Also ich muss sagen, dass in den vergangenen drei Wochen mein Bild von Elon Musk massiv gekippt ist.
Zunächst war da, dass ich irgendwo aufgeschnappt habe, dass er wohl darüber nachdenkt am menschlichen Genmaterial rumzupfuschen. Und obwohl ich Genpflanzen allgemein eher befürworte (schont doch tatsächlich die Umwelt, wenn man kein Gift mehr spritzen muss, da die Pflanze resistent ist
) muss ich sagen, dass mir Basteleien am mensch zu viel des Guten sind. Die Evolution hat uns sicherlich nicht aus Versehen sterblich gemacht. Aber das nur am Rande.
Letzte Woche war dann auch ein Artikel im Stern, der hauptsächlich auf die neu erschienene Biografie von Musk eingeht. Und das Urteil ist wahrlich verheerend: "nicht in der Lage, Gefühle zu empfinden" "stellte Ehefrau vor Entscheidung, entweder wir retten unsere Ehe sofort oder das war`s" und so weiter. Nun könnte man sagen, dass der Autor möglicherweise einen Groll gegen Musk hegt und ihm eins auswischen will, aber die Punkte kommen wohl direkt aus der von Musk autorisierten Biografie. Was mich übrigens am meisten verstört hat, war die Sache mit seiner langjährigen Assistentin: als sie Musk um eine gehaltserhöhung bat, forderte der sie auf, sich einige Wochen frei zu nehmen, da er sehen wolle, wie schwer ihre Arbeit sei. Als sie wieder zurück kam, wurde ihr mitgeteilt, dass sie nicht länger benötigt wird. Das ist hart, vor allem, da sie wohl in den Jahren ihrer Zusammenarbeit unermüdlichen Einsatz zeigte (So soll sie jedes Mal, wenn Musk eine Nacht durchgearbeitet hat, was wohl öfter der Fall war, dageblieben sein und soll nie vor ihm ihren Arbeitsplatz verlassen haben). Er hätte doch ganz einfach die Gehaltserhöhung ablehnen können, anstatt eine langjährige Mitarbeiterin auf diese Weise rauszuschmeißen.
Musk ist als Mensch bei mir nun unten durch. Ich würdige nichtsdestotrotz seinen beeindruckenden Einsatz für die Sache und auch sein wohl noch beeindruckenderes Werk, aber nicht Musk als Mensch. Der ist mir nämlich absolut unsympathisch geworden.