Moin,
Re: Studie mit bikonischer Kapsel:
Grund dafür war die Forderung, mehrere komplette Experiment-Racks (z.B. aus/für "Columbus") transportieren zu können. Um die zu transferieren, braucht man die großen US-Dockingadapter, sowie viel Platz in der Kapsel selbst.
Das ganze war eine Machbarkeitsstudie, noch kein Vorschlg für ein konkretes Projekt. Die Studie lief 2004/2005, die verlinkte Executive Summary wurde im März 2005 veröffentlicht (steht auch auf Seite 2).
Zur Finanzierung:
Die ESA hat immer 2 Geldtöpfe. Einmal gibt es das Pflichtprogramm, also ein Budget, in das alle Mitgliedsländer entsprechend einem bestimmten Schlüssel einzahlen müssen. Aus diesem Topf werden die wissenschaftlichen Projekte, Technologienentwicklungen, Wetter-/Umweltsatelliten etc, sowie die ESA-Einrichtungen selbst bezahlt.
Dann gibt es aber noch das "freiwillige" Programm, aus dem z.B. auch Columbus und ATV bezahlt wurden und werden. Jedes Land kann hier Projekte vorschlagen und versuchen, interessierte Partner dafür zu werben. Jedem Teilnehmer steht dann frei, wieviele Prozente der Projektkosten er übernehmen will (die ja wieder als Auftäge an ihn zurückfließen). Erst wenn mindestens 90 % der Projektkosten durch Teilnahmeentscheidungen gedeckt sind, ist das Projekt akzeptiert.
Aus diesem Budget würde auch eine ev. Kapselentwicklung bezahlt, wenn es genug interessierte Länder gibt.
Gruß
roger50