Ist das normal?

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H.J.Kemm

  • Gast
Ist das normal?
« am: 20. Mai 2006, 00:50:55 »
Moin,

mich hat fast der Schlag getroffen, als ich dies gelesen habe.

In einem neuen Werbspot in den USA fragt die US-Energielobby:

[size=16]Was wäre die Welt ohne CO2?[/size]

Mehr zu diesem Schwachsinn >>>>>



Jerry
« Letzte Änderung: 10. Januar 2010, 08:15:40 von H.J.Kemm »

Gero_Schmidt

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Re: Ist das normal?
« Antwort #1 am: 20. Mai 2006, 03:51:11 »
Ob das normal ist oder nicht weiß ich nicht, es ist aber in jedem Fall kontraproduktiv. Die Gegner der Klimawandel-Hypothese sollten nicht auf Volksverdummung sondern sachliche Aufklärung setzen, schließlich gibt es wirklich gute Argumente für die Annahme, dass der Klimawandel so er überhaupt in dem Maße stattfindet/stattfinden wird wie vom IPCC behauptet, nicht menschengemacht ist, sondern natürlichen Ursprungs ist (Sonnenaktivitäts-Schwankungen sind eine Möglichkeit).

Wenn sie solchen stupiden Botschaften wie in den Werbespots verbreiten diskreditieren sie damit eine Postion, die dringend mehr Gehör bräuchte. In einem hat die Gruppe nämlich ohne Zweifel Recht: Wissenschaftler, die vom Mainstream (das Ende der Welt steht bevor) abweichen, werden als Abtrünnige gebrandmarkt und oft persönlich angegriffen. Mit Wissenschaft hat die ganze Klimawandeldebatte nur noch sehr wenig zu tun, die gnze Sache ist längst  durch und durch politisiert und das ist die Schuld *beider* Seiten.

titow

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Re: Ist das normal?
« Antwort #2 am: 20. Mai 2006, 18:00:47 »
Zitat
Moin,

mich hat fast der Schlag getroffen, als ich dies gelesen habe.

In einem neuen Werbspot in den USA fragt die US-Energielobby:

[size=16]Was wäre die Welt ohne CO2?[/size]

Mehr zu diesem Schwachsinn >>>>>



Jerry

"Dann müssen sich die Völker eben daran gewöhnen, daß es wärmer wird."
Topterrorist George W. Bush in einer Debatte über den Klimawandel und die Tatsache, daß die USA die größten Produzenten von CO2 sind.

Was soll man dazu sagen, Jerry? Wer Terror, Krieg und Folter als legitime Mittel im Kampf für "Freedom and Democracy" ansieht, warum sollen ausgerechnet solche Typen ein Gespür für Umweltschutz entwickeln? Und solch ein Werbesot ist nur die Spitze des Eisberges der gigantischen Volksverdummung a la USA.

God save the Dow Jones!  :-/
« Letzte Änderung: 20. Mai 2006, 18:01:17 von titow »

jok

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #3 am: 20. Mai 2006, 18:22:03 »
Sorry,

ich wollte es nicht mehr,aber wenn hier schon wieder so ausgeholt wird!!!!!!

zum Thema Umweltschutz:

Es soll ja Länder geben deren Pipelines haben so viel Lecks,das sich die Förderung der Rohöl-Seen die sich gebildet haben schon lohnen soll !!!

also den Ball schön flach halten.

gruß jok

*

Offline roger50

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Re: Ist das normal?
« Antwort #4 am: 21. Mai 2006, 01:03:16 »
@ jok (and others):
In einer freien Gesellschaft darf eben jeder auch den größten Unfug behaupten, vertreten oder dafür werben. Zum Glück.
Ist dieses Forum nicht gelegentlich ein wunderbares Beispiel dafür??

Mir fällt im Moment gerade nicht ein, wer mal (sinngemäß) den weisen Satz gesagt hat: "Ich bekämpfe alles, was Du vertrittst. Aber ich werde bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, daß Du es sagen darfst!"

titow

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #5 am: 21. Mai 2006, 01:15:54 »
Zitat
Sorry,

ich wollte es nicht mehr,aber wenn hier schon wieder so ausgeholt wird!!!!!!

zum Thema Umweltschutz:

Es soll ja Länder geben deren Pipelines haben so viel Lecks,das sich die Förderung der Rohöl-Seen die sich gebildet haben schon lohnen soll !!!

also den Ball schön flach halten.

gruß jok

Sicher doch; wenn wir nicht weiter wissen, dann rechtfertigen wir die Verbrechen der einen mit zurecht anzuprangernden Umweltsünden der anderen. Nur ein Unterschied gibt es schon: In Rußland, und darauf spielst Du ja an, wird über diese Probleme heute offen diskutiert; niemand verschweigt sie dort mehr.

Beispiel: Die geplante Erdölpipeline, die in greifbarer Nähe zum Baikalsee verlegt werden sollte, wird nun aufgrund eines Vetos Putins hunderte Kilometer entfernt verlegt, damit es bei einer eventuellen Havarie nicht zu einer Umweltkatastrophe dort kommt. Und das kostet dem russischen Staat hunderte Millionen Dollar mehr. Aber man macht es. Also, äußere Dich entweder zum Thema oder halte Du bitte den Ball flach.

Es ist und bleibt ein Faktum: Die USA sind die größten Umweltsünder dieses Planeten.

Und wenn wir schon beim Thema Rohöl-Seen sind: Schau Dir mal die Sauerein der Firme Shell und Total an, die sie bei der Ausbeutung des Erdöls in Nigeria an den Tag legen und was die Ogoni dazu sagen. Die Russen "verseuchen" wenigstens nur sich selbst und nicht andere - wenn wir schon auf diesem Niveau diskutieren wollen.

 :-/

titow

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #6 am: 21. Mai 2006, 01:20:27 »
Zitat
@ jok (and others):
In einer freien Gesellschaft darf eben jeder auch den größten Unfug behaupten, vertreten oder dafür werben. Zum Glück.
Ist dieses Forum nicht gelegentlich ein wunderbares Beispiel dafür??

Mir fällt im Moment gerade nicht ein, wer mal (sinngemäß) den weisen Satz gesagt hat: "Ich bekämpfe alles, was Du vertrittst. Aber ich werde bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, daß Du es sagen darfst!"

Prima Beitrag! Warum nur verweigert Ihr Euch eigentlich des eigentlichen Themas? Ist es etwa unangenehm?

Ach, ich vergas: Welch Sakrileg, die Heilsbringer von "Freedom and Democracy" in Frage zu stellen. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Manche Dinge ändern sich halt nie.  :-X

*

Offline roger50

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Re: Ist das normal?
« Antwort #7 am: 21. Mai 2006, 02:10:24 »
Titow
Zitat
Warum nur verweigert Ihr Euch eigentlich des eigentlichen Themas?
Na, wo denn? Lesen heißt auch verstehen:
Zitat
darf eben jeder auch den größten Unfug behaupten
Und damit es GANZ KLAR ist:
Zitat
Die USA sind die größten Umweltsünder dieses Planeten
Zustimmung!

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #8 am: 21. Mai 2006, 03:07:47 »
Sollte der Klimawandel nicht menschlichen Ursprungs sein, ist Bushs Vorschlag der einzig vernünftige, schließlich könnten wir dann ohnehin nichts tun um den Prozess zu stoppen. Generell lässt sich sagen, dass Wärmeperioden in der bisherigen Erdgeschichte sich immer positiv auf das Leben ausgewirkt haben, von daher mache ich mir auch keine Sorgen darüber, dass es in den kommenden Jahrhunderten ein paar Grad wärmer werden könnte. Landwirtschaftliche Zonen werden sich verlagern, vormals unbewohnbare Landstriche werden bewohnbar, bewohnbare unbewohnbar werden, aber dieser Prozess wird so langsam ablaufen, dass es deswegen keine Massenfluchten à la "The day after tomorrow" oder sonstige Katastrophen geben wird.

Ein bisschen mehr Sachlichkeit wäre echt angebracht.


Zitat
Nur ein Unterschied gibt es schon: In Rußland, und darauf spielst Du ja an, wird über diese Probleme heute offen diskutiert; niemand verschweigt sie dort mehr.  

LOL. Soll das heißen, du glaubst in Russland mit seiner gleichgeschalteten Presse und einem dem Kreml treu ergebenen Parlament wird über Umweltfragen offener diskutiert als in den USA? Ich kann dir nur raten, mal rüberzufahren, bei dir sitzt einfach noch zuviel Ost-Propaganda im Schädel.



Zitat
Es ist und bleibt ein Faktum: Die USA sind die größten Umweltsünder dieses Planeten.

Noch ein paar Jahre, dann zieht China vorbei, von daher ist es vielleicht heute so, aber es bleibt nicht so.
« Letzte Änderung: 21. Mai 2006, 03:12:41 von Gero_Schmidt »

Martin

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #9 am: 21. Mai 2006, 06:15:32 »
Juhu,

Zitat
Generell lässt sich sagen, dass Wärmeperioden in der bisherigen Erdgeschichte sich immer positiv auf das Leben ausgewirkt haben, von daher mache ich mir auch keine Sorgen darüber, dass es in den kommenden Jahrhunderten ein paar Grad wärmer werden könnte. Landwirtschaftliche Zonen werden sich verlagern, vormals unbewohnbare Landstriche werden bewohnbar, bewohnbare unbewohnbar werden, aber dieser Prozess wird so langsam ablaufen, dass es deswegen keine Massenfluchten à la "The day after tomorrow" oder sonstige Katastrophen geben wird.  

Mag sein, mag sein, aber die Massenfluchten gibt es ja heute schon von Sued nach Nord (Afrika->Europa; Mittelamerika->Nordamerika). Die haben heute zwar auch noch andere Gruende als das Klima, aber das spielt auch heute schon eine wichtige Rolle. Und gerade die armen Staaten werden von eine Klimaerwaermung mehr betroffen sein als die reichen, wodurch das Gefaelle von heute noch verstaerkt werden wird.

Auszerdem darf man nicht vergessen, das an dem CO2 Auststosz auch noch andere Dinge dran haengen, gerade in Staaten mit lascher Umweltpolitik (China, USA, Ruszland), die da waeren NOx, SO2, Russ usw.. Und natuerlich auch Resourcenwirtschaft. Den CO2 Ausstosz weltweit zu senken bedeutet naemlich auch, das wir mit den uns zur Verfuegung stehenden Bodenschaetzen effizienter umgehen. Man darf ja nicht vergessen, dasz Erdoel der wichtigste chemische Rohstoff ist, und der wird durch den Kamin (oder Auspuff) gejagt.

Wenn man sich auch noch die Situation in Laendern wie Nigeria vor Augen haelt, und dann hier sieht wie Erdoel fuer SUV's, Skybeamer usw. eingesetzt wird, kann man doch nur den Kopf angesichts solcher Werbespots schuetteln.

Martin

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #10 am: 21. Mai 2006, 10:10:23 »
Moin,

Gero hat geschrieben: Generell lässt sich sagen, dass Wärmeperioden in der bisherigen Erdgeschichte sich immer positiv auf das Leben ausgewirkt haben

Partiell mag das stimmen, aber partiell haben sich daraus Katastrophen entwickelt.

Hier eine Animation aus der ersichtlich ist, was passiert, wenn der Meeresspiegel um 1 - 5 m steigt.
Dieses Beispiel passt natürlich auch in andere Regionen unserer Erde.



Jerry

titow

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #11 am: 21. Mai 2006, 16:00:24 »
Zitat
Generell lässt sich sagen, dass Wärmeperioden in der bisherigen Erdgeschichte sich immer positiv auf das Leben ausgewirkt haben, von daher mache ich mir auch keine Sorgen darüber, dass es in den kommenden Jahrhunderten ein paar Grad wärmer werden könnte. (...)
Ein bisschen mehr Sachlichkeit wäre echt angebracht.

Die globale Erderwärmung führt heute schon dazu, daß die Polkappen abschmelzen, was nicht nur zum Ansteigen des Meeresspiegels führt, sondern auch zur vemehrten Zuführung von Süßwasser, das den Golfstrom, der ja quasi die Zentralheizung Europas ist, versiegen läßt. Dann hätten wir hier wieder eine prima Eiszeit. Glückwunsch, Herr Schmidt. Und da sage noch mal jemand, nur im Osten hat es perfide Propaganda gegeben.

Zitat
Nur ein Unterschied gibt es schon: In Rußland, und darauf spielst Du ja an, wird über diese Probleme heute offen diskutiert; niemand verschweigt sie dort mehr.  

Zitat
LOL. Soll das heißen, du glaubst in Russland mit seiner gleichgeschalteten Presse und einem dem Kreml treu ergebenen Parlament wird über Umweltfragen offener diskutiert als in den USA? Ich kann dir nur raten, mal rüberzufahren, bei dir sitzt einfach noch zuviel Ost-Propaganda im Schädel.

Kennst Du die russischen Medien? Verfolgst Du sie genau? Ich denke mal nein. Deine Russophobie ist wirklich Haarsträubend. Wer von uns beiden der jeweiligen Propaganda mehr verfallen ist, bzw. war, ist nicht so eindeutig, wie Du es Dir denkst. Bring mal lieber ein paar Fakten anstatt immer nur diese typischen Stereotypen vom undemokratischen Koloß Rußland mit dem Diktator Putin an der Spitze. "Gleichgeschaltete Presse" - das ich nicht lache. Du verkennst die russische Realität. Hast Du Dir mal Putins Rede an die Nation angehört? Das war keine Jubelorgie, sondern handfeste Kritik an noch vielen Unzulänglichkeiten. Beschäftige Dich auch mal mit dem Themenkatalog Rußlands zum anstehenden G8-Gipfel in Rußland. RIA-Nowosti wird Dir da weiterhelfen. Rußland ist viel näher am Puls der Weltprobleme als Bush dazu schon aufgrund seines kümmerlichen Intellekts jemals in der Lage wäre.


Zitat
Es ist und bleibt ein Faktum: Die USA sind die größten Umweltsünder dieses Planeten.

Zitat
Noch ein paar Jahre, dann zieht China vorbei, von daher ist es vielleicht heute so, aber es bleibt nicht so.

Aha! Was für eine Ignoranz. Selbst wenn China in diesem Punkt an den USA vorbeizieht, rechtfertigt das doch noch lange nicht dieses umweltpolitische Ignorantentum der USA. Die USA stellen 5% der Weltbevölkerung, verbrauchen aber 25% des weltweiten Energiebedarfes. Was gibt es da eigentlich noch zu beschönigen?
« Letzte Änderung: 21. Mai 2006, 16:03:07 von titow »

Tilo

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #12 am: 21. Mai 2006, 17:56:46 »
Heu

Da sind wir Ja in Deutschland soo Toll.
Wir lassen uns mit der ÖKo- Absocke so richtig ins Portmanaise fassen:
- Sprit preise
-Billiger Atomstrom aus Tschechien oder Frankreich von EON & Co für teuer Geld
-Steuern auf Bio Diesel
-Verhinderung (Durch Politik der Grosskonzerne von Altanativen z.b. Brasilien wo 70% mit Bio Alkohol gefahren wird)
                      

Zum Thema CO 2:

Wer wenigstens etwas Ahnung wo Biologie hat der sollte wissen das Pflanzen CO 2 brauchen für die Photosynthese (Kein High Teck Chacka Chacka aus Germany)
Der Mensch produziert CO 2 durch Atmung( Auweija wat Nu???)
Was abgase anbetrifft so wurden früher einmal Bäume aus diesem grund an den Strassenrändern gepflanzt.

Klima:
Weis eigenlich warum die grosse Insel im Norden zwischen Europa und Amerika Grönland heisst und was der Name bedeutet?
Wer war darun Schuld das vor 1200 Jahren dort Getreide angebaut werden konnte  wurde- Die Wikinger?

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #13 am: 21. Mai 2006, 21:05:22 »
@Tilo

Die Sache mit Grönland ist ein guter Punkt, hatte ich vergessen. In England wurde auch mal Wein angebaut etc. Wie gesagt, die Kliamerwärmung wird durchaus auch positive Effekte haben, das ist kein Zynismus sondern ganz einfach die Wahrheit.


Was die Sache mit dem steigenden Meeresspiegel betrfifft. Könnte mir jemand mal einen Link zu einer Seite geben, wo eindeutig belegt wird, dass dieser ansteigt? Bisher ist die Beweislage soweit ich das überblicke mehr als dürftig. Auch die Golfstrom-Theorie ist erstmal genau das: eine Theorie, keine unbestrittene Tatsache, und ich denke es ist nicht sinnvoll wegen jeder Theorie milliardenschwere Investitionen anzustoßen. Bis in die 80er Jahre hieß es, ein Eiszeit stünde bevor...


@titow

Zur Russland-Thematik: Die Duma ist dem Kreml ergeben, das wirst du ja wohl nicht ernsthaft bestreiten, oder nenn mir ein wichtiges Vorhaben, das Putin durchsetzen wollte, das dann aber von den Abgeordneten dauerhaft blockiert wurde.

Die Presse ist gleichgeschaltet. Es gibt noch ein paar kritische Zeitungen (deren Redakteure öfters mal ermordet werden, etwas was in den USA definitiv nicht vorkommt), aber das Fernsehen ist doch wohl ein Witz. Und Putin spricht Probleme an? Wow, stell dir vor, Bush tut das auch, Merkel ebenfalls. Sonst wär das ganze auch etwas zu durchsichtig.

Allein, dass es in Russland keine starke Antikriegs-Bewegung gibt, ist der beste Beweis für mangelnde Pressefreiheit. Aber halt, wahrscheinlich gibt es deiner Meinung nach keine Proteste weil Putins ewiger Krieg in Tschetschenien ein gerechter ist...

Re: Ist das normal?
« Antwort #14 am: 21. Mai 2006, 21:07:28 »
Zum Anlass des Satzes "Was wäre die Welt ohne CO2?" habe ich gerade in den Nachrichten gesehen, dass vom US-Amerikaner Al Gore ein Film zum Thema Klimawandel veröffentlicht wurde, in dem deutlich die bereits vorhandenen Folgen der Klimaerwärmung und wahrscheinlich auch zukünftige Folgen dieser gezeigt werden. Wahrscheinlich war dieser Film auslöser für den o.g. Satz.


Wir in Deutschland haben auch einen sehr hohen Anteil an der CO2-Produktion, vor allem auch im Vergleich am CO2-pro-Kopf Anteil, allerdings besagen die einen Quellen, dass wir das Ziel, dass uns beim Kyoto-Protokoll gesetzt wurde, übertreffen werden während andere sagen, wir werden es nicht erreichen können. Andererseits ist der Umweltschutz in Deutschland ein wichtiges Thema und es wird viel debattiert, ich bin recht zuversichtlich, dass innerhalb von Deutschland in Zukunft viel im Sektor Umweltschutz getan wird und wir zumindest nah an die Ziele kommen, die wir uns setzen.
Nachtrag: ich habe gerade meine Wirtschaftsmappe rausgekramt und finde in einer Tabelle Deutschland auf Platz 5 in der "Klimaschutz-Index-Platzierung" Darin wird der "ist-zustand" mit 20% bewertet, die Entwicklung von 2001-2003 mit 50% und zu 30% die Inlandpolitik. Diese Information stimmt mit meiner Einschätzung, Deutschland tue recht viel für den Umweltschutz, überein. Natürlich, man kann sagen "besser gehts immer" oder aber mit unserer Platzierung zufrieden sein ;)

@Tilo: dass die Spritpreise erhöht werden ist zwar eine abzocke, aber ich sehe sie nicht nur negativ. Gerade in großen Städten, wo viele Bürger auch günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können, werden viele ihr Fahrverhalten durch erhöhte Spritpreise verändern.
Privatleute werden mehr Geld ausgeben für spritsparendere Autos, wodurch dann auch die Umwelt weniger belastet wird.
Speditionen werden mehr Transport auf den Eisenbahnverkehr legen. Der Bahnverkehr hat gegenüber dem PKW-Verkehr nur ca. ein drittel dessen CO2-emission.
Also soweit die drei Argumente, die mir auf Anhieb einfallen, sicher gibts es noch viele mehr. Wie auch immer, der Natur kommen die erhöhten Spritpreise nur zugute und nun, wenn der Staat daran auch noch verdient hab ich da überhaupt nichts gegen, sobald ich ein wenig drüber nachdenke.
Und das, obwohl ich hier auf "dem Land" lebe, 5km von Schienenverkehr entfernt und wo die Busse nur stündlich fahren und nicht nach 6 Uhr Abends. Also ich bin ziemlich angewiesen auf mein Auto, kann aber nicht sagen, dass ich deshalb gegen eine Erhöhung der Spritpreise bin.

Zitat
Zum Thema CO 2:
 
Wer wenigstens etwas Ahnung wo Biologie hat der sollte wissen das Pflanzen CO 2 brauchen für die Photosynthese (Kein High Teck Chacka Chacka aus Germany)
Der Mensch produziert CO 2 durch Atmung( Auweija wat Nu???)
Was abgase anbetrifft so wurden früher einmal Bäume aus diesem grund an den Strassenrändern gepflanzt.
Klar, dass Pflanzen CO2 brauchen, aber selbst vor 1000 Jahren hatten die genug CO2, inzwischen hat sich jedoch der Anteil an CO2 in der Atmosphäre vervielfacht aber die Summe aller Pflanzen gesunken ist durch den Menschen. Das was du im ersten Satz klingt fast so als wolltest du sagen "wir tun den Pflanzen doch was gutes"...
Und der Mensch produziert durch Atmung nur einen Bruchteil dessen, was seine Maschinen erzeugen, der Atem des Menschen beeinfluss den Anteil an CO2 in der Atmosphäre nicht. Und die paar Bäume an den Straßenrändern, die du erwähnst, wandeln doch auch nur einen Bruchteil des CO2 in Sauerstoff um, den die vorbeifahrenden Autos erzeugen... irgendwie suche ich vergeblich nach einem Zeichen von Ironie in deinem Beitrag aber andererseits kann ich auch nicht glauben, dass du tatsächlich sagen willst die CO2 Produktion habe viele positive Seiten.

Gruß,
Tobias

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #15 am: 21. Mai 2006, 23:45:59 »
Moin Tilo,

mir wäre es ganz lieb, wenn Du Deinen Beitrag einmal richtig interpretierst, bzw. so vorträgst, dass auch ich die
von Dir gewollte Aussage begreife.


Jerry

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #16 am: 22. Mai 2006, 00:58:15 »
Moin Tilo,

Was abgase anbetrifft so wurden früher einmal Bäume aus diesem grund an den Strassenrändern gepflanzt.

Diese Bäume, die an den damaligen Strassenrändern gepflanzt wurden, hatten nicht den Sinn die Abgase der Autos zu eliminieren, sondern sollten nachfolgendes verhindern:
 >>>>>

Leider kann ich das Bild nicht so bearbeiten, dass der Text rausgenommen wird, aber der Betrachter wird schon wissen, was damit gemeint ist.

Und ausserdem, Hölderlin und Eichendorff war wohl nicht in Deinem Deutschunterricht?

A gut´s nächtle.

Jerry

neo

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #17 am: 22. Mai 2006, 10:34:57 »
Der extreme Anstieg von CO² in der Atmosphäre ist auf jedenfall hausgemacht. Die Natur regelte sowas früher ganz alleine (Vulkanausbrüche). Wir jedoch beeinflussen dieses Geschehen. Argumente wie: es gibt ja auch positives an der ganzen Erderwärmung sind absolut haltlos. Grönland war mal grün und es mag sein das man in England Wein angebaut hat. Diese Begebenheiten hat jedoch Mutter Natur selbst fabriziert, ohne Einfluss des Menschen.

Wer sich mal kurz vorstellt was in Sachen Umweltverschmutzung weltweit so abgeht, bekommt ganz schnell Gänsepelle.

Außer er ist irgendwie geistig oder körperlich geblendet.

Neo

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #18 am: 23. Mai 2006, 01:02:58 »
Zitat
Grönland war mal grün und es mag sein das man in England Wein angebaut hat. Diese Begebenheiten hat jedoch Mutter Natur selbst fabriziert, ohne Einfluss des Menschen.

Was für einen Unterschied macht es, ob die positven Effekte menschengemacht sind oder ohne Einfluss des Menschen zustande kamen?

Tilo

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #19 am: 23. Mai 2006, 01:03:33 »
Heu

Na dann will Ich mal aufklären was Ich meine.
Das ganze ist Ironisch von Mir gemeint was z.b.
Das teuer gekaufte Ökogewissen angeht Und die Panik mache als Stünde der Weltuntergang bevor wenn man nicht für teuer Geld ökologisch korekt verhält wärend sich gewisse Herren sich dumm und dusslich verdienen.
Ein weiteres beispiel gefällig? Die Ökologische Viehzucht und Landwirtschaft  im grunde nichts weiter als wie zu Urgrossvaters Zeiten.

Genau das stört mich daran Abzocke, Panikmache und die Manipulationen der Menschen mit Halbwahrheiten.

Fakt ist:
Ob mit oder ohne Menschen die Erde kommt in eine Warmzeit.
Der Mensch verstärkt dieses noch ,jedoch wie stark die gehen die Meinungen der Klimafoscher weit auseinander.
Wir hatten eine Warmzeit vor 1300-1000 Jahren op es einigen passt oder nicht,ebenso hatten wir mehrmals in der Erdgeschichte in unseren Breiten tropische Klimaverhälnisse.
Ebenso wie z.b 1961 die Ostsee zugefrohren war sowie den starken Winter 1978/79 mit den sehr starken Schneekastrophe.

@H.. Klemm
Das war auch ein grund bevor es die Benzindroschgen gab. Du hast aber noch den Windschutz vergessen.
Die Photosyhnese war damals schon bekannt also auch das Pflanzen dazu CO2 benötigen.

Hölderlin und Eichedorf hatten wir nicht im Deutsch Untericht dafür aber Goehte, Schiller, Kaffka, Roht,Lessing,Walser,Burchard
u.a.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #20 am: 23. Mai 2006, 05:02:34 »
Moin Tilo,

wir betreiben jetzt sicher Wortklauberei, aber Deine Argumentation ist für mich nicht immer schlüssig.

@H.. Klemm wenn schon, dann bitte Kemm
 
Das war auch ein grund bevor es die Benzindroschgen gab.
Alleebäume waren *Dachbäume*, hatten also den Sinn, die Alleen schattig gegen Sonnenstrahlen zu halten. Das war notwendig für Pferdefuhrwerke und *Zufuß-Reisende*.
Windschutz war hier nicht gefragt, im Gegenteil.

Du hast aber noch den Windschutz vergessen. Du meinst die *Knicks*, die als Feldbegrenzung in *Nord-Süd-Richtung* angepflanzt wurden. Sie hatten die Aufgabe des Windschutzes, waren aber nicht höher, sondern unten dicht.

Die Photosyhnese war damals schon bekannt also auch das Pflanzen dazu CO2 benötigen.
Richtig, aber deshalb wurden keine Bäume und Büsche gepflanzt, ganz im Gegenteit. Sieh Dir mal alte Gemarkungskarten an (so um die 100 Jahre alt). Du wirst feststellen, dass zu dieser Zeit die Rodungen von Wald sehr stark betrieben wurde.

Meine Kenntnis stammt von einem alten *Straßenmeister*, der um die Jahrhundertwende, also vor über 100 Jahren, diesen Job im preußischen Staatsdienst gemacht hat.


Jerry

neo

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #21 am: 23. Mai 2006, 07:35:49 »
Zitat
Was für einen Unterschied macht es, ob die positven Effekte menschengemacht sind oder ohne Einfluss des Menschen zustande kamen?

@gero
Ganz einfach: Die Erde erledigt das in Perioden und über einen langen Zeitraum. Die Menschen hingegen stören das empfindliche Gefüge und sorgen in nur 200 Jahren für den selben Effekt, für den die Erde Jahrtausende benötigt. Und hinzu kann ebenfalls kommen, das sich dann Effekte exponentiell überlagern.

@tilo
hmm. bemerkst du nicht, dass es zu einer Zunahme von deinen skizzierten Wetterverhältnissen kommt (Hurricans, extreme Wetterverhältnisse, Überschwemmungen?)

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #22 am: 23. Mai 2006, 09:04:55 »
Zitat
Ganz einfach: Die Erde erledigt das in Perioden und über einen langen Zeitraum. Die Menschen hingegen stören das empfindliche Gefüge und sorgen in nur 200 Jahren für den selben Effekt, für den die Erde Jahrtausende benötigt.

Vom Spätmittlealter bis ins 19. Jahrhundert gab es die so genannte "kleine Eiszeit", ein rein natürliches Phänomen. Sie kam und ging innerhalb von Jahrhunderten und nicht Jahrtausenden, war deutlich spürbar und hatte trotzdem keine katastrophalen Auswirkungen. Ähnlich wird meiner Meinung nach die jetzige Entwicklung verlaufen. Die jetzt stattfindende Erwärmung fällt nicht aus dem Rahmen.

neo

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #23 am: 23. Mai 2006, 10:20:44 »
Zitat
Ähnlich wird meiner Meinung nach die jetzige Entwicklung verlaufen. Die jetzt stattfindende Erwärmung fällt nicht aus dem Rahmen.

Richtig. Die jetzige Erwärmung durch die massivste Verbrennung von fossilen Ressourcen fällt ja überhaupt nicht aus dem Rahmen. Nö.
 Durch die stetige Erwärmung der Ozeane sinkt das CO2-Bindungspotenzial. Die Treibhausgase (von uns zusätzliche ausgestoßen) heizen zu schnell auf nicht ab (kleine Eiszeit...)

Hier findest du einen guten wiki artikel darüber. sollte nicht schaden, den auch mal zu lesen.

Auszug:
Einer Gruppe dieser Position zufolge sei es günstiger oder sinnvoller, sich an die veränderten Umweltbedingungen anzupassen beziehungsweise die Folgen zu mildern anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Eine solche Strategie ist potenziell fatalistisch.

findest du nicht, das trifft irgendwie auf dich zu?

neo
« Letzte Änderung: 23. Mai 2006, 10:23:08 von neo »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Ist das normal?
« Antwort #24 am: 23. Mai 2006, 11:17:50 »
Moin,

hierzu ein sehr interessanter Artikel bei SPON (Titel: Die Erde erhitzt sich schneller als erwartet).

Jeder, der hier über das *Klima* diskutiert, sollte den gelesen haben, aber auch die *Nurleser* sollten den sich nicht entgehen lassen.

>>>>>



Jerry