Batterien können recycelt werden, das ist mit den Abgasen eines Autos schon deutlich schwieriger.
Sicher, das geht, aber zunächst einmal muss man bestimmte Rohstoffe irgendwo abbauen. Für Lithium-Ionen-Batterien braucht es beispielsweise Lithium, und da gibt es eine nSalzsee in Bolivien, den irgendwann vermutlich nicht mehr geben wird, da er relativ viel davon enthält und bereits jetzt bergtechnisch ausgebeutet wird. Das kann man so hinnehmen, aber ignorieren wäre sträflich.
Nun der Strom für die Autos kann aus der Solarenergie kommen, selbst aus den anderen Energiequellen ist es immer noch billiger und weniger Umweltschädlich wie Verbrennungsmotoren mit ihrer niedrigen Effizienz. Und platz ist genug da. Ich erinnere mich an eine Grafik dazu ( leider nicht gefunden trotz suche ) welche den Platz gezeigt hat welchen es braucht um die Welt komplett mit Solarenergie zu versorgen. Viel war das nicht und es gibt auch genug Wüsten etc wo es an diesem nicht mangelt. Rohstoffe ja, aber das ist vergleichsweise gering wenn man es mit den Unmengen an Öl vergleicht die jedes Jahr in die Luft gepustet werden.
Die Effizienz von Elektroautos ist aber auch nicht der Rede wert. Der
Motor ist besser, aber man muss das Gesamtsystem betrachten. Der Strom muss irgendwie gewonnen, umgespannt, transportiert, noch einmal umgespannt und dann gespeichert werden. Da bleibt die Effizienz leider auf der Strecke.
Was den Platz angeht, so prallen jetzt schon die Befürworter und die Gegner aufeinander. Der eine sieht die Chancen für die Zukunft, der andere die Verschandelung der Landschaft und die Wertminderung für sein Grundstück. Wenn es hart auf hart kommt, wollen natürlich nur die wenigsten auf ihren Luxus verzichten, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir irgendwo Energie herbekommen müssen. Aber selbst so werden Freunde der Wüsten gegen die "Zerstörung einzigartiger Lebensräume" protestieren. (Dass Solaranlagen oder Windräder in der Wüste auch bei der Tierwelt heiß begehrten Schatten produzieren würden, sei mal dahingestellt.) Leider sind etliche Wüstenstaaten nicht gerade Ausbünde von Demokratie, Frieden und Sicherheit, wie beispielsweise Libyen, Algerien, Mali, Nigeria, Sudan, Somalia, Tunesien, Ägypten, Saudi-Arabien, Jemen, usw., aber zugegeben: Einige sind schon heute unsere Handelspartner in Sachen Erdöl und Erdgas.
Wie auch immer, unser Leben hängt an der Energie - da müssen wir also durch, egal wie. Also, das Hauptproblem der E-Autos ist die Energiespeicherung. Die Batterien sind gut geworden und reichen auch für 1-200 km oder sogar mehr, aber die Energiedichte im Vergleich zu einem gefüllten Benzin- oder Dieseltank ist hundserbärmlich gering. Mit anderen Worten: Einen Gutteil der mühselig eingesammelten Energie wird im einem E-Auto verbraucht, um die Batterien durch die Gegend zu schaukeln. Ich halte es daher für durchaus wahrscheinlich, dass sich der Verbrennungsmotor ein weiteres Mal (nach Anfang des 20. Jahrhunderts) gegenüber dem Elektromotor durchsetzen wird. Kraftstoffe lassen sich auch synthetisieren. Man braucht dazu eigentlich nur Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff, also etwa Wasser und Kohlendioxid. Das Stichwort heißt übrigens "chemische Energiekonversion". Dazu wurde sogar schon ein Max-Planck-Institut gegründet.
Zu den Zügen gebe ich dir Recht. Das könnte besser sein.
Zu Hyperloop nicht, die Idee ist super und würde auch den Flugverkehr deutlich verringern. Sie ist auch billiger wie Züge, im Betrieb und im Bau. Nicht zu vergessen das 2016 sogar schon die erste Teststrecke gebaut werden soll.
Vergiss bei "Zügen" nicht die Stadt- und Straßenbahnen nicht, mit denen auch Menschenmengen innerhalb einer Stadt transportiert werden können. Wie gesagt, das geht rein elektrisch und es wird sogar weniger Platz benötigt als für den Autoverkehr.
Hyperloop ist aber trotzdem Blödsinn. Der Aufwand zum Bau dieser Röhren ist mit Sicherheit viel höher als zum Bau von einem simplen Schienenstrang und die Züge müssten ebenfalls um einiges aufwändiger gestaltet werden. Im Vakuum ist nun einmal schlecht atmen. Der Energieverbrauch für die Pumpen, die den Luftdruck in den Röhren auf einem niedrigen Niveau halten müssten, dürfte auch beträchtlich sein. Und wofür das Ganze? Damit man mit etwas weniger Energie etwas schneller fahren kann? Diese Teststrecke wird kommen, aber irgendwann schläft das bestimmt alles wieder ein.
Nur mal rein aus Interesse: Soll Hyperloop unterirdisch oder oberirdisch gebaut werden? Beides hat seine Vor- und Nachteile, aber ein Heidenaufwand ist es allemal.