jetzt erstmal die kräftige Hypothese in blumigen Worten ...
Da wir sie nicht diskutieren können, können wir sie auch nicht einordnen, verstehen, bekräftigen, relativieren oder gar zurückweisen. Sie bleibt einfach so blumig stehen ... Daher ist dieser Informationshappen nichts wert, eher schon gefährlich, da es nur eine nicht-diskutierbare Meinung ist.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #980 am: 19. Februar 2018, 21:55:57 »
Früher war das meiste öffentlich, der Trend zu Paywalls etc. ist zwar nachvollziehbar, aber doch eher schade.

Immerhiin hat die ESA noch ein Bulletin, diesmal mit interessanten Reportagen über Astrobiologie.

Die Missions-Statusinfos haben den Stand von Okt. 2017, sind da nicht unbedingt auf unserem Infostand. Ich fand beim querlesen zumindestens das die ESA sich an der Mars Sample Return (MSR) Mission beteiligen will und auf der Ministerratstagung 2019 eine Entscheidungsvorlage für eine Phase B2/C/D macht.

http://www.esa.int/About_Us/ESA_Publications/ESA_Bulletin_172_4th_quarter
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tonthomas

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Re: ESA
« Antwort #981 am: 19. Februar 2018, 22:59:39 »
Wörner ist ins Wespennest getreten und gestochen worden:...
Verstehe ich nicht wirklich.

Auch nicht, wo bei http://spacenews.com/39918woerner-urges-esa-to-scrap-favored-ariane-6-design/ die Neuigkeiten sind  :-[

Gruß   Pirx

Offline proton01

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Re: ESA
« Antwort #982 am: 19. Februar 2018, 23:25:43 »
Wörner ist ins Wespennest getreten und gestochen worden:...
Verstehe ich nicht wirklich.

Auch nicht, wo bei http://spacenews.com/39918woerner-urges-esa-to-scrap-favored-ariane-6-design/ die Neuigkeiten sind  :-[

Gruß   Pirx

Der verlinkte Artikel ist vom 19. März 2014, da darf man nun wirklich nichts neues erwarten (es geht darin um die deutsche Position zu jener Zeit, daß Ariane 6 eine cryogene Zentralstufe mit Feststoffboostern bekommen soll und nicht eine reine Feststoffstufe).

Dr neue blog von J. Wörner sagt wohl, daß die jetzige Ariane 62 und 64, zusammen mit Vega-C, die richtige Entscheidung waren, daß aber darüberhinaus auf lange Sicht in Richtung Wiederverwendung weiter entwickelt werden soll. Die zweite Forderung (aus dem ersten teil des blogs), daß die Oberstufe  de-orbit können soll, wird mit Ariane 6 verwirklicht, da die ssowieso von den neuen Gesetzen so gefordert wird.

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #983 am: 20. Februar 2018, 21:08:34 »
Die ESA untersucht blockchain-Technologien als innovativen Ansatz des Space 4.0

Das soll auch Anwendung finden in e-voting Plattformen, wie es von ESA-Chef Wörner unterstützt wird, mit denen die ESA die Bürger beteiligen will.

https://bitcoinmagazine.com/articles/nasa-esa-considering-innovative-applications-blockchain-technology/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

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Re: ESA
« Antwort #984 am: 21. Februar 2018, 22:32:00 »
Praktikum bei der ESA in Köln zum Thema Öffentlichkeitsarbeit:
http://www.esa.int/About_Us/Careers_at_ESA/Internship_at_EAC_PR_and_Communications

Jetzt für 300-600 Euro pro Monat lernen, wie Öffentlichkeitsarbeit nicht geht.

Ich schmeiß mich weg. ;D

Hier die höchst attraktiven Arbeitsbedingungen:

Zitat
    ESA internships are full time (40 hours/week spread across five working days).
    The maximum and ideal duration of an ESA internship is six months For details, please refer to the information provided below on your area of interest.
    Our internships are unpaid, however, a monthly allowance is provided:
     €600 if you are living more than 50km away from the EAC
     €300 if you are living less than 50 km away from the EAC.
    The non-resident allowance will also be granted to students with special needs, irrespective of their residency status.
    Interns are required to provide for their own health and accident insurance.
    Interns have to cover their own travel expenses and are responsible for finding their own accommodation in Cologne or other areas convenient for the EAC.

1. 40 Stundenwoche = Vollzeit
2. Unbezahlt, aber Pauschale je nach Anreise. 300 Euro pro Monat bei <50 km, sonst 600 Euro. Oder man hat besondere Bedürfnisse, dann werden auch 600 Euro bezahlt (was soll das denn bitte sein?) => Eigentlich gilt in Deutschland für Praktika der Mindestlohn, es sei denn es handelt sich um ein Pflichtpraktikum. Deutsche Gesetze gelten anscheinend nicht bei der ESA
3. Krankenversicherung und Unfallversicherung muss man selber bezahlen (eigentlich müssen Arbeitgeber in Deutschland eine Versicherung für ihre Mitarbeiter haben bzgl. Arbeitsunfall, scheint bei der ESA für Praktikanten nicht der Fall zu sein => Saftladen)
4. Unterkunft und Reisekosten müssen selber bezahlt werden

Offline MarsMCT

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Re: ESA
« Antwort #985 am: 21. Februar 2018, 23:13:31 »
Special needs ist ein Codewort für Behinderte.

Re: ESA
« Antwort #986 am: 22. Februar 2018, 08:06:52 »
Ja, die Bezahlung der Studentenpraktika ist besch..eiden. Trotzdem war es für mich eins der besten halben Jahre die ich je hatte. Von daher kann ich nur jedem, der es sich finanziell leisten kann, empfehlen, das in Kauf zu nehmen.


Deutsche Gesetze gelten anscheinend nicht bei der ESA
Nein, tun sie auch nicht. Man befindet sich auf ESA Gelände nicht in Deutschland.
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

Re: ESA
« Antwort #987 am: 22. Februar 2018, 12:33:42 »
Da muss ich für die ESA jetzt aber mal eine Lanze brechen.

1. Was die Versicherung angeht, sehe ich zwar die Logik hinter diesem Einwand, aber eine Versicherung ist im Fall von immatrikulierten Studenten oder Schülern ohnehin schon gegeben. (Das Praktikum kann man versicherungstechnisch ja auch dem Studium zurechnen.) Sie für ein halbes Jahr extra zu wechseln wäre völlig unverhältnismäßiger administrativer Aufwand für beide Seiten.

2. Ich habe während meines Studiums selber ein Praktikum gemacht, in einem großen deutschen Konzern. Ich hatte gar keine Wahl, es war Pflicht im Rahmen meines Studienganges (1. HF: Industriewirtschaft, 2. HF: Politik) Verdient habe ich damals auch nicht viel, und ich war auch angefressen, das stimmt. Aber- womit ich nie gerechnet hätte: Der Konzern hat mir im Anschluss daran noch vor Ende meines Studiums ein Jobangebot gemacht. Das ist selten, ja. War es wahrscheinlich auch 1994 schon. Aber die Chance ist allemal gegeben. Bei der ESA wahrscheinlich sogar viel eher als in der freien Wirtschaft, denn denen kommt es sehr darauf an zu wissen, wie ihre Kandidaten so "ticken".

3. Gerade bei dieser Praktikumsstelle weiß ich zufällig inzwischen, mit wem der Praktikant es zu tun bekommen wird. Ich habe über mehrere Tage hinweg erlebt, wie diese Person und sämtliche ihrer Kollegen
a) mit Stress und Druck,
b) mit einer ganzen Reihe von Missgeschicken und Nachlässigkeiten ihres Umfeldes sowie
c) mit Menschen jeglichen Hintergrundes und beruflicher Stellung umgegangen sind.

Absolut ruhig, stets menschlich, engagiert, effizient, flexibel, humorvoll. Und immer - buchstäblich rund um die Uhr! - mit einem offenen Ohr für alle Fragen und Nöte, egal von wem und egal wie es ihnen selbst gerade ging. Professioneller geht's wirklich nicht.
Ich habe allerhöchsten Respekt vor der gesamten Truppe und kann mir ernsthaft keinen besseren Praktikumsplatz vorstellen.

Klar, sich von der kleinen Entschädigung zu ernähren ist schwierig, und ich ahne, dass diese Frage so manchen gut geeigneten Kandidaten ausschließt. Das ist für beide Seiten extrem schade, keine Frage. Andererseits ist in solchen Angelegenheiten das Budget jener Abteilung bzw. der ESA insgesamt höchstwahrscheinlich auch nicht so hoch, wie sie es selbst gerne hätten. Unter idealen Umständen ginge da sicher noch was. Aber die herrschen eben nun mal leider nicht. :-/

Wer diesen Fachbereich interessant findet und mit dem Geld klarkommen könnte, sollte sich jedenfalls unbedingt bewerben. Ich bin sicher, dass es das wert sein wird und wünsche viel Glück!

tobi

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Re: ESA
« Antwort #988 am: 22. Februar 2018, 14:38:05 »
Ja, die Bezahlung der Studentenpraktika ist besch..eiden. Trotzdem war es für mich eins der besten halben Jahre die ich je hatte. Von daher kann ich nur jedem, der es sich finanziell leisten kann, empfehlen, das in Kauf zu nehmen.


Deutsche Gesetze gelten anscheinend nicht bei der ESA
Nein, tun sie auch nicht. Man befindet sich auf ESA Gelände nicht in Deutschland.

Welche Gesetze gelten denn da ? Französische? Hat die ESA eigene Gesetze erlassen? Sollten französische Gesetze gelten, verblüfft es mich, dass die streikfreudigen Franzosen das einfach so hinnehmen. Vielleicht ist auf ESA Gelände auch ein rechtsfreier Raum?

In Frankreich gilt ein Mindestlohn bei Praktika von 3,60 Euro pro Stunde bzw. 554 Euro pro Monat, das ist zumindestens deutlich mehr als die 300 Euro und es handelt sich um eine offizielle Vergütung und nicht um eine "allowance".
https://de.ambafrance.org/Praktika-Frankreich-ordnet-Status-von-Praktikanten-neu

Da muss ich für die ESA jetzt aber mal eine Lanze brechen.

1. Was die Versicherung angeht, sehe ich zwar die Logik hinter diesem Einwand, aber eine Versicherung ist im Fall von immatrikulierten Studenten oder Schülern ohnehin schon gegeben. (Das Praktikum kann man versicherungstechnisch ja auch dem Studium zurechnen.) Sie für ein halbes Jahr extra zu wechseln wäre völlig unverhältnismäßiger administrativer Aufwand für beide Seiten.

2. Ich habe während meines Studiums selber ein Praktikum gemacht, in einem großen deutschen Konzern. Ich hatte gar keine Wahl, es war Pflicht im Rahmen meines Studienganges (1. HF: Industriewirtschaft, 2. HF: Politik) Verdient habe ich damals auch nicht viel, und ich war auch angefressen, das stimmt. Aber- womit ich nie gerechnet hätte: Der Konzern hat mir im Anschluss daran noch vor Ende meines Studiums ein Jobangebot gemacht. Das ist selten, ja. War es wahrscheinlich auch 1994 schon. Aber die Chance ist allemal gegeben. Bei der ESA wahrscheinlich sogar viel eher als in der freien Wirtschaft, denn denen kommt es sehr darauf an zu wissen, wie ihre Kandidaten so "ticken".


Zu 1: Studenten sind krankenversichert (bis 25 Jahre bei den Eltern, danach für ca. 100 Euro pro Monat im Studententarif), bezieht sich auf gesetzlich, was private KV angeht, habe ich keine Ahnung. Ich kenne niemanden, der eine private Unfallversicherung hat und ich hatte auch noch nie eine.

Die gesetzliche Unfallversicherung wurde 1884 von Bismarck eingeführt: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Unfallversicherung_in_Deutschland
Bei der ESA in Köln scheint man noch vor 1884 zu leben. In Deutschland sind Arbeitnehmer für die Arbeitszeit + Arbeitsweg in der Versicherung pflichtversichert, nur bei der ESA darf man sich von seinem kümmerlichen Einkommen eine eigene Unfallversicherung besorgen. Übrigens kostet eine Unfallversicherung nur <10 Euro pro Monat aber trotzdem macht die ESA nichts.

Zu 2. Ich habe vor ca. 10 Jahre mein Grundpraktikum und später mein Fachpraktikum gemacht (bei einem Raumfahrtunternehmen). Beides Male habe ich schon damals deutlich mehr verdient als bei der ESA heute mit 600 Euro. Außerdem steht die ESA ja heute in Konkurrenz zum Mindestlohn in Deutschland.

Der Mindestlohn in Deutschland ist derzeit 8,84 Euro pro Stunde. Bei 4 Wochen a 40 Stunden macht das 1414 Euro pro Monat brutto. Dazu kommen noch die Arbeitgeberbeiträge (Lohnnebenkosten) zu Krankenversicherung etc..


Offline Steffen

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Re: ESA
« Antwort #989 am: 22. Februar 2018, 15:24:09 »
Hallo

So weit ich weiß, gibt es beim Pflichtpraktikum eines Studenten in Deutschland keinerlei Anspruch auf einen Mindestlohn oder überhaupt auf einen Lohn. Der Student ist nicht in dem Praktikumsbetrieb angestellt, sein Job besteht weiterhin im "Student sein", das Praktikum ist einfach ein Teil des Studiums.
Manche Betriebe bieten freiwillig Vergütungen, um Studenten "anzulocken" und sie langfristig als eigenen Nachwuchs anzuwerben.

viele Grüße
Steffen

tobi

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Re: ESA
« Antwort #990 am: 22. Februar 2018, 15:26:12 »
Hallo

So weit ich weiß, gibt es beim Pflichtpraktikum eines Studenten in Deutschland keinerlei Anspruch auf einen Mindestlohn oder überhaupt auf einen Lohn. Der Student ist nicht in dem Praktikumsbetrieb angestellt, sein Job besteht weiterhin im "Student sein", das Praktikum ist einfach ein Teil des Studiums.
Manche Betriebe bieten freiwillig Vergütungen, um Studenten "anzulocken" und sie langfristig als eigenen Nachwuchs anzuwerben.

viele Grüße
Steffen

Das ist richtig, bei Pflichtpraktikum muss nichts bezahlt werden. Aber die meisten Praktika sind länger als die Pflichtpraktikumszeit.

Und wer sich mit 0 Euro zufrieden gibt, ist selber Schuld.

Re: ESA
« Antwort #991 am: 22. Februar 2018, 15:39:22 »
Auf ESA Gelände gilt ESA-"Gesetz", ähnlich wie beispielsweise auf NATO Gelände. Die deutsche Polizei verlässt am Eingang ihren Hoheitsbereich. Ich gehe davon aus, dass es in vielen Bereichen Kooperationsverträge mit dem Gastland gibt, aber so genau weiß ich das alles nicht.
Mitarbeiter, die direkt bei der ESA angestellt sind, zahlen auch nicht in Deutschland Steuern, sondern an die ESA von denen wiederum z.B. die Renten finanziert werden. (Daher kommt auch der größere Teil des Einkommenunterschieds zwischen Contractorn und ESA-Staff)

Wie ich schon gesagt habe, die Bezahlung ist wirklich mies, aber vor allem bei einem Praktikum sollte das nicht die einzige Bewertungsgrundlage sein. Man bekommt interessante Aufgaben, viel Freiraum, ein einzigartiges Arbeitsumfeld und ich kenne niemanden, der am Ende seines Praktikums nicht von jemandem angesprochen wurde, ob man sich denn nicht bei der jeweiligen Contractor-Firma melden wolle.
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Re: ESA
« Antwort #992 am: 22. Februar 2018, 16:34:04 »
Und wer sich mit 0 Euro zufrieden gibt, ist selber Schuld.

Kann ich mich nur "stilles Wasser" anschließen. Ich erlebe bei jedem einzelnen Besuch bei der ESA, egal an welchem Standort, dass die Mitarbeiter sich weit über das Maß hinaus engagieren, das man - wo auch immer - erwarten darf. Wer den Wert gerade so eines Praktikums in so einem Umfeld dann nur nach der Vergütung einschätzt, ist da wahrscheinlich auch völlig fehl am Platz. Da ist es dann wirklich für beide Seiten besser, wenn derjenige sich gar nicht erst bewirbt.

Ich bin seit 24 Jahren berufstätig, kenne meinen Wert, kenne Tarifverträge und vieles mehr. Und trotzdem bedaure ich zur Zeit, dass ich schon bei weitem zu alt und privat zu eingebunden für z. B. dieses Praktikum hier bin: http://www.esa.int/About_Us/Careers_at_ESA/Internship_at_EAC_Electronic_Fieldbook_Development - ich würd's glatt machen. Alleine um der Erfahrung willen.

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #993 am: 05. April 2018, 00:09:59 »
Ein Beitrag des ESPI befaßt sich mit dem Thema "Raumfahrt und Marketing" aus Anlaß des Falcon Heavy Tesla Starts. ESA-Chef Wörner meinte, wenn die ESA so was machen würde, er würde gefeuert werden. Genannt wird aber auch die sehr erfolgreiche Kampange von Rosetta mit dem personifizierten Robot Philae, der der Mission ein menschliches Gesicht gab.

Obwohl in der ESA Space 4.0 Strategie die Inspiration eine Schlüsselkomponente darstellt, ist der von Europa gewählte Kommunikationsansatz "Raumfahrt ist nützlich" zwar leichter zu rechtfertigen, aber nur sehr begrenzt inspirierend. Es wird interessant zu sehen, wie die ESA und die Politiker mit Initiativen umgehen, die die Öffentlichkeit begeistern auch wenn sie nicht unbedingt dem Kommunikationsansatz "Nützlichkeit" entsprechen.

https://www.espi.or.at/images/ESPI_Briefs_21_-_Mar_2018.pdf

Es wird interessant, wie das ESA-Marketing jenseits von Buzzwords gestaltet wird und ob und wie der Widerspruch zwischen "Inspiration" und "Nützlichkeit" aufgelöst wird.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

  • Gast
Re: ESA
« Antwort #994 am: 05. April 2018, 00:16:18 »
Vielleicht klappt das mit den CC-Lizenzen bei den Bildern in den nächsten 100 Jahren mal?

#reformunfähig

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Offline Lumpi

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Re: ESA
« Antwort #995 am: 10. April 2018, 19:07:10 »
2031 eine esa-Mission (M 5) zu Uranus/ Neptun?

Günther Hasinger, ESA-Direktor für Wissenschaft, erwähnte das bei der EGU-Generalversammlung...

Screenshot:

Quelle:  https://client.cntv.at/egu2018/us2 ab 1:56
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

der_Keek

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Re: ESA
« Antwort #996 am: 11. April 2018, 12:47:28 »
2031 eine esa-Mission (M 5) zu Uranus/ Neptun?

Günther Hasinger, ESA-Direktor für Wissenschaft, erwähnte das bei der EGU-Generalversammlung...

Hier die vollständige Kandiatenliste aus einer CNES Präsentation



Gefunden bei
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=41991.0

Da gibts auch einen Beitrag mt Links zu allen Kandiaten.


Re: ESA
« Antwort #997 am: 11. April 2018, 13:00:35 »
2031 eine esa-Mission (M 5) zu Uranus/ Neptun?

Günther Hasinger, ESA-Direktor für Wissenschaft, erwähnte das bei der EGU-Generalversammlung...

Hier die vollständige Kandiatenliste aus einer CNES Präsentation



Gefunden bei
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=41991.0

Da gibts auch einen Beitrag mt Links zu allen Kandiaten.
Der oben genannte Uranus/Neptun Orbiter kann also nicht M5 sein, da es nichts in der Richtng auf der short list gibt?! Außerdem steht er auf der Folie ja auch parallel zur M5 Mission und ist als M* deklariert. Irgendwie komisch. M6 wurde ja gestrichen und außerdem kann man ja nicht schon das Ziel einer Cosmic Vision Mission kennen, bevor sie die Ausschreibung gewonnen hat. Klingt also eher nach was außerhalb des CM Programms...

Was sind eigentlich die genannten F Missionen? Hab da noch nie von gehört...
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline Lumpi

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Re: ESA
« Antwort #998 am: 12. April 2018, 11:51:42 »
]
Der oben genannte Uranus/Neptun Orbiter kann also nicht M5 sein, da es nichts in der Richtng auf der short list gibt?! Außerdem steht er auf der Folie ja auch parallel zur M5 Mission und ist als M* deklariert. Irgendwie komisch. M6 wurde ja gestrichen und außerdem kann man ja nicht schon das Ziel einer Cosmic Vision Mission kennen, bevor sie die Ausschreibung gewonnen hat. Klingt also eher nach was außerhalb des CM Programms...

Stimmt, im Video (ich habe nochmal reingeschaut) sagt Günther Hasinger eine Mission zu Uranus oder Neptun wäre "Out of the line", also extra. Hoffentlich wird das was, wenn auch die NASA ihre "Ice Giant Mission" genehmigt, müsste man sich nur noch einigen, wer zu Uranus und wer zu Neptun aufbricht.  :)  Bei Ankunft der Sonden wäre ich dann allerdings schon fast 80 Jahre alt...   :(
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: ESA
« Antwort #999 am: 12. April 2018, 12:45:18 »
Also nach meinem Wissen ist die "Fast"-Schiene im Kommen und wird real.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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