Die ESA hat in ihren Portalen "Launchers" und "Human Spaceflight" noch etwas mehr Details zu dem Abkommen veröffentlicht.
Hier:
http://www.esa.int/SPECIALS/Launchers_Home/SEMIC8W0EZF_0.htmlund hier:
http://www.esa.int/esaHS/SEMKR6W0EZF_index_0.htmlIch übersetze mal ein paar Absätze:
Das Abkommen deckt eine Reihe von wohldefinierten Themen von gemeinsamem Interesse im Bereich des Raumtransports ab. Was Trägerraketen angeht, beinhaltet dies Themen wie wiederzündbare kryogene Antriebe, Qualifizierungsmethoden, Strukturen und Materialien, Entwicklungsansätze und Konstruktionsmethoden. Parallel dazu deckt das Abkommen Themen mit Bezug auf Crew- und Frachttransportsysteme, sowie Ansätze zum human rating für Startsysteme im Rahmen der Programme ARV und Constellation ab.
Was die bemannte Raumfahrt angeht, wird das Abkommen zunächst helfen, die Interoperabilität von Dockingsystemen zu klären und eine bessere Nutzung der ISS zu ermöglichen. Damit soll der Grundstein für zukünftige gemeinsame Explorationsmissionen und gegenseitige Unterstützung bei Rettungsmissionen gelegt werden.
Andere Bereiche für künftige Zusammenarbeit sind:
- Human-Rating-Methoden für bemannte Transportsystem, inklusive der entsprechenden Trägerraketen und zugehörigen Bodeninfrastruktur
- Ansätze für die Konstruktion von Raumschiffen, sowie Integration, Tests und Operation am Startkomplex
- Architekturen, Entwicklung, Test, Technologieeinführung und Entwicklungsansätze für Mondlander und Oberflächensysteme
- Definition von Anforderungen für Fracht- und Crewtransportsysteme, deren Design, Verifizierung und Implementierung
Ich würde das also so sehen, dass die beiden Agenturen selbst natürlich bemannte Raumfahrt betreiben wollen und dies auch gerne gemeinsam. Ob das dann wirklich geschieht, liegt jedoch nicht in ihren Händen.