Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)

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Stefan307

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #300 am: 18. September 2017, 17:18:30 »
Außerdem hat Orbital in den letzten 10 Jahren soviele krasse Fehlentscheidungen im Top-Management gemacht, da würde ich von glatter Inkompetenz sprechen. Orbital hätte soviel aus COTS machen können, man hatte viel mehr Ressourcen (damals) als SpaceX. Aber die Geschichte zeigt, Thompson hatte es einfach nicht drauf.

Nur komisch das sie jetzt trotzdem über 9 Milliarden wert sind!

MFG S

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Offline Schillrich

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #301 am: 19. September 2017, 08:04:56 »
Jetzt gibt es erste Bewertungen zu dem Vorgang:
http://spacenews.com/analysts-see-red-flags-in-northrops-acquisition-of-orbital/

  • ggf. macht diese Hochzeit Probleme bei der Ausschreibung für ein neues ICBM-System, wo Boeing und Northrop konkurrierende Systeme anbieten sollten ... und Orbital ATK und Aerojet Rocketdyne "darunter" in Konkurrenz für die Antriebe arbeiten sollten.
  • wenn es um Satelliten geht, sei das Ganze wirtschaftlich sinnvoll. Northrop kann Nutzlasten, Orbital kann Plattformen und Systemebene ... und Start.
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tobi

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #302 am: 13. November 2017, 12:13:38 »
"Orbital Sciences: Vom Aufstieg und Niedergang eines Raketenbauers"
https://www.golem.de/news/orbital-sciences-vom-aufstieg-und-niedergang-eines-raketenbauers-1711-130944.html

Das Management von Orbital ist entweder total planlos oder das Management hat absichtlich Orbital in die Bedeutungslosigkeit gestürzt (im Raumtransport), damit Elon Musk mehr Aufträge bekommt und seine Marsvision verwirklichen kann.

Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #303 am: 13. November 2017, 12:23:30 »
Worauf basiert dein Fazit?
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline Sensei

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #304 am: 13. November 2017, 13:47:41 »
Vielleicht ... auf den verlinkten Artikel von  Frank Wunderlich-Pfeiffer?

Nur so eine Idee ;)

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Offline Schillrich

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #305 am: 13. November 2017, 13:59:28 »
Ja selbst dort ... woher das Fazit von "planlos" und "absichtlich (Mist gebaut)"?

Der Artikel beschreibt nur knapp ein Auf und Ab, ohne absolute, vernichtende Urteile.
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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #306 am: 13. November 2017, 14:45:35 »
Vielleicht ... auf den verlinkten Artikel von  Frank Wunderlich-Pfeiffer?

Nur so eine Idee ;)

Frank Wunderlich-Pfeiffers Fazit klingt so:
Zitat
Die Geschichte von Orbital Sciences und seinen Raketen ist damit nicht zu Ende. Der Start der nun neu benannten Minotaur-C, der Antares und sogar der altgedienten Pegasus beweist das. Aber als Teil eines der größten Rüstungskonzerne der Welt wird Orbital Sciences wohl nie wieder den Status des gewitzten Underdogs zurückbekommen, der Raketen in Rekordzeit mit minimalem Aufwand aus vorhandenen Teilen entwickelt

Das klingt ein bisschen anders als
Das Management von Orbital ist entweder total planlos oder das Management hat absichtlich Orbital in die Bedeutungslosigkeit gestürzt (im Raumtransport), damit Elon Musk mehr Aufträge bekommt und seine Marsvision verwirklichen kann.

Es ist wohl also eher keine Zusammenfassung des Artikels sondern ein eigenes Fazit ohne Kontext, weswegen ich gerne hören würde, worauf es basiert.


Es geht mir ja nicht darum, dass tobis Fazit falsch ist, aber es kommt immer wieder vor, dass er Artikel zusammen mit einem Einzeiler-Fazit postet, die wenig miteinander zu tun haben. Deswegen würde ich da gerne auch die Hintergründe dazu hören, wie er persönlich dazu kommt. Sonst klingt das nämlich so, als wäre es nicht seine Meinung, sondern die des Artikels
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

tobi

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #307 am: 13. November 2017, 15:00:51 »
Das ist mein persönliches Fazit und ist doch klar, wie man darauf kommt, Orbital hat doch quasi nicht viel hinbekommen in den letzten Jahren.
1. Antares war von Anfang an ein falsches Design. Bis heute hat die Rakete nicht eine kommerzielle Nutzlast gestartet.
2. Durch die Feststoffoberstufe konnte man nie GTO Satelliten starten (Wiederzündbarkeit)
3. Weil ein Startplatz in Vandenberg fehlt, kann man nicht mal Erdbeobachtungs oder Konstellationsstarts machen
4. Cape/KSC wäre viel besser als Wallops gewesen. Der Cape ist näher am Äquator, daher weniger Inklinationsabbau bei GTO Starts. Die Integrationsgebäude für Nutzlasten sind alle schon am Cape vorhanden und müssen nur gemietet werden. Es stehen da sowieso sehr viele ungenutzte Gebäude & Startplätze herum. Außerdem sind am Cape mehr qualifizierte Leute anzutreffen
4. Weil Cygnus keine Rückkehrfähigkeit hatte, konnte man das Produkt nicht attraktiv bei Commercial Crew einbringen. Deswegen hatte man das Angebot mit dem Lifting-Body, wenn ich mich recht erinnere. Das war natürlich ohne Chance.

So was hätte man besser machen können:
1. 2006 wurde COTS angekündigt. Orbital hätte sofort mit der Entwicklung eines Oberstufentriebwerks starten müssen, wenn man ernsthaft an COTS interessiert wäre. Z.B. mit Kerosin/LOX + Gas Generator. Das wäre bei einem simplen Design sicher 7 Jahre später einsatzbereit gewesen, also 2013. Da war der Jungfernflug der Antares. Das hätte treibstoffmäßig auch mit den russischen Triebwerken zusammengepasst.
2. Startplatz in Cape+Vandenberg bauen
3. Cygnus mit Rückkehrfähigkeit entwickeln

Die Antares ist bisher sieben Mal gestartet, da hat die F9 dieses Jahr schon doppelt soviel geschafft. Inzwischen fliegt Cygnus auf Druck der NASA ja auch schon auf der Atlas V.

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Online Nitro

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #308 am: 13. November 2017, 15:37:50 »
Vielleicht hat es Orbital ATK aber auch einfach nicht noetig sich in so einem Masse mit SpaceX zu messen. Die Firma bietet ja nicht nur die Antares, die Pegasus und saemtliche Minotaur Raketen an sondern baut auch die Feststoffbooster fuer Delta 2, Delta 4, Atlas V, Maxus und in Zukunft auch SLS und Vulcan.

Sie bauen GEO Satelliten fuer SES, Raumsonden und Satelliten fuer die NASA (wie z.B. Dawn).

Und von uns nicht wirklich behandelt, aber Orbital ATK ist auch im Ruestungssektor stark aktiv und baut z.B. Luft-Ludt- und Boden-Luft Abfangrakten fuer das US Militaer.

Orbtial ATK ist alleine was die Belegschaft angeht mehr als doppelt so gross wie SpaceX. Wenn diese Firma alles stehen und liegen laesst und sich nur auf den Traegermarkt konzentriert dann wuerde auch dort ordentlich etwas herum kommen. Aber warum sollte man das tuen wenn man so viele andere Standbeine hat und unterm Strich ordentlich Gewinne einfaehrt?
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline proton01

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #309 am: 13. November 2017, 19:17:03 »
Das Management von Orbital ist entweder total planlos oder das Management hat absichtlich Orbital in die Bedeutungslosigkeit gestürzt (im Raumtransport), damit Elon Musk mehr Aufträge bekommt und seine Marsvision verwirklichen kann.

Es ist wohl also eher keine Zusammenfassung des Artikels sondern ein eigenes Fazit ohne Kontext, weswegen ich gerne hören würde, worauf es basiert.

Es geht mir ja nicht darum, dass tobis Fazit falsch ist, aber es kommt immer wieder vor, dass er Artikel zusammen mit einem Einzeiler-Fazit postet, die wenig miteinander zu tun haben. Deswegen würde ich da gerne auch die Hintergründe dazu hören, wie er persönlich dazu kommt. Sonst klingt das nämlich so, als wäre es nicht seine Meinung, sondern die des Artikels

Das ist mein persönliches Fazit ...

@tobi:  Jeder wird dir dein eigenes Fazit zu gestehen, und hier ist auch der Platz um sowas zu diskutieren. Aber sollten Adminstratoren nicht mit gutem Beispiel vorranschreiten und ihre eigene Meinung so klar kennzeichnen daß sie nicht mit einem Fazit eines verlinkten Artikels verwechselt werden kann ?

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Offline MR

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #310 am: 13. November 2017, 19:41:44 »
Ich muss tobi in vielen Dingen Recht geben. Die Antares ist einfach kein guter Träger. Ich bin gewiss kein SpaceX-Fan, aber hier liegt die Facon 9 in allen Bereichen klar vorn, selbst ohne die Wiederverwendung. Die Verwendung von 9 Triebwerken in der ersten Stufe funktioniert ohne Probleme. Die Oberstufe ist wiederzündbar und einer Feststoffstufe klar überlegen. Zudem wird der Träger komplett in den USA gefertigt. Daneben ist die F9 sogar noch billiger als die Antares, die mittlerweile auch schon rund 100 Mio kostet.

Ich frage mich immer wieder, warum man nicht versucht hat, die Delta 2 in der Fertigung zu halten. Dieser Träger war erprobt und sicher nicht teurer als die Antares.

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Offline roger50

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #311 am: 22. November 2017, 01:18:54 »
Wie Nitro schon oben schrieb, hat ATK ein sehr breit gefächertes Angebot. Hier ein neues Video, das einen kleinen Einblick in das ATK-Werk in Iuka, Mississipi gibt, wo Kohlefaserteile u.a. für die eigenen Träger wie Antares, Minotaur und Pegasus, aber auch viele CFK-Baugruppen für die Atlas-5 und Delta-4 hergestellt werden:



Gruß
roger50

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Offline Lumpi

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #312 am: 03. Dezember 2017, 10:09:24 »
Die Aktionäre haben der Übernahme durch Northrop Grumman auf einer Sondersitzung am 29.11.17 mit "überwältigender Mehrheit" zugestimmt. Northrop Grumman bezahlt dafür 9,2 Milliarden Dollar, wovon 1,4 Milliarden Dollar auf die Übernahme von Altschulden entfallen. Nun fehlt noch die Zustimmung der Regierung, welche bis März nächsten Jahres erwartet wird.
https://spacepolicyonline.com/news/todays-tidbits-december-1-2017/
http://www.satnews.com/story.php?number=2115822181&menu=2
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Online Nitro

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #313 am: 14. März 2018, 13:50:32 »
Zusaetzlich zum MEV hat Orbital ATK gestern ein Nachfolgemodel fuer Satelliten-Service Missionen vorgestellt. Es wird wohl vorerst Mission Robotic Vehicle heissen und ist im Prinzip ein MEV mit einem Robterarm durch man kleine Pods an alte Satelliten heften kann. Diese sogenannten Mission Extension Pods sind im Grunde kleine Triebwerkseinheiten mit denen sich die Lebenszeit der Satelliten verlaengern laesst. Im Gegensatz zum MEV koennen die Pods nicht die Lageregelung eines Satelliten uebernehmen, sondern ihn lediglich in seiner Position halten. 10 bis 12 dieser Pods koennen vom MRV transportiert warden.

Das neue System soll ab 2021 einsetzbar sein und ist fuer Kunden gedacht fuer die das MEV zu ueberdimensioniert ist.

Quelle: http://spacenews.com/orbital-atk-unveils-new-version-of-satellite-servicing-vehicle/

Auf der Webseite von Orbital gibt es eine Tabelle wo zusaetlich noch zukuenftige Moeglichkeiten fuer das MRV angegeben werden. Dazu zaehlen auch Inspektionen, Reperaturen und Verbesserung von Satelliten.  :o

https://www.orbitalatk.com/space-systems/human-space-advanced-systems/mission-extension-services/default.aspx
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Offline Schillrich

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #314 am: 06. Juni 2018, 06:33:52 »
Orbital ATK geht in Northrop Grumman auf:
http://spacenews.com/acquisition-of-orbital-atk-approved-company-renamed-northrop-grumman-innovation-systems/
https://news.northropgrumman.com/news/releases/northrop-grumman-receives-ftc-clearance-to-close-acquisition-of-orbital-atk-and-updates-2018-financial-guidance

Bei NG wird das Ganze dann "Northrop Grumman Innovation Systems" heißen.
In der Namensgebung kann dann strategisch/langfristig eine Menge drin stecken. Raumfahrt scheint dann nicht mehr zu Markenkern zu gehören, eher Technologie und Systemtechnik an sich.

"Schön" finde ich auch, dass NG in seiner Newsmeldung eigentlich nur die erwarteten Geschäftszahlen der neuen Sparte verkündet. Es geht wohl primär um die eigene Betriebswirtschaft im "Gemischtwarenladen" NG ... nicht um eine "Vision" mit der neuen Sparte. Das Wort "space" kommt in deren Meldung noch nicht mal vor ...
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Online Nitro

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #315 am: 07. Juni 2018, 09:16:14 »
Threadtitel geandert
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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #316 am: 09. Juni 2018, 15:08:36 »
Mit CRS2 plant man auch bei der Cygnus neue Verbesserungen mit ein. Unter anderem soll die Andockzeit an der Station von 90 Tagen auf ein ganzes Jahr erhöht werden:

https://www.nasaspaceflight.com/2018/06/northrop-grumman-one-year-on-orbit-cygnus-lifetime/
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Offline alepu

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #317 am: 09. August 2022, 11:50:14 »
Teslarati-Artikel dazu:

SX hat von Northrop Grumman den Auftrag erhalten 2023/2024 drei Cynus-ISS-Versorgungstransporter zu fliegen.
Da aufgrund des Ukrainekrieges die u.a. in Russland (Triebwerke) und der Ukraine (Booster) hergestellten Antares 230 nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen (nur noch 2 übrig) und die restlichen Atlas V schon vergeben sind, darf jetzt F9 übernehmen.
Die Antares soll jetzt zwar in Zusammenarbeit mit "Firefly" zur Antares 330 aufgemotzt werden, aber das dauert noch mindestens 2 Jahre bis zur Fertigstellung.

https://www.teslarati.com/northrop-grumman-firefly-next-gen-antares-rocket


Edit tomtom: Betrag aus SpaceX-Neuigkeiten hierher verschoben, weil es offensichtlich mehr um Northrop als um SpaceX geht.
« Letzte Änderung: 09. August 2022, 12:13:00 von tomtom »

Stefan307

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #318 am: 10. August 2022, 13:37:43 »
Womit die ISS Versorgung aus US Sicht auf die F9 als einzigen Träger angewiesen ist...

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Online Nitro

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #319 am: 10. August 2022, 14:42:37 »
Womit die ISS Versorgung aus US Sicht auf die F9 als einzigen Träger angewiesen ist...

Zur Not kann Cygnus auch auf der Atlas gestartet werden. Das Manifest ist zwar aktuell recht voll, aber im Bedarfsfall kann die NASA sicherlich Prioritaet bekommen. Die ISS ist sogesehen die meiste Zeit von nur jeweils einem Traegersystem pro Partner versorgt worden. Von 1998 bis 2011 war das Shuttle der einzige US Versorgen und auch dieses war von Januar 2003 bis Mitte 2005 gegrounded. In dieser Zeit hatten die USA keinen eigenen Zugang zur ISS. Von Mitte 2011 bis Mitte 2012 gab es dann wieder ein Jahr ohne Zugang zwischen dem letzten Shuttle Flug und der ersten Dragon Mission. Erst ab 2013, als auch Cygnus erfolgreich zur Station flog hatte man zum ersten Mal Redundanz.
Desweiteren darf man auch nicht vergessen, das auch mit mit dem Dream Chaser 2023 ein weitere Frachter bereit stehen wird und zwar nach aktuellem Plan etwa zur gleichen Zeit in der die Antares nicht mehr zur Verfuegung steht. Zuguterletzt duerfte man auch ueber Starliner eine gewisse Frachtkapazitaet verfuegen.

Auch die anderen Partner hatten im Prinzip nie mehr als einen Traeger zur Versorgung, wenn ueberhaupt.
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Offline alepu

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #320 am: 10. August 2022, 18:37:14 »
Ist halt auch immer die Frage wie zuverlässig dieser "Eine" ist und wie schnell/unproblematisch ein Ersatz zur Verfügung stehen könnte.

Stefan307

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #321 am: 13. August 2022, 17:51:11 »
Ist halt auch immer die Frage wie zuverlässig dieser "Eine" ist und wie schnell/unproblematisch ein Ersatz zur Verfügung stehen könnte.

Absolut!
Europa hat sich ja aus der ISS Versorgung verabschiedet, Japan könnte glaube ich nicht kurzfristig seine Kapazität aufstocken. Zu Russland braucht man nichts mehr zu sagen...
Die Atlas ist erstens ausgebucht und zweitens schon die Notfalloption für den Starliner! Wenn die F9 Ausfällt fehlt ja auch die Dragon! Vulkan ist noch nicht geflogen usw.
Ich glaube nicht das die Situation historisch vergleichbar ist, der Anspruch ist ( zu recht) heute höher.

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Offline tomtom

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #322 am: 26. Januar 2024, 10:43:47 »
Northrop Grumman macht wegen HALO (Lunar Gateway) Verluste. Die Anforderungen sind nicht so stabil wie man dachte und es gibt makroökonomische Herausforderungen.

Bekannt wurde es im Zusammenhang mit dem viel größerem B-21 Stealth Bomber Programm, das ähnliche Probleme hat. Northrop Grumman will in Zukunft daraus lernen.

https://spacenews.com/northrop-charges-on-lunar-gateway-module-program-reach-100-million/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline failsafe

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Re: Northrop Grumman (ehemals Orbital ATK)
« Antwort #323 am: 30. Januar 2024, 19:03:42 »
Northrop Grumman hat eine In-Orbit-Betankungsschnittstelle entwickelt, die jetzt von der US Space Force als Baseline für die Betankung von militärische Satelliten ab 2025 ausgewählt wurde: PRM = Passive Refueling Module. Parallel entwickelt Northrop Grumman auch einen Tanker-Satelliten namens GAS-T = Geosynchronous Auxiliary Support Tanker, der bis zu 1000 kg Hydrazintreibstoffe bis in den geostationären Orbit bringen kann. Er basiert auf einer ringförmigen ESPAStarD-Struktur mit 6 Ports, von denen einer mit dem Koppel-Mechanismus und Betankungsmodul (eckiger Kasten auf dem Bild) und die anderen fünf mit den Treibstofftanks bestückt ist:


  Bild: Northrop Grumman

https://spacenews.com/northrop-grummans-orbital-refueling-port-selected-for-u-s-military-satellites/