SpaceX - Diskussion

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Offline tomtom

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8000 am: 26. November 2017, 20:51:11 »
Auch wenn es der Thread SpaceX-Diskussion ist, die Sonntagsdiskussion über finanzielle Aussagen zur Produktion und zum Unternehmen SpaceX, die wir gar nicht kennen, und der Bezug zu Ariane ist schon ziemlich gruselig.

Du hast natürlich die Freiheit selbst anzunehmen die Erde wäre eine Scheibe, aber ich hätte da meine Zweifel.
Die Diskussion scheint kindergartenorientiert in Richtung "ich hab Recht, nein ich hab Recht" mit ziemlich populistischen Aussagen zu laufen, dass leicht in einen persönlichen Angriff führt. Bitte verzichtet auf solche Methoden.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Schneefüchsin

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8001 am: 26. November 2017, 20:54:23 »
Dass SpaceX einst auf NASA-Aufträgen angewiesen war um zu überleben ist eine Tatsache.
Musk sagt selbst, dass sie 2008 wahrscheinlich untergegangen währen, hätten sie nicht den CRS Auftrag bekommen.
Damit hatten sie etwas, womit sie ihre Entwicklungen finanzieren konnten.

Heute sieht es aber nicht mehr so aus.
Vor ein Paar Jahren hat Musk eine Aussage gemacht, dass sie um über Wasser zu bleiben, also um auf 0 Raus zu kommen eine gewisse Menge an Starts bräuchten. Diese hatten sie damals noch nicht, aber Dank SonderwünscheN, wie Extra Papierkram bei Staatlichen Aufträgen, Entwicklungsaufträgen und Dragonmissionen hat das dennoch gepasst.
Damals wurden glaube ich 12 Standartstarts pro Jahr oder ein wenig mehr genannt. Vielleicht hat sich das mittlerweile auch nochmal etwas geändert.
Aber wenn ich diese Aussage nehme, bin ich recht sicher, dass sie auch ohne Staatliche Aufträge überleben könnten. Wäre nur Schade um R&D, da diese die Hauptopfer währen.

Ergo sehe ich keine Notwendigkeit für Staatliche Aufträge, jedenfalls jetzt nicht mehr. Es ist dennoch gut sie zu haben.

Grüße aus dem Schnee.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8002 am: 27. November 2017, 02:50:40 »
Das sehe ich ja auch so, gut das sie die haben und ich hoffe mit der FH werden ein noch einige mehr.

Na ja, das Militär wird da sicher zugreifen, den hier haben sie im Vergleich einen sehr günstigen Träger und sie werden auch bestimmt begeistert sein ihre Nutzlasten schneller in den Orbit zu bekommen.
Bei BFR+S rechne ich in Zwischenzeit fest damit das die NASA damit erstmal wieder auf den Mond will, selbst eine permanente Basis halte ich für ziemlich wahrscheinlich.
Es gibt auch einiger die gerne mal einen direkten Blick in die ewig dunklen Krater werfen würden, ab besten bemannt mit einem Rover. Ach an den tiefen Löchern wird man Interesse haben.
Das wird sicher nicht billig werden, aber im Vergleich zur Apollo sicher zum Schäppschenpreis zu haben.
Hauptsache das Geld hilft das man schneller zum Mars kommt.

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8003 am: 27. November 2017, 07:17:57 »
Was gibt es da überhaupt so viel zu diskutieren? Firmen in der Größe von Musk Unternehmen sollten rote Zahlen schreiben, denn sie müssen investieren und wachsen. Investitionen machen einen großen Teil der Ausgaben aus, somit Pflicht erfüllt.

Alles andere ist doch Kaffeesatzleserei. Hätte man Auftrag X nicht, hätte man weniger Geld zum ausgeben und hätte anders gewirtschaftet, vielleicht gäbe es irgendwas, vielleicht nicht oder sie hätten nun völlig andere Aufträge, vielleicht wären sie pleite oder reich oder irgendwas dazwischen. Da könnt ihr 100 Jahre diskutieren, da werdet ihr nie auf einen Nenner kommen.

Offline proton01

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8004 am: 27. November 2017, 10:21:01 »
Was gibt es da überhaupt so viel zu diskutieren? Firmen in der Größe von Musk Unternehmen sollten rote Zahlen schreiben, denn sie müssen investieren und wachsen. Investitionen machen einen großen Teil der Ausgaben aus, somit Pflicht erfüllt.

Ich bin ja kein Wirtschaftswissenschaftler, aber wenn man einen Teil von den Einnahmen wieder investiert, führt das schon zu roten Zahlen ? Oder erst wenn man mehr investiert als man hat ?

Die Kfz-Industrien investieren auch ohne daß die gleich alle am Rande des Bankrotts entlang schippern.

Offline Kelvin

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8005 am: 27. November 2017, 15:28:28 »
Ich bin ja kein Wirtschaftswissenschaftler, aber wenn man einen Teil von den Einnahmen wieder investiert, führt das schon zu roten Zahlen ? Oder erst wenn man mehr investiert als man hat ?

Ich bin auch ein Wirtschaftslaie und man möge mich bei Bedarf korrigieren.  Die "roten Zahlen" sind ein Begriff, der auf das Steuerjahr bezogen ist, "was man hat" und "Bankrott" nicht, sie sind "globaler".

Steuertechnisch zählen Einnahmen und Ausgaben aus den vergangenem Jahr und die Investitionen zählen natürlich zu den Ausgaben. Obwohl sie natürlich bleibende Werte schaffen - im Gegensatz dazu, wenn man als Eigentümer den Gewinn verkonsumiert. (Indem man das Geld vom "Firmenkonto" auf das "Privatkonto" schiebt.)

Ein Unternehmen mit "Gewinn" hat zum Ende des Steuerjahres die Möglichkeit frei zu entscheiden, was es mit dem anstehenden "Gewinn" anstellt. Aus einem "Gewinn" werden schnell "rote Zahlen", wenn er (re)investiert wird. Mit einem "Bankrott" hat das relativ wenig zu tun.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8006 am: 27. November 2017, 16:20:42 »
Man muss hier zwischen dem Cash-flow und dem Bilanzwert unterscheiden.
Jede Investition kostet zwar Geld aber für dieses Geld bekommt man ja einen Wert zurück.
Zwar sind Einrichtungen usw. oft auch einem Wertverlust unterworfen, aber erstmal nicht.
Schwieriger ist das z.B. mit den entwickelten Produktionsverfahren und Geräten, da hier oft "nur" Wissen erworben wird.
Selbst Kredite sind nicht unbedingt ein Problem wenn hierfür Material usw. eingekauft wurde, weil man auch dafür was bekommen hat.
Eine Bewertung ob eine Firmenbilanz negativ ist und ob diese eventuell eigentlich Pleite ist, kann man nicht einfach an verkaufter Ware oder abgearbeiteter Startaufträge festmachen, da gehört sehr viel mehr herein.
Es gibt ein bekanntes Beispiel über eine Autofabrik von der man angenommen hat das sie Pleite wäre (nicht Tesla!!!),
war die Firma Borgward. Damals hatten viele gesagt die Firma sei pleite, woraufhin die Politik kein Geld investiert hatte. Bei der Insolvenz stellte sich dann aber heraus, das der Verkauf alles Firmenbesitzes mehr Geld gebracht hat als ihre Verbindlichkeiten und dies trotz des Abschläge die üblich sind beim Insolvenzverkauf.

Das ist auch ein Grund warum mich das Geschwätz über angeblich schlechte Wirtschaftslagen von SpaceX oder Tesla so ärgern, da kommen öfter Meinungen hoch, bei dem Experten die Haare zu Berge stehen würden.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8007 am: 27. November 2017, 17:13:03 »
Das ist auch ein Grund warum mich das Geschwätz über angeblich schlechte Wirtschaftslagen von SpaceX oder Tesla so ärgern, da kommen öfter Meinungen hoch, bei dem Experten die Haare zu Berge stehen würden.
Niemand hat doch hier in den letzten Posts SpaceX eine schlechte Wirtschaftslage attestiert. Es gab nur eine Meinung, nach der SpaceX ohne staatliche Aufträge in der gegenwärtigen Form eventuell nicht existenzfähig wäre. Und die kam von einem Forenmitglied, welches nebenbei dazu noch betonte, dass es annimmt, dass SpaceX pro Start Geld verdient, dass Staatsaufträge vollkommen ok sind und das Unternehmen persönlich begeistert. Dass seither in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort Kritiker gefallen ist, erscheint mir da irgendwie absurd.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8008 am: 27. November 2017, 17:15:52 »
SpaceX wäre ohne NASA CRS Vertrag 2008 bankrott gegangen, meiner ganz bescheidenen Meinung nach.

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Offline m.hecht

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8009 am: 27. November 2017, 17:22:05 »
SpaceX wäre ohne NASA CRS Vertrag 2008 bankrott gegangen, meiner ganz bescheidenen Meinung nach.

Das ist trivial. Jede kommerzielle Firma auf diesem Planeten würde ohne Aufträge pleite gehen. Zu sagen "SpaceX lebt nur wegen staatlicher Aufträge" mag vielleicht zwar richtig sein, aber das gilt auch für 10.000de Firmen in Deutschland. Daran ist zuerst einmal nichts Schlechtes.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8010 am: 27. November 2017, 17:23:04 »
SpaceX wäre ohne NASA CRS Vertrag 2008 bankrott gegangen, meiner ganz bescheidenen Meinung nach.

Und Airbus hätte ohne Aufträge von Europa nicht mal anfangen zu bauen. ;) Ist doch eigentlich ganz normal, dass wenn ein privates Unternehmen etwas baut, was der Staat braucht, es auch Aufträge vom Staat dafür bekommt. Und in diesem Fall hat der Staat (USA/NASA) eben erkannt das das private Unternehmen (SpaceX) etwas tolles für ihn herstellt und verkauft und das (wie in Deutschland ja etliche Banken) offensichtlich "systemrelevant" ist.
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8011 am: 27. November 2017, 19:05:12 »
... Dass seither in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort Kritiker gefallen ist, erscheint mir da irgendwie absurd.
Meine Aussage bezog sich nicht auf den Post von "stilles Wasser", da sind andere Beiträge von früher gemeint.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8012 am: 28. November 2017, 00:25:19 »
Aus dem Neuigkeiten thread...
Space X hat heute Aktien im Wert von 100m$ verkauft. Die letzte Finanzierungrunde war im Juli und brachte 350m$.

Quelle Reuters

Wird das denn Aktie genannt wenn es nicht an der Börse gehandelt wird?

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Offline Nitro

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8013 am: 28. November 2017, 00:47:22 »
Wird das denn Aktie genannt wenn es nicht an der Börse gehandelt wird?

Das war eine leicht falsche Übersetzung. Da wurden Anteile verkauft, keine Aktien. SpaceX ist weiterhin ein privates und kein börsendatiertes Unternehmen. Die Übersetzung stimmt zwar für beides und eigentlich sind auch im deutschen Sprachgebrauch Aktien und Anteile das selbe, aber in diesem Fall bedeutet es wohl eher so etwas wie Optionen auf zukünftige Aktien sobald SpaceX einmal an die Börse gehen sollte.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline Hugo

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8014 am: 28. November 2017, 07:55:11 »
Anteile und Aktien sind das gleiche.

Im deutschen Sprachgebrauch wird das Wort "Aktie" gerne mit der Rechtsform einer "Aktiengesellschaft" verwendet und das Wort "Anteil" gerne mit de Rechtsform einer "GmbH" verwendet. Auch wird das Wort "Aktie" häufig mit "Börse" gemeinsam verwendet. Anteile werden häufiger in Bruchform genannt ("Er hat 1/33'tel der Firma") und bei Aktien spricht man gerne in ganzen Zahlen "Er hat eine Aktie" und lässt das "von insgesamt 33 Aktien" gerne mal weg, damit keiner (schnell und einfach) weiß, wie viele Aktien es in der Summe überhaupt gibt.

Aber am Ende ist es das gleiche. Es bescheinigt einem den Teil-Besitz an der Sache. Ob ich jetzt Aktien oder Anteile sage ist somit vollkommen egal. Auch ist egal, ob ich die an der Börse, bei Ebay oder in der Pokerrunde handel. Wichtig ist nur eins: Der Besitzer muss beweisen können, daß er im Besitz ist. Wer eine Aktie aus Papier mit Wasserzeichen, Stempel und Unterschrift hat, der hat es einfach.

SpaceX hat schon immer Anteile verkauft um an Geld zu kommen. Das ist vollkommen normal für stark wachsende Firmen. Denn eine Firma kann aus eigener Kraft 5 bis 10% pro Jahr wachsen. Mehr ist meistens nicht drin, wie auch, wo soll das Geld her kommen. Also nutzt man zum Wachsen Geld von fremden Leuten und denen gehört dann ein Teil der Firma.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8015 am: 28. November 2017, 08:58:46 »
Ich hoffe auf einen baldigen Börsengang dann muss die Bilanz veröffentlicht werden.

SpaceX müsste aus meiner Sicht derzeit im Geld schwimmen auch wenn sie operativ Verluste machen.

Der Cashflow ist durch die beiden Katastrophen extrem positiv. Durch die langen Verzögerungen ist ein Großteil des Geldes bereits Jahre vor Ausführung der Starts im Hause. Alleine durch die Vorkasse müssten sich alle Weiterentwicklungen der F9 und FH zwischenfinazieren lassen.

Das einzige was mich skeptisch macht sind die Unsummen die immer wieder von neuen Investoren eingesammelt werden. Hierdurch verwässern sich die Anteile der Altaktionäre unter anderem Elon selbst. Kapitalerhöhungen macht man nur wenn man keine andere Möglichkeit hat. Daher gehe ich davon aus, das die Kosten momentan wesentlich höher sind als die Einnahmen.

Ich hoffe das diese wahrscheinliche finanzielle Schieflage nur durch die Escapaden wie Brownsville, BFR und FH zustande kommt und das die F9 stand alone wirtschaftlich ist.

Erst durch eine offengelegte Bilanz lässt sich das klären.

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8016 am: 28. November 2017, 09:24:59 »
Elon Musk hat klar gesagt das es erst einen Börsengang gibt wenn es regelmäßige Flüge zum Mars gibt.

SpaceX braucht im Moment für diverse dinge Geld, immerhin haben sie bald 4 Startplätze und jeder davon kostete wohl 50-100 Millionen.
BFR und BFS braucht auch neue Start-/Landeplätze, das kostet sicherlich auch nochmal gut Geld, vermutlich sogar deutlich mehr wie bei der F9 da man auch z.b. einen Turm braucht für die Integration. Von der Entwicklung der BFR/BFS und Starlink ganz zu schweigen.

Das ist alles Geld was im Moment nur über mehrere Jahre im operativen Geschäft erwirtschaften kann und das geht Elon Musk nicht schnell genug.

Offline MarsMCT

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8017 am: 28. November 2017, 10:47:14 »
Anteile in dieser Größenordnung wurden in der Vergangenheit verkauft, um Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben, ihre Aktienanteile in Bargeld umzusetzen. Das dürfte es diesmal im Wesentlichen auch gewesen sein. Wenn sie Investitionskapital aufnehmen würden, wären das eher Milliarden. Aber Gwynne Shotwell hat vor kurzem gesagt, sie suchen zur Zeit kein Kapital für die Satelliten-Konstellation. Die Entwicklung von BFR bezahlen sie im Augenblick sowieso noch aus laufenden Einnahmen.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8018 am: 28. November 2017, 18:00:35 »
Ich hoffe das diese wahrscheinliche finanzielle Schieflage nur durch die Escapaden wie Brownsville, BFR und FH zustande kommt und das die F9 stand alone wirtschaftlich ist.
Von finanzieller Schieflage kann keine Rede sein, es war nur ein Jahr wo SpaceX keinen Gewinn gemacht hat.
Schieflage ist das was Air Berlin gezeigt hatte und BER noch zeigt.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8019 am: 29. November 2017, 20:19:59 »
Video vom neuen Strongback am Pad 40



Scheint so, als wäre der grau, nicht weiß.

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8020 am: 30. November 2017, 06:55:17 »
Ich hoffe das diese wahrscheinliche finanzielle Schieflage nur durch die Escapaden wie Brownsville, BFR und FH zustande kommt und das die F9 stand alone wirtschaftlich ist.

Verwechsel nicht "rote Zahlen" mit "finanzieller Schieflage". Durch aufgenommenes Fremdkapital kommt man schnell in rote Zahlen. Was finanziell aber kaum eine Rolle spielt, außer man kann die Raten nicht decken. Und das ist jetzt nur mal ein Beispiel.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8021 am: 30. November 2017, 08:05:43 »
@Holleser: Bronsville, FH und BFR sind keine Escapaden sondern Investitionen, hier empfehle ich mal nachzuschauen was dieses Wort bedeutet.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8022 am: 30. November 2017, 11:03:23 »
Für mich sind das Escapaden.

Brownsville ist in den nächsten Jahren überflüssig, dass scheint man auch bei SpaceX mittlerweile auch so zu sehen, sonst wäre das Projekt nicht auf eis gelegt.

Die FH ist nur nötig weil die F9 niemals die seit Jahren veröffentlichten Nutzlastangaben erreicht hat. Mein Wunsch wäre es das sie ihre Anstrengungen darauf Konzentrieren würden die F9 auf die angegeben Werte zu bringen.

Für die Entwicklung von BFR bis zum Erstflug ist laut dem Elon ein Mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag nötig. Es gibt aber so wie es aussieht kein Geld vom Staat. Die bisherige Entwicklung soll ja aus den Gewinnen der F9 bezahlt werden. Selbst wenn es 10 Millionne pro Start sind, sind da bisher höchstens 200 Millione die SpaceX jemals verdient hat. Wen dieses komplett in BFR  Investiert wurde  und in Zukunft kommen dann Jährlich ca 200 Millionen hinzu.  Das Projekt BFR steht also bei 1% Ferigstellung und es kommen Jährlich 1% Fortschritt hinzu. In den Köpfen einiger ist das BFR ja fast fertig, was bisher tatsächlich gezeigt wurde ist ein großes Kohlefaserfass und ein Kleines Triebwerk welches demonstriert, dass Methan prinzipiell geht.

Das Problem ist das der Elon viele extreme Ideen hat, einige waren Genial, aber ein Großteil ist halt auch das Gegenteil davon.

Paypal hat er damals für 300 Mio Verkauft ist derzeit das 250 fache davon wert.
das war seine größte Fehlentscheidung bisher überhaupt.

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Offline Nitro

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8023 am: 30. November 2017, 11:37:33 »
Brownsville ist in den nächsten Jahren überflüssig, dass scheint man auch bei SpaceX mittlerweile auch so zu sehen, sonst wäre das Projekt nicht auf eis gelegt.

Warum sollte Brownsville ueberfluessig sein und wo steht geschrieben dass SpaceX das Projekt auf Eis legt? Es gibt vielleicht Verzoegerungen, aber ich habe noch niergendwoe gelesen dass Brownsville aufgegeben wurde.

Die FH ist nur nötig weil die F9 niemals die seit Jahren veröffentlichten Nutzlastangaben erreicht hat. Mein Wunsch wäre es das sie ihre Anstrengungen darauf Konzentrieren würden die F9 auf die angegeben Werte zu bringen.

Dieses Argument hat man zumindest zu Block 1 Zeiten des oefteren mal vernommen, aber ohne Insiderwissen laesst es sich kaum beurteilen.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8024 am: 30. November 2017, 11:41:16 »
@holleser
Das vereinfachst du dir aber ziemlich.

1. Wann verkauft man denn ein Unternehmen idealerweise? Hätte er es behalten wäre es vielleicht nicht so durch die Decke gegangen (hatte ja nicht zuletzt auch was mit dem Ebay Boom zu tun). Und er hätte vor allem nix neues starten können, denn es wäre gebundenes Kapital.

2. Sowohl die FH als auch BFR aquirieren neue Märkte. Es gab vor F9 auch keinen wirklichen Markt für wiederverwendbare Raketen. Damals hätte man genauso sagen können "lieber nen einweg booster". Stillstand ist der Tod eines Unternehmens. Schnurzpiepegal ob man jetzt dafür massenhaft Aufträge hat, die Frage ist wie das in der Zukunft aussieht. Und da sehe ich durchaus die Notwendigkeit für FH oder BFR.

Ist im übrigen mit Musks anderen Projekten doch ähnlich. Am Anfang heißt es immer "brauch doch niemand". Bis es dann funktioniert