ROSKOSMOS

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tobi453

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #50 am: 10. Oktober 2006, 11:45:11 »
ROSKOSMOS plant die Entwicklung von Parom, einem Orbitalschlepper zu finanzieren, weil dieser die Kosten für den Transport ins All deutlich senken könnte. Parom würde 15 Jahre im Orbit bleiben und könnte Fracht von bis zu 12.000kg zur ISS bringen.

Quelle:
http://www.flightglobal.com/Articles/2006/10/10/Navigation/200/209801/Russia+eyes+Parom+for+orbital+transfer.html

H.J.Kemm

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #51 am: 19. Oktober 2006, 15:43:10 »
Moin,

Gosudarstwenni Kosmitscheski Nautschno-Proiswodstwenni Zentr Imeni M. W. Chrunitschewa, kurz GKNPZ Chrunitschew, soll gestärkt werden:

http://de.rian.ru/business/20061019/54934443.html

Den letzten Satz habe ich wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Jerry
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:32:54 von Speedator »

knt

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #52 am: 20. Oktober 2006, 03:57:56 »
Zitat
Dies teilte Vitali Dawydow, Vizechef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, am Dienstag beim 5. Internationalen Luft- und Raumfahrtkongress mit. Die Devisenerlöse betrugen in diesem Zeitraum ca. 70 Millionen Euro.
Damit ist ROSKOSMOS wohl die einzige Weltraumorga die Gewinn macht? NASA, ESA und JAXA sind ja wohl zuschuß betriebe, oder?

knt

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #53 am: 25. Oktober 2006, 17:53:33 »
Zitat
MOSKAU, 25. Oktober (RIA Novosti). Russland will bis 2010 mehr als 171 Milliarden Rubel für die Entwicklung der Weltraumprogramme ausschütten.

Davon gehen 41,88 Milliarden in das Weltraum-Navigationssystem GLONASS. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in seiner Live-Fragestunde.

"Das Hauptprogramm ist das nationale globale Navigationssystem GLONASS. Dafür sollen 41,88 Milliarden Rubel von der Gesamtsumme eingesetzt werden. 129,9 Milliarden gehen in das föderale Weltraumprogramm", sagte Putin und betonte dabei, dass Russland dabei weit vor den europäischen Partnern liege.

"Wir müssen die Einführung von GLONASS beschleunigen, und ich hoffe, dass die wirtschaftlichen Agenten auf das nationale globale Navigationssystem umschalten, sobald es funktioniert", sagte der Präsident.

Er wies darauf hin, dass bereits 14 Satelliten an GLONASS beteiligt seien und dass noch einige Weltraum-Apparate auf Umlaufbahnen gebracht werden müssten, damit das System im ganzen Lande vollständig arbeitsfähig wäre.

"Danach unternehmen wir den nächsten Schritt - das System wird global", sagte der Präsident.

http://de.rian.ru/science/20061025/55131473.html
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:33:33 von Speedator »

H.J.Kemm

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #54 am: 12. Dezember 2006, 05:11:04 »
Moin,

Baikonour vor dem Aus!?!
Zitat
MOSKAU, 11. Dezember (RIA Novosti). Russland plant, in drei Jahren die Starts von Satelliten auf eigenes Territorium zu verlegen.

Das teilte Verteidigungsminister Sergej Iwanow bei einem Treffen des russischen Präsidenten mit den Regierungsmitgliedern mit.

"Wir planen, bis Ende 2009 die Starts von Satelliten militärischer und doppelter Bestimmung auf unser russisches Territorium zu verlegen", sagte er.

Der Verteidigungsminister informierte ferner, dass die Frage der Schaffung von Weltraumraketen-Komplexen "Angara" am Montag in einer Sitzung der Militär-Industriekommission erörtert werde.

http://de.rian.ru/science/20061211/56767482.html

Da stellt sich mir die Frage: von wo aus denn? Wie wollen die Russen denn so schnell einen adäquate Raumfahrtbahnhof einschließlich der gesamten Startkomplexe einschließlich der Logistik aus dem Boden stampfen?
Mit Ausnahme der *Angara* >>>>>

Jerry
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:35:05 von Speedator »

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Offline MSSpace

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #55 am: 12. Dezember 2006, 07:40:14 »
Zitat
Damit ist ROSKOSMOS wohl die einzige Weltraumorga die Gewinn macht? NASA, ESA und JAXA sind ja wohl Zuschussbetriebe, oder?

Ja, Zuschussbetriebe die ihrerseits hohe Summen an Roskosmos zuschießen, um deren Projekte zu unterstützen.  >:(  Eigentlich eine Frechheit sich mit einem Überschuss aus Subventionen zu rühmen, oder? Und auch sonst stellen die ja jede Kleinigkeit Rechnung, vermutlich muss Thomas Reiter noch Geld auf dem russischen Klo der ISS einwerfen. Na ja, will mich nicht aufregen, immerhin erbringt Roskosmos auch Leistung. Aber dennoch stellt man hier wieder fest, wie merkwürdig Politik und Wirtschaft sein können...

Gruß,
MSSpace...
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ILBUS

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #56 am: 12. Dezember 2006, 09:55:20 »
Ich würde da nicht so kritisch sein. Russland hat nunmal sovjetisches Erbe, was Seitens technik bestens funktioniert. Das in Russland Gelder für weire neue Entwicklungen fehlen sieht man an dem Klipper. Leider mit dem gutem Erbe (technisch) ist auch ein nicht so tolles dabei (wirtschaftlich).

Die Wissenschaflter, Ingenieure und Technicker haben aber nicht weniger Recht als in anderen Ländern sich neue Projekte zu wünschen. Deswegen machen die das Beste aus ihre Situation. Und zu den Rechnungen an die nicht russische Kolegen kann ich nur ein sagen: wo die Nachfrage ist, ist auch das Angebot.

Stand der technischer und wirtschaftlicher Dinger ist oft änger verknüpft zwischen Ländern, als manchen lieb ist. Z.B Sovjetische Technik war unter verbissendster Konkurenz zu der Westlichen entwickelt. Technologische Spionage war nicht selten...In jedem marktkwirtschaftlichen Ablauf der Vorgänge ist Konkurenz äußerst erwünscht, deswegen kann man sich bei dem heutigen Stand der russischen Technik als beteiligt ansehen ;)

Ich glaube nicht, dass ESA sich den Arm abreisst, wenn es einige Leistungen Russlands bezahlt. Währe es anderes rum billiger....besser, währe es längst passiert.
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2006, 10:03:40 von ILBUS »

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Offline MSSpace

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #57 am: 12. Dezember 2006, 10:03:25 »
Moin Iljuscha,
hast ja Recht, mich störte nur ein wenig, dass die Anderen als Verlustbringer und Roskosmos als Finanzkönig hingestellt wurde. Freut mich ja auch, wenn Roskosmos Geld macht, kommt ja letztendlich auch der ISS (MLM) zu Gute. Aber zum Beispiel die ESA ist ja auch auf einem guten Weg und andere Länder kaufen Ariane-Starts bei uns ein. Und die finanziellen Beteiligungen der ESA und auch der Amis an Roskosmos fallen ja nicht gerade gering aus. Wollen wir hoffen, dass die Gelder auch wirkich in Weltraumprojekte wie den Parom fließen und nicht als Weihnachtsgeld für ein paar Top-Manager dienen.
Gruß,
MSSpace...
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knt

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #58 am: 12. Dezember 2006, 20:59:25 »
Zitat
Ja, Zuschussbetriebe die ihrerseits hohe Summen an Roskosmos zuschießen, um deren Projekte zu unterstützen.  >:(
Zuschießen? Ich sehe das eher als einkaufen, Roskosmos bietet ESA und Co Leistungen zu einem Preis den man wohl wirklich nicht als Wucher oder "Zuschuß" bezeichnen kann.

Finde es immer wieder komisch wie sich Leute über die "Marktwirtschaft" der Russen aufregen, gleiches Verhalten von "westlichen" Konzernen aber nicht einmal zur Kentniss nehmen.

H.J.Kemm

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #59 am: 01. März 2007, 10:37:29 »
Moin,
aus Yahoo Nachrichten:

Zitat entfernt und Link zu identischem Text hinzugefügt:
http://www.russland.ru/ruall0010/morenews.php?iditem=5598

Jerry
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 18:37:02 von Speedator »

H.J.Kemm

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #60 am: 02. März 2007, 16:42:23 »
Moin,

Zitat
MOSKAU, 02. März (RIA Novosti). Russland will seine Abhängigkeit vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan schrittweise verringern. Das verriet Anatoli Perminow, Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, in einem Presseinterview. Darin sprach er von der Absicht, einen neuen Weltraumbahnhof für die bemannten Raumflüge zu bauen, berichtet die Tageszeitung „Moskowski Komsomolez“ am Freitag.

In einigen Wochen, so Perminow, soll die Regierung den Bau eines neuen Weltraumbahnhofs behandeln. Offenbar rückte er aber mit den Plänen verfrüht raus: Der Pressesekretär von Roskosmos erklärte kurz danach, sein Chef habe keine offiziellen Erklärungen dazu abgegeben. Nun muss aber befürchtet werden, dass die zu erwartende Reaktion Kasachstans, das von Russland bis zum Jahr 2050 jährlich 115 Millionen Dollar für die Baikonur-Pacht haben will, die Diskussion über das Bauvorhaben stören könnte.

Die russischen Weltraumbahnhöfe in Plessezk, Gebiet Archangelsk, und Swobodny, Gebiet Amur, sind für die Starts von bemannten Raumschiffen nicht geeignet. Laut Expertenschätzungen würden aber 500 Millionen bis zu einer Milliarde Dollar für den Bau eines Weltraumbahnhofs ausreichen. Als besonders aussichtsreich wird dabei das alte Raketentestgelände Kapustin Jar im Gebiet Astrachan gehandelt. Von dort wurden 1948 die erste sowjetische ballistische Rakete vom Typ R-1 wie auch eine Rakete gestartet, die erstmals Hunde im All - Belka und Strelka - in die Umlaufbahn brachte. Nach einer umfassenden Modernisierung könnten dort auch bemannte Raumschiffe gestartet werden, meinen Experten.

http://de.rian.ru/science/20070302/61472215.html

Jerry
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:36:05 von Speedator »

H.J.Kemm

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #61 am: 14. April 2007, 12:45:03 »
Moin,

Zitat
MOSKAU, 13. April (RIA Novosti). Russland schickt im Zeitraum von 2009 bis 2015 drei unbemannte Missionen zum Mars.

Das teilte der Generalkonstrukteur und Generaldirektor der russischen Forschungs- und Produktionsvereinigung „Lawotschkin“, Georgi Polischtschuk, in einem Interview mit der Zeitung „Rossijskaja gaseta“ mit, das die Russische Weltraumbehörde Roskosmos auf ihrer offiziellen Web-Seite veröffentlichte.

Laut Polischtschuk soll ein Raumapparat im Jahre 2009 nach dem Projekt „Phobos-Grunt“ vom Raumbahnhof Baikonur zum Marssatelliten starten. Im Jahre 2012 wird ein weiterer Raumapparat ins All gestartet, der den Roten Planeten selbst umfliegen soll. Die Aufgabe der dritten Mission, die etwa drei Jahre nach der zweiten entsendet wird, ist rein praktisch: auf der Marsoberfläche landen und Forschungen unter Einsatz eines Marsfahrzeuges durchführen.

Laut Polischtschuk sieht das russische Weltraumprogramm noch keinen bemannten Flug zum Mars vor.

Der Generaldirektor bemerkte: „Gerade Roboter und nicht Menschen haben den Weg in den Weltraum geebnet und tun das auch heute.“

Die Fähigkeiten der Roboter seien erstmals auf dem Mond geprüft worden, fuhr Polischtschuk fort. „Damals stellte es sich heraus, dass unsere Automaten nicht weniger Informationen gesammelt hatten, als die US-Astronauten. Die Amerikaner untersuchten höchstes 75 Stunden lang den Mond, während beide sowjetischen Marsfahrzeuge jeweils mehrere Monate im Einsatz waren und ein immenses Volumen an überaus wertvollen Informationen übermittelt hatten. Dabei lagen die Kosten für die Forschungen und für die Lieferung von Grundproben vom Mond mit unseren Raumsonden zur Erde weit unter den Kosten der Expeditionen unter Beteiligung von Astronauten. Vom fehlenden Risiko für die Letzteren schon gar nicht zu sprechen“, sagte der Chef der russischen Forschungs- und Produktionsvereinigung.

Auf die Frage, warum die UdSSR das „Mondrennen“ verloren hatte, sagte Polischtschuk: „Nach den Forschungsergebnissen zu urteilen, haben wir es nicht verloren.“

„Unser Programm wurde wegen der Frage der Ressourcen und aus anderen Gründen eingestellt. Aber Tatsache bleibt Tatsache: das Land war bereit, einen Menschen zum Mond zu schicken. In Bezug auf den Mars war es noch nicht soweit: Damals waren die Marskomplexe zu etwa 30 Prozent fertiggestellt. Ich möchte bemerkten, dass das Föderale Weltraumprogramm jetzt gerade unbemannte Expeditionen vorsieht“, sagte der Chef der Forschungs- und Produktionsvereinigung.

http://de.rian.ru/science/20070413/63621229.html

Jerry
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:18:37 von Speedator »

rolli

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #62 am: 14. April 2007, 13:57:10 »
Meine Güte, was für ein Schwachsinn,
der Mann hat wahrscheinlich A vergessen, dass 4 riesige, russische Mondraketen N-1 allesamt explodiert sind
und B dass der Sowjet-kommunismus 1990 definitiv zusammengekracht ist.

Schon bedenklich, dass so ein Ewiggestriger immer noch was zu sagen hat...
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:16:32 von Speedator »

*

Offline Schillrich

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #63 am: 14. April 2007, 15:31:16 »
Zitat
Meine Güte, was für ein Schwachsinn

Schon bedenklich, dass so ein Ewiggestriger immer noch was zu sagen hat...

Nicht alles auf die Goldwaage legen  ;) ... das sind einfach Befindlichkeiten, dass man es in der Presse immer so dreht, wie es sich gut darstellen lässt. Bei unseren Wahlen gibt es auch nur Gewinner ...
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:17:00 von Speedator »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline chris

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  • 708
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #64 am: 14. April 2007, 15:53:32 »
Zitat
Meine Güte, was für ein Schwachsinn

Warum denn die Aufregung?
Die Russen sind sich durchaus bewusst, dass sie den bemannten "Mondwettlauf" verloren haben.
Dagegen stehen eben auch Pionierleistungen bei den unbemannten Forschungssonden:
- vollautomatisches Einsammeln von Bodenproben mit Rückkehr zur Erde
- ferngesteuerte Mondfahrzeuge

PS: Nach der Beinah-Katastrophe von Apollo 13 erinnere ich mich noch an eine Streitdiskussion unter den Experten, ob nicht der russische Weg der bessere sei.....?
Naja, heute ist das alles Geschichte!
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 22:17:53 von Speedator »

ILBUS

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #65 am: 14. April 2007, 16:52:45 »
Ich meine man sollte es wirklich nicht zu genau nehmen. Bei sollchen Ankündigungen muss man bedenken sind oft nicht nur technische Hintergründe im Spiel. Ich wette dahinter stekt wieder viel Politik, was in der Raumfahrt nun mal noch nicht unüblich ist.

Mich stimmt die Rede schon mal positiv. Und wenn es die selbe Wirkung auf russische Ingenieure hat, dann hat es schon was Gutes. Ich glaube mann soll es sich vor Augenhalten, dass in noch nicht alzu ferner Vergangeheit, dass Land im Chaos zu versinken drohte. Raumfahrt scheint eine der Bereiche zu sein, wo es gerade am besten klappt, und man gewisse Erfolge verzeichnet. Und die Erfolgserlebnisse sind bei Heilprozessen sehr wichtig.

Ausserdem klingen die Pläne für mich durchaus realisierbar.

rm39

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #66 am: 09. November 2009, 17:06:56 »
Hi,

es könnte Krieg geben in All  :o, verursacht durch Weltraumschrott, so der Ressort-Chef bei Roskosmos Juri Makarow bei einer Konferenz auf Zypern. Die Kollision von Weltraumschrott und einem Satelliten könnte als Vorwand für Kriegshandlungen gegen die Weltraumtechnik eines potentiellen Gegners genutzt werden. Hier der ganze Artikel:
http://de.rian.ru/safety/20091103/123831476.html

Das ist doch absoluter Blödsinn, oder?  >:(

*

Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
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  • 19607
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #67 am: 09. November 2009, 18:59:20 »
Also was wird denn in der Meldung konkret zitiert? Da steht, dass der Ausfall eines (militärischen) Satelliten durch Trümmerkollision zu Fehlinterpretationen führen kann, wenn man nicht eindeutig nachweisen kann, dass es wirklich nur Schrott war.

Das ist durchaus nachvollziehbar, v.a. wenn es im Rahmen eines Konflikts oder von Spannungen passiert. Im Rahmen traditionellen militärischen Denkens kommt man dann schnell zu Vergeltung und Gegenvergeltung ... eine Spirale.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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klausd

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Re: ROSKOSMOS
« Antwort #68 am: 09. November 2009, 19:14:27 »
Niemand kann Interesse daran haben dort oben mehrere Sat's abzuschießen und damit Umlaufbahnen auf Jahre hin absichtlich unbrauchbar zu machen.
Nicht nur für den potenziellen Gegner, auch für sich selber.

knt

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #69 am: 09. November 2009, 20:40:35 »
Niemand kann Interesse daran haben dort oben mehrere Sat's abzuschießen und damit Umlaufbahnen auf Jahre hin absichtlich unbrauchbar zu machen.
Da irrst du. Vor die Entscheidung gestellt, die GOLNASS gesteuerten Raketen/Kampfverbände JETZT aufzuhalten und einen Krieg (oder doch mindestens einige Schlachten) zu gewinnen - welches Gewicht soll da schon Weltraumschrott haben? Selbst in heutigen Friedenszeiten, sind niedrige Startkosten wichtiger als Müllvermeidung!

Welches Gewicht hat den ein Zivilist in der Kriegszone? Ist ein einziger davon nicht wertvoller als alle Umlaufbahnen der Welt? Nüzt ihm das etwas? Nein. Macht ist der Joker in jedem Spiel!

rm39

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #70 am: 09. November 2009, 21:23:04 »
Wie auch immer man diesen Artikel und die drin getroffenen Aussagen wertet, für mich zeigt dies wie wichtig die Vermeidung von Weltraummüll in der Zukunft sein wird. Gerade aktuell war es auf der ISS ja auch wieder Thema, auch wenn es dann Entwarnung gab. Auch wir haben uns hier im Forum schon ausgiebig mit diesem Thema befaßt und wir werden auch in Zukunft viel davon hören. Deshalb ist der letzte Absatz in dem Artikel auch  interessant, mal sehen was daraus wird. ;)

knt

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #71 am: 09. November 2009, 22:18:59 »
"Bereits im laufenden Jahr trete etwa eine Regelung in Kraft, um ausgediente Satelliten von der geostationären Umlaufbahn zu entfernen."

Von welcher Regelung ist da den die Rede? Kennt jemand Details?

klausd

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #72 am: 11. Februar 2010, 09:28:09 »
Die russische Weltraumbehörde will laut Spiegel Online Ihre Preise für den Transport von Menschen zur ISS massiv erhöhen.

Damit bestätigt sich, was wir sowieso schon alle vermutet haben.

Gruß, Klaus

rm39

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #73 am: 28. Februar 2010, 15:16:17 »
Russland ist weiterhin der größter Raumfahrtdienstleister, so der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Anatoli Perminow. 2009 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die russische Raumfahrt. Hier die Meldung von RIAN:
http://de.rian.ru/science/20100227/125281044.html

Und das trotz der Probleme mit Kasachstan, die hier erwähnt werden.
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hRZk2ibCExgk_AmvF4TkMNa9Qj0w

rm39

  • Gast
Re: ROSKOSMOS
« Antwort #74 am: 03. März 2010, 17:42:06 »
Der Streit zwischen Russland und Kasachstan scheint entschärft (siehe #73).
http://de.rian.ru/science/20100303/125334058.html