Die Beschreibung der Entwicklung des Weges ist ganz einfach:
Es liegt am Geld.
* Bei Apollo spielte Geld fast keine Rolle. Es gab die Vorgabe des Staates (bis Ende der 60er bemannt auf den Mond) und der hat die finanziellen Mittel bereit gestellt.
Ziel erreicht, Geldhahn zu, Projekt abgebrochen. Keine Weiterführung, obwohl es gute Ideen gab.
* N1, genau das Selbe. Kein Geld mehr. Projekt tod.
* Space Shuttle: Aufgaben durch SDI, später ISS, dann zu teuer und keine weitere visionäre Zielsetzung.
* Danach setzt die NASA "aus Kostengründen" auf die Privaten, bzw. den "Markt".
* Artemis - Da ist Geld plötzlich da, weil man es von staatlicher Seite will! (Jeder Präsident und der Senat hat so seinen eigenen Umgang mit der Raumfahrt.)
* Buran/Energia: Kein Geld.
* ANGARA: Seit Jahren (Jahrzehnten) unterfinanziert.
* Baikal: Das wäre was gewesen hinsichtlich Wiederverwendung lange vor SpaceX. Aber: Kein Geld zur Realisierung.
* ESA: Ihr kenn selber den Streit ums Geld für was Neues. Ansonsten hätte man den ATV weiter entwickelt zum CTV können. Wurde nichts. Ansonsten tolle Projekte, die bislang nur auf dem Reißbrett sind. Siehe SpaceLiner.
Immer geht das einher mit der Verbrennung von Ingeniersleistung und -wissen. Beispiel: Die Russen haben es verlernt, auf dem Mond zu landen (Nach 50 Jahren gibt es eben keinen mehr, der weis, wie es geht - Bildlich gesprochen.) und in den USA könnte man eine Saturn-5 auch nicht mehr bauen, zumal ja auch die Baupläne "nicht mehr auffindbar" sind. Boeing bastelt an seiner Raumkapsel herum, obwohl man mal die Apollo-Kapsel ja kennen sollte (North American von Boeig gekauft) und darauf aufbauen könnte.
Und nun zu SpaceX: Nur weil EM es gelungen ist, durch unternehmerisches Voll-Risiko ein Produkt zu entwickeln, dass er mit überdurchschnittlichem Gewinn an den Markt bringen kann. Daraus generiert er die Finanziellen Mittel, um seine technischen Entwicklungen voran zu treiben. Wobei, es besteht die Möglichkeit (was hier keiner lesen will.), dass er dabei noch scheitert. Ich wünsche es ihm nicht. Er ist zum Erfolg verdammt. Gäbe es die Geltdruckmaschiene F9 nicht, dann gäbe es keine Starship-Entwicklung.
Natürlich können man spekulieren, was wäre wenn? So manche SF-TV-Serie od SF-Roman spielt heir mit dem Thema. Aber das ist, wie schon oben geschreiben nur ne "Fahradkette".
Zwei Sachen braucht man: Wille und Geld. Fehlt eine Kompunente, dann ist halt Stillstand.