Dunkle Energie - ART Kritik

  • 20 Antworten
  • 3850 Aufrufe

Offline sophismos

  • ***
  • 194
Dunkle Energie - ART Kritik
« am: 28. Dezember 2020, 12:18:11 »
Eine weitere Forschungsgruppe hat nun im angesehenen Astrophysical Journal Analysen von Daten vorgelegt, die zuvor als Beleg für Dunkle Energie angesehen wurden, sich nun aber als systematisch fehlerbehaftet herausgestellt haben.

Interessant: Nicht nur kann die Supernova Ia Interpretation als nicht genug aussagekräftig aufgezeigt werden, sondern auch weitere Belege in der kosmischen Hintergrundstrahlung verschwinden im statistischen Rauschen...

Es berichtet phys.org

Sollte sich dies bewahrheiten, dann ist die gesamte Physik der letzten 120 Jahre (incl. ART, Feldgleichungen) in Gefahr, widerlegt werden zu können (Auch die Stringtheorie, die ja nur ART und QM verheiraten will, wäre auf dem Prüfstand).

Natürlich wollen 99.9% aller mit der ART befaßten Menschen dies nicht wahrhaben, da für sie ein sehr schönes Weltbild zerbricht. (Vor 500 Jahren wollten auch viele Astronomen Gallilei's Entdeckung nicht wahrhaben, da ihr wunderschönes Weltbild des Ptolemaios von Alexandria zerbrach)

Offline Matjes

  • *****
  • 756
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #1 am: 28. Dezember 2020, 12:49:12 »
Och nö

Nur weil die Entfernungsbestimmung von hoch rot verschobenen Galaxien mit Hilfe von SN Typ 1a möglicherweise nicht
richtig interpretiert worden sind, wird doch nicht die gesamte Physik widerlegt. Calm down.

Matjes

Offline sophismos

  • ***
  • 194
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #2 am: 28. Dezember 2020, 13:41:58 »
Och nö

Nur weil die Entfernungsbestimmung von hoch rot verschobenen Galaxien mit Hilfe von SN Typ 1a möglicherweise nicht
richtig interpretiert worden sind, wird doch nicht die gesamte Physik widerlegt. Calm down.

Matjes

Letztlich ist dadurch die Expansion und dadurch die Dunkle Energie und damit die kosmologische Konstante auf dem Prüfstand

Dann wäre ohne Expansion

G = kappa T ; G ... Gravitationstensor; T.... Energietensor

Also - im Gegensatz zur Friedmann-Lösung -  ein kollabierendes Universum, was man letztlich auch ohne ART beschreiben könnte

Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #3 am: 28. Dezember 2020, 14:50:10 »
Sollte sich dies bewahrheiten, dann ist die gesamte Physik der letzten 120 Jahre (incl. ART, Feldgleichungen) in Gefahr, widerlegt werden zu können
"Widerlegt" ist ein etwas hartes Wort.
Im Grunde hat die ART ja auch nicht Newton "widerlegt". Es gibt nur Grenzfälle, bei denen Newton anfängt zu versagen und man auf die ART ausweichen muß.
Trotzdem kann man in allen nicht "relativistischen" Bereichen der Physik weiterhin Newton anwenden.
Genauso ist es mit der ART, auch die versagt in bestimmten Grenzbereichen, was auch heute schon jedem klar ist. Trotzdem ist sie in den meisten Fällen wunderbar anzuwenden und funktioniert unglaublich gut.

*

Offline m.hecht

  • Raumcon Administrator
  • *****
  • 3343
    • Werbeluchs
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #4 am: 28. Dezember 2020, 14:52:47 »
Ich stimm Matjes voll und ganz zu.

Letztlich ist dadurch die Expansion und dadurch die Dunkle Energie und damit die kosmologische Konstante auf dem Prüfstand

Moment. Vollkommen falsche Reihenfolge. Einstein selbst hat die kosmologische Konstante in seine Gleichungen eingebaut um das Universum (in seinen Gleichungen) in einen statischen Zustand zu zwingen. Er konnte sich damals nämlich kein expandierendes Universum vorstellen. Ohne die kosmologische Konstante sagen seine Gleichungen aber genau diese vorher. Als dann die beschleunigte Expansion des Universums durch Experimente (Messungen) nachgewiesen wurde, wurde die kosmologische Konstante benutzt um diese Expansion in den Gleichungen der ART abzubilden. Und da man abgesehen von der Mathematik ja auch noch eine Energieform benötigt, um die beschleunigte Expansion zu erklären, wurde die Dunkle Energie als Platzhalter für diese Energieform definiert.

Nur weil jetzt vielleicht die kosmologische Konstante korrigiert werden muss, ist deshalb noch lange nicht die gesamte Physik der letzten 120 Jahre in Gefahr. Und meistens ist es auch so, dass sich solche Erkenntnisse nach gründlicher Kontrolle dann doch als haltlos herausstellen. Also erst mal abwarten...


Also - im Gegensatz zur Friedmann-Lösung -  ein kollabierendes Universum, was man letztlich auch ohne ART beschreiben könnte

Die ART ist viel viel viel mehr als "nur" die Beschreibung eines expandierenden oder kollabierenden Universums.


Ich fag mich bei solchen Posts (die Physik der letzten 120 Jahre ist in Gefahr) immer wieder, wie es uns je gelingen konnte, Dinge wie das GPS oder die ganze Halbleiter-Technik zu entwickeln.


Mane

*

Offline errsu

  • ***
  • 139
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #5 am: 28. Dezember 2020, 16:39:10 »
Ich fag mich bei solchen Posts (die Physik der letzten 120 Jahre ist in Gefahr) immer wieder, wie es uns je gelingen konnte, Dinge wie das GPS oder die ganze Halbleiter-Technik zu entwickeln.

Nomen est omen

/errsu

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #6 am: 01. Januar 2021, 00:47:49 »
Naja, es gibt schon Probleme, die kann man nicht gesundsingen.

Was mE helfen würde, ist sowas wie div T  > 0

Die gängigen kosmologischen Modelle unterstellen alle, daß die Expansion vom Raum gravitativ also sozusagen durch sich selbst abgebremst wird

Das ist schon mal für sich etwas komisch

Wenn die Expansion eine fundamentale Eigenschaft zwischen Raum und Zeit ist, da  sollte sie sich nicht abbremsen.   Anscheinend hat sie auch etwas mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun; die ändert sich ja auch nicht.

Systematisch wird auch ein Beonachtungsbefund ignoriert.

Alter, Ausdehnung, und Massendichte passen - jedenfalls größenmäßig zusammen.

Das kann man zwar twulweise durch geeignete metrische Koeffizientwen hinkriegen, so wie im Standardmodell der Fall.  Aber die Frage ist, ob die Realität so ist.

Weil die Dichte zur Ausdehnung paßt, und wenn man das nicht als einen nur heute geltenden Zufall absehen will, dann muß,  so wie Alter und Größe der Welt, auch ihre Energiie und Masse proportional zur Zeit zunehmen.

Das würde nicht bedeuten, daß die ART falsch sei.   Das ist schlicht nur eine Materialgleichung,  so wie im Strahlen - oder Materie -Kosmos deren zeiutliche Entwicklung vorgegeben wird

Offline sophismos

  • ***
  • 194
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #7 am: 01. Januar 2021, 11:09:48 »
Naja, es gibt schon Probleme, die kann man nicht gesundsingen.

Was mE helfen würde, ist sowas wie div T  > 0

Damit bräuchten wir Energiequellen/Wärmequellen. Ich sehe aber in der Gleichung nur kinetische Energie (bedingt durch die Resultierende Kraft der Impulsänderung + Restenergie aus der Inflation) und die beiden Grundkräfte Gravitationskraft und Vakuumskraft. Da fehlt noch ein Quellterm, um div T > 0 zu bekommen.

Die gängigen kosmologischen Modelle unterstellen alle, daß die Expansion vom Raum gravitativ also sozusagen durch sich selbst abgebremst wird

Nur der mit realen Teilchen gefüllte Raum zieht nach innen - der "leere Raum" ist ein Vakuum, das - gemäß der Erklärungsversuche der kosmologischen Konstante - mit fiktiven masselosen Teilchen gefüllt ist und der "leere Raum" wie ein ideales Gas einen Druck nach außen auf sich selbst ausübt (Casimir-Effekt). Es könnten aber auch Teilchen mit imaginärer Masse sein, die sich letztlich - aber eben rein Newton'sch - sich gegenseitig wegen F ~ - m^2 ; mit m = i * Re(m) - abstoßen würden. 

Das ist schon mal für sich etwas komisch

Es widerspricht dem Newton'schen Prinzip actio = reactio - ein Münchhausen-Effekt, benannt nach Baron Münchhausen, der sich mit seiner eigenen Hand an die eigenen Haare faßte und sich damit aus dem Sumpf zog. Bislang war das wichtigste Grundprinzip der Physik: Nichts kann Kraft auf sich selbst ausüben. Kräfte kommen immer von Außen. Das EM-Drive - sollte es je funktionieren, stellt dieses Prinzip in frage.

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #8 am: 01. Januar 2021, 20:07:55 »
Wenn man das so sieht, müßte ja das Weltall vollständig erklärt sein.  Ist es aber nicht.    Irgendwo muß man also etwas "unkonventionelles" einführen bzw. zumindest erwägen und ausprobieren ,  sonst tritt man immer auf der Stelle.

Ferner gibt es mathematisch oft sehr viele Modelle, nur eins davon aber ist in der Natur dann zutreffend.   Oft ist das dann  eines der einfachsten Modelle.    Mit allzu komplizierten oder künstlich erscheinenden Modellen sollte man sich allenfalls nachrangig beschäftigen

( Beispielsweise, reicht für die gesamte spezielle Relativitätstheorie die Annahme, daß Raum und Zeit irgendwie geometrisch zusammenhängen. Linearer und kubischer Zusammenhang scheidet schnell sowohl an Überlegungen als an Beobachtungen aus, der quadratische wäre zu überprüfen.  In Frage kommen von vornherein nur endliche Vorfaktoren für x² und t² - denn bei 9 oder unendlich wäre der postulierte Zusammenhang weg.  Bei endlichen Vorfaktoren wird man schnell sehen, daß deren Verhältnis fundamentale Bedeutung in dem Modell hat, u.a. invariabel für alle Beobachter ist, und so etwas wie eine Grenzgeschwindigkeit darstellt, und sie dann schnell mit der Lichtgeschwindigkeit identifizieren.  D.h. außer einem einfachen (und dann schon gleich als quadratisch klaren) Zusammenhang zwischen den Dimensionen braucht man nicht einmal diese invariable oder Grenzgeschwindigkeit zusätzlich zu postulieren.    Umgekehrt drängt eine solche durch Beobachtungen bemerkte als invariabel oder Grenze erkannte (Licht-) Geschwindigkeit bereits für sich einen solchen einfachen geometrischen Zusammenhang zwischen Raum und Zeit auf.     Hinterher ist man natürlich immer schlauer, kann daraus aber für die künftige Vorgehensweise lernen. )

Und da kommt man sogar schon mit den einfachsten, naheliegendsten Ideen erstaunlich weit.         Für verschiedenes Naheliegende wird man dann zwar noch eine Erklärung suchen müssen, warum das so ist;   ebenso Experimente zur Überprüfung machen müssen - aber es zunächst als gegeben anzunehmen, gibt dann zumindest schon einmal eine Arbeitshypothese die ein Teil der sonstigen Probleme behebt.
« Letzte Änderung: 01. Januar 2021, 21:42:35 von 973 »

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #9 am: 01. Januar 2021, 21:37:35 »
Dazu weitere Gedanken:



Machen wir einmal folgende Bestandsaufnahme, was wir u.a. beobachten.  Das Meiste kann (zumindest teilweise) durch komplizierte Zusatzannahmen erklärt, z.Bsp. geeignete metrische Koeffizienten,  Horizonte usw. erklärt werden,  wobei dann aber teils andere Probleme oder "Paradoxe" auftreten, etwa warum dann Teile der Welt außerhalb solcher Horizonte schon verbunden waren, zBsp gleiche physikalische Eigenschaften / Atome usw haben.  Versuchen wir da aber einmal andere Deutungen.  ( Um schnell mögliche Zusammenhänge auszusortieren, reicht Betrachtung der Größenordnungen )


/  Die beobachtete Dichte  bzw die entsprechende Masse  des Weltraums entspricht der seiner Größe.      Es wäre ein großer Zufall, wenn das nur heute so wäre.   Es ist daher plausibel bzw. fast schon ein Beobachtungsbefund, anzunehmen, daß die Gesamtmasse oder -energie des Weltraums nicht konstant ist, wie in den geläufigen Weltmodellen angenommen, sondern mit der Größe und damit auch mit der Zeit etwa linear zunimmt.       ( nach einer Erklärung warum das so ist, kann man hinterher suchen - vielleicht schreib ich dazu was ein paar Beiträge weiter unten)   Das würde dann ferner andeuten, daß ein Zusammenhang zwischen Größe und Masse von irgendwie abgeschlossenen Räumen an sich gesteht, von kleinster bis zur größten Ausdehnung.

Bereits daß eine endliche Dichte beobachtet wird, bedeutet auch ein endlich großes Weltall   (wenn wir wie gesagt unpkysikalische Weltmodelle ausschließen)

/  Wir beobachten eine Ausdehnung des Weltalls etwa entsprechend seinem Alter.    Die Lichtgeschwindigkeit ist scheinbar fundamental als "Verhältnis" zwischen den Dimensionen Raum und Zeit, wie schon aus dem Nahbereich bekannt, einschll. der speziellen Relativitätstheorie;    der beobachtetn Ausdehnung und dem Alter der Welt nach ist sie aber auch bis zu größter Skala für den Zusammenhang von Raum und Zeit charakteristisch, einschließlich für die "Geschwindigkeit" der Expansion, mithin für das Verhältnis zueinander nicht nur der Räume sondern der beiden Dimensionen selbst.       Das legt nahe, daß sich die Expansionsgeschwindigkeit nicht (etwa durch die Gravitation) ändern sollte.   

Dabei beobachten wir inzwischen aus Radarmessungen im Sonnensystem, daß sich über das Weltalter gerechnet die Lichtgeschwindigkeit nur um weniger als ein zehnmilliardelstel geändert hat.  Das sollte nach Vorbesagtem dann auch für die Expansion gelten

Zumindest eine langsamere Expansion als die Lichtgeschwindigkeit würde zu allerlei sonderbaren und jedenfalls nicht beobachteten Effekten (wie Mehrfachumrundungen des Lichtes einschll. Rotverschiebung) führen

Bei sehr langsamer Expansionsgeschwindigkeit (gerechnet über die Größe des Weltalls), deutlich unter der Lichtgeschwindigkeit, könnten kleine Objekte auch aus dem Weltall raustunneln und es sich so langsam entleeren.  Auch um dies zu verhindern, wobei nicht mal trickreiche metrische Koeffizienten und Horizonte helfan würden - ganze schwarze Löcher können durchtunnelt werden-  muß die Expansionsgeschwindigkeit gleich der Lichtgeschwindigkeit sein.    (Wie gesagt, sind diese Betrachtungen nur grob; relevant ist die Expansionsgeschwindigkeit über die Ausdehnung des Raumes gerechnet)

/ Egal von wo aus und in welcher Richtung man guckt,  weit genug zurück würde man immer (fast) den Urknall sehen.    Das bedeutet, daß der Urknall eine Art (nicht-einmal) punktförmiger Rand des Weltraums ist. 

Auch aus beiden vorgenannten (und anderen) Gründen sollte es  so etwas wie einen Rand des Weltalls geben.   Aus dem zweiten Grund sollte der sich insbesondere mit Lichtgeschwindigkeit bewegen bzw alles dort unendlich rotverschoben sein.

Das paßt gut zu den Eigenschaften des Urknalls - etwa zu seiner Unerreichbarkeit und Nicht-Abänderbarkeit.   Die Abweichung der Eigenschaften der Raumzeit die wir beim Zurückgucken sehen von einer "linearen" Rückrechnung mit gleichförmig angenommener Raumzeit, kann man sich als Diagramm mit der Zeit im Verhältnis zur Ausdehnung der Welt als Radius und der Zurückguckdistanz als Umfang denken, das nahe dem Urknall  trichterartig zum Mittelpunkt geht (je nach den metrischen Koeffizienten kurz nach dem Urknall und davor der Entstehung der Dimensionen)

Der nächste Schritt wäre, daraus ein  Weltmodell zu basteln
« Letzte Änderung: 02. Januar 2021, 00:44:17 von 973 »

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #10 am: 01. Januar 2021, 23:28:43 »
Weitere Betrachtung


/ Ein weiterer Beobachtungsbefund ist die Rotverschiebung.     Erstens daß es sie überhaupt gibt,   zweitens daß die Wellenlänge nahezu proportional zur Ausdehnung des Weltraums zunimmt.

Diese ist zwar als Konsequenz der Expansion in praktisch allen Weltmodellen und (fast) sogar schon klassisch zu erwarten.     

Trotzdem ist sie aber noch nicht hinreichend ausgeschlachtet hinsichtlich ihrer Bedeutung , etwa dem Energiehaushalt des Weltraums.

Da die Rotverschiebung unmittelbar mit der Raumzeit und der Expansion zusammenhängt,  erscheint es zunächst einmal gerechtfertigt,  anzunehmen,  daß die gesamte durch die Rotverschiebung verloren gehende Energie der Strahlung zu einer Art Energie des Raumes wird. Abgeschwächt ist es noch gerechtfertigter zu sagen, daß jedenfalls beides in derselben Größenordnung liegen sollte, denn wir kennen den Mechanismus dazu noch nicht (so wäre denkbar, daß durch die Expansion eine zusätzliche Anzahl Photonen o.ä. entsteht und ihre Gesamtenergie zunimmt, "danach"/davon das Doppelte aber vom Raum gefressen wird)

Das bedeutet aber schon einmal, daß dann eine sehr große Menge Strahlung existieren muß, die wir nicht sehen

Es gibt mehrere Indizien dafür, daß es sich um Strahlung der Wellenlänge etwa der Ausdehnung des Weltraums handelt. Beispielsweise zu erwartende Hohlraumstrahlung.  Zumindest soll das einmal als Arbeitshyphothese benutzt werden:

Jedenfalls am Anfang der Entwicklung des Weltalls kann nur Strahlung von mindestens als auch höchstens der Größenordnung der Planck-Länge gegeben sein. Und diese muß dem o.g. Energiehaushalt entsprochen haben.  Diese erste Entwicklung wollen wur uns einmal grob ansehen.

Nehmen wir an, anfangs hatte der Weltraum nur 1 Planck-Länge und 1 Planck-Energie . Dann können wir ihn als repräsentiert durch 1 Planck-Welle denken.     Beim zweiten Schritt hat er 2 Planck-Längen, beim angenommenen gleichen Energie-Größen-Verhältnis 2 Planckenergien, wegen der Rotverschiebung dargestellt jedoch durch nunmehr Wellen von 2 Planck-Längen also je 1/2 Planckenergie,  insgesamt also durch 4 Wellen.     Das bedeutet, daß sich unsere ursprüngliche 1 Ur-Welle in 4 neue Wellen aufgeteilt hat.   Beim nächsten Schritt sind es dann 9 Wellen mit je 1/3 Planck-Energien, 3 Planck-Längen Wellenlänge und insgesamt 3 Planck-Energien Gesamtenergie des Weltraums mit 3 Planck-Längen Ausdehnung.

Dieses Modell würde andeuten und anschaulich erklären, daß der Raum in einem klassischen Modell als aufgespannt und repräsentiert durch solche Strahlung seiner Wellenlänge repräsentiert werden kann.

Einschließlich ist die Anzahl dieser Wellen (wie üblich, größenordnungsmäßig / Vorfaktoren ignoriert) gleich der der Anzahl der Planck-Flächen der "Oberfläche" des Raumes . Die dadurch konkretisierten und beobachtungsmäßig unterscheidbaren Raumrichtungen (10**61 x 10**61) sind also winkelmäßig so scharf definiert, wie es einer Planck-Länge vom Weltradius aus gesehen entspricht.    Das zumindest statistisch;  erstens kann man bei einer Wellenlänge des Weltradius nicht mehr jeder Planck-Oberfläche "ihre" Welle zuordnen; zweitens stellt sich heraus, daß raumzeitlich der Rand wiederum der Ursprung also punktartig ist (das ist dann eine Frage der metrischen Koeffizienten, die wir hier nicht weiter behandeln wollen).  Daher ist es gerechtfertigter, zu sagen, daß im Weltraum durch jede Querschnittsfläche statistisch 1 solche Welle pro Planck-Fläche geht.

Ebenfalls sieht man, warum kaum eine andere Kombination als eine lineare Zunahme der Masse sowie lineare Abnahme der Energie pro Welle möglich wäre. Alles andere würde entweder überhaupt keine oder eine nur lineare Zunahme der Anzahl der Wellen / "Photonen" ergeben: im ersten Fall also ein ganz unbrauchbares Resultat, im zweiten  statt tangential zweiseitig (10**61 x 10**61) nur einseitig (10**61 x 1) verbreitete (im Raum sozusagen nur scheibenförmig) verteilte Wellen was einen weiteren Parameter zur Festlegung ihrer Richtung benötigen würde und auch beobachtungsmäßig auffiele da die andere Tangentialrichtung nur  1 Richtung (statt 10**61) hätte .     Die quadratische Zunahme bedeutet ferner, daß pro Entwicklungsschritt für jede/s existierende Welle/"Photon" etwa ein weiteres entsteht.

Das Modell veranschaulicht ebenfalls, daß zunächst ein eindimensionaler Raum entstand, erst danach die beiden anderen Raumdinemsionen.     Dafür gibt es auch ganz unabhängige starke andere Indizien.  Einschließlich, daß diese erste Dimension und (nur) lineare Ausdehnung mit der Entstehung der kinetischen Energie und Trägheit verbunden ist, die zweite mit der Raumkrümmung, Gravitation, potentiellen Energie.     Daß insofern die Expansion schon vor der Gravitation entstanden ist, und all ihre nötigen Charakteristiken erhalten hat (nämlich 2 Informationen) ist ein weiteres schwerwiegendes Argument dagegen, daß sie jene noch rückwirkend wesentlich ändern könnte, zumindest global, also für eine nicht gravitativ abgebremste Expansion.

Die Zunahme der gesamten Energie dieser Urknall-Strahlung beträgt 1 Planckenergie pro Planckzeit.   Das ist die ewig fortwährende Leuchtkraft des Urknalls.   Denn da dieser gleichzeitig Ursprung und Rand also beidseitiges Ende der Welle jedes dieser "Photonen" ist, produziert er sie auch fortlaufend.

Wirkungsmäßiges / kausales Alter der Welt in sukzessiven Ereignissen (also maximal mögliches kausales Alter in ursächlichen Ereignissen von allem auf der Welt), zeitl. Alter in Planck-Einheiten, Radius in Plancklängen des Weltraums ist derzeit 10**61 , Die Anzahl der "Photonen"  , ebenso der gesamte Wirkungsgehalt und Informationsgehalt ist 10**123. Demgegenüber ist der sonstige Informationsgehalt durch weitere Ereignisse etwa auf der Erde oder repräsentiert durch kurzwelligere Strahlung viel geringer. 

Beobachtungsmäßig und symptomatisch benutzen wir ggf. die Querschnittsfläche.  In einem klassischen Modell, wäre die Oberfläche interessant.  Wenn man jedem "Photon" eine Elementaroberfläche zuordnet, dann wäre die gesamte Energie dieser Strahlung in der Oberfläche enthalten,

Man sieht hier, daß die holografische Theorie vom Raum völliger Quatsch ist. Erstens ist zwar die Anzahl der Informationen gleich der Oberfläche in Planck-Flächen.   Ihr Wert der Informationen jedoch also ihre Wellenlänge, ist gleich dem Krümmungsradius oder Weltradius; jede dieser Informationen bejaht also explizit DASS der Raum dreidimensional und nicht zweidimensional ist.   Außerdem existieren auch alle anderen Informationen im Raum durch irdische Geschehen usw, nur ist ihre Anzahl vergleichsweise sehr gering, und sind sie nicht auch in der Oberfläche enthalten sondern sonst irgendwo. 

Es macht daher auch keinen Sinn zu unterscheiden, ob die Energie der Welt nur ausgeliehen ist oder nicht.  Durch die Stückelung des Raumes in solche kleinen Quanten, kann die Welt aufgrund der Unschärferelation nicht plötzlich verschwinden. Jedes dieser "Photonen" , selbst wenn "entliehen",  hat durch die Rotverschiebung eine stets zunehmende Lebenserwartung die dem bisherigen Alter der Welt entspricht.  Und damit der Raum ganz wegwäre, müßten sie alle zusammen verschwinden ...

Gleichwohl ist festzuhalten, daß der Raum nur durch 6 Informationen definiert ist, je 2 pro Raumrichtung.   Je Entwicklungsschritt oder Planck-Zeit erzeugt jedes existierende ein weiteres neues, die aufsummierte Anzahl ist (von Vorfaktoren abgesehen) deren Quadrat

 Der Urknall selbst ist unerreichbar "weit" weg.  Beim "Zurücksehen" würde zunächst der dreidimensionale Raum in einen eindimensionalen übergehen, einen Schritt weiter zurück auch noch dieser verschwinden, noch einen Schritt weiter zurück auch die Zeit verschwinden.  Jeder dieser Schritte stellt eine Barriere oder einen physikalischen Horizont dar, bei dem für den Reisenden der Verlust einer Dimension stattfände, was sich formal durch eine Grenz"geschwindigkeit" im Verhältnis der jeweiligen Planck-Einheiten äußert die nicht überschreitbar ist (um aus der Sicht des Beobachters sich auch vom linearen Raum zu lösen - bei Materie unmöglich - die Lichtgeschwindigkeit  c = lpl/tpl)

Insofern ist der Urknall für uns ewig und unverändert, mehr als unendlich rotverschoben, und unveränderlich. Wenn er einmal was für uns produziert hat, macht er das auch ewig weiter so.  Daher ist seine Produktionsrate zeitlich gleichbleibend

Offline sophismos

  • ***
  • 194
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #11 am: 02. Januar 2021, 10:35:08 »
Dazu weitere Gedanken:

......

/  Wir beobachten eine Ausdehnung des Weltalls etwa entsprechend seinem Alter.    Die Lichtgeschwindigkeit ist scheinbar fundamental als "Verhältnis" zwischen den Dimensionen Raum und Zeit, wie schon aus dem Nahbereich bekannt, einschll. der speziellen Relativitätstheorie;    der beobachtetn Ausdehnung und dem Alter der Welt nach ist sie aber auch bis zu größter Skala für den Zusammenhang von Raum und Zeit charakteristisch, einschließlich für die "Geschwindigkeit" der Expansion, mithin für das Verhältnis zueinander nicht nur der Räume sondern der beiden Dimensionen selbst.       Das legt nahe, daß sich die Expansionsgeschwindigkeit nicht (etwa durch die Gravitation) ändern sollte.   

......

Der nächste Schritt wäre, daraus ein  Weltmodell zu basteln

Das Standardmodell sagt - je nach Wert von H0 - alles mögliche:

Mit der von dem Weltraum-Microwellen-Teleskop Planck aus gemessenen Hintergrundstrahlung  ergibt sich H0=67 km/s/Mpc. In unseren Rechnungen als 50 angesetzt, da nur Größenordnungen interessieren.

Dieser Wert von H0 ergibt ein k=0 - somit ist der Raum flach.  H0 ändert sich nicht und es gilt dadurch r ~ t^n (also kein exponentielles und kein sinusförmiges Wachstum). Weiters mit v0... heutige Ausbreitungsgeschwindigkeit des Weltraums und r0... heutiger Radius des Weltalls ergäbe sich dann streng lokal im heutigen Zeitrahmen

v0 = H0 * r0   --- es gilt aber nicht v = H * r, da dann gülte: r' ~ r ----> exponentielles Wachstum

mit t0 = 10 Gy ; r0 = 10 Gly (es sind zwar 13 - aber es interessieren nur Größenordnungen und über die ersten 3 Milliarden Jahre wollen wir erstmal nicht nachdenken)

ergibt sich ganz primitiv:

v0 = 50 km/s/Mpc * 3 Mpc/Mly * 10'000 Mly = 1,5 * 10^2 * 10^3 m/s * 10^4 = 1,5 * 10^9 m/s

v0 ist damit in der Größenordnung von c. v0 =~ 5c

Noch vor 40 Jahren war die Meßtechnik so schwach, daß H0 um den Faktor 20 zu hoch gemessen wurde. Letztlich liegen - nach aktueller Messung von H0 - nur 20% des Weltraumes im Ereignishorizonts und sind somit optisch und gravitativ "sichtbar".

Nehmen wir an, das Weltraum-Microwellen-Teleskop hätte H0 um den Faktor 5 falsch gemessen, dann wäre v0=c.

Somit ergeben sich folgen scenarii:

  • H0 wurde durch das Weltraum-Microwellen-Teleskop Planck um den Faktor 5 zu hoch gemessen: Dann wäre die kosmische Hintergrundstrahlung tatsächlich das Residuum des Urknalls
  • H0 wurde durch das Weltraum-Microwellen-Teleskop Planck exakt gemessen: Dann könnte die kosmische Hintergrundstrahlung unmöglich das Residuum des Urknalls, da das Residuum des Urknalls weit außerhalb des Ereignishorizontes wäre

Was für eine Theorie des Standardmodells und des Big Bangs! Sie überlebt nur in der Hoffnung, daß falsch gemessen wurde.

Nehmen wir Szenario 2 an:

Ohne Quellen von Masse/Energie hätte unser Ereignishorizont schon 80% seiner Entitäten und somit 80% seiner Masse/Energie verloren. Der Big Rip wäre mehr als plausibel*, der Big Bang wäre als Hintergrundstrahlung unsichtbar, da 65 Gly von uns entfernt.

*Der Big Rip wäre mehr als plausibel: Auch ohne Lamda in der Feldgleichung ist die Gravitation eine Eigenschaft des gefüllten Raumes innert des Ereignishorizontes. Nennen wir ihn einfach R0. Wird dieser Raum R0 entleert durch Expansion des Gesamtraumes R mit Überlichtgeschwindigkeit in einem Modell ohne Massequellen, dann verliert R0 zunehmend Gravitation (dieser Verlust kann auch als Dunkle Energie interpretiert werden - DE somit ohne Geisterteilchen oder sonst etwas unmeßbares erklärt). Der rasant zunehmende Gravitationsverlust in R0 führt letztlich dazu, dass R0 zum hyperbolischen Raum wird, dessen Big Rip evident ist.

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #12 am: 02. Januar 2021, 19:57:11 »
1)  Bei meinen obigen Überlegungen kommt es effektiv auf so etwas wie die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Randes des als endlich anzunehmenden Universums an, also die Expansionsgeschwindigkeit über die Größe des Weltalls sollte größenordnungsmäßig c und zeitlich konstant sein

So etwas wie unphysikalische Horizonte wollen wir ja versuchen zu vermeiden. Wo bzw statt also nach dem klassischem Modell ein scheinbarer Horizont wäre, soll ein physikalischer Rand sein.   Das ist dann OK, wenn (worauf auch sonst vieles hindeutet) dieser Rand nicht flächenförmig sondern diese Oberfläche "zusammengezogen" zu einem Punkt ist (technisch problemlos wenn man annimmt, daß im Bild einer "Rücksicht" kurz vor dem Urknall die tangentialen metrischen Koeffizienten 0 werden),       

Man sieht daß danach, bevor man bis zum Urknall zurückgucken könnte,  noch jeweile ein weiterer Horizont kommt, wo die verbleibenden Dimensionen eindimensionaler Raum und Zeit ebenfalls wegfallen.    Das könnte vielleicht bedeuten, daß ein physikalischer Horizont immer durch eine physikalische Notwendigkeit verursacht wird;  Materie kann nicht dorthin gelangen wo kein Raum sondern nur noch die Zeit ist, sodaß das Hindernis dort oder Verhältnis dieser Dimensionen lpl/tpl = c ist was Materie nicht überwinden kann
Der Urknall selbst scheint dann in statischer bzw dynamischer Darstellung die Dimension eines Ereignisses bzw einer Wirkung zu haben;   Zeit und Raum scheinen dann die Nachwirkung des ersten was er produziert hat zu sein

Beim linearen Anwachsen der Ausdehnung des Raumes mit der Zeit, ist dasslelbe Verhältnis der Elementarlängen beider Dimensionen auch das ihrer Ausdehnung, c= lpl/tpl = R / T ,  und wird der dadurch definierte "Horizont" in der Einheit  der Geschwindigkeit und gleichzeitig die Expansionsgeschwindigkeit am Rand des Weltraums,   auch weiterhin seine Funktion beibehalten, zu verhindern was nicht sein darf, nämlich daß Materie "außerhalb" des Weltalls kommen oder auch nur den Rand erreichen könnte -- was aber nach der Identifizierung des Randes als den Urknall exakt dieselbe Bedeutung wie schon oben gesagt ist.

Das heißt, es gibt überhaupt kein "Antrieb" oder Knall für die Expansion des Weltraums.  Diese "entstand" gleichzeitig mit dem Entstehen des Raumes, einfach weil das Verhältnis der Planck-Einheiten beider benachbarten Dimensionen also des neu entstehenden Raumes zur vorher entstandenen Zeit zueinander lpl/tpl eine Geschwindigkeit darstellt und aus  notwendigen Gründen (s.o.) auch die Dimensionen und ihre Zustandsgrößen proportional zueinander anwachsen müssen,  damit ihnen zugehörige und anhaftende Erscheinungen ebendies nicht aufgeben können  (etwa, die Materie dauerhaft dem Raum anhaftet und mit ihm scheinbar expandiert, statt den Raum verlassen bzw gar den Urknall erreichen kann).

( Es wäre dann noch interessant, den Übergang eines solchen diskreten Anfangs zum später (fast) kontinuierlichen Weltraums   einschll.   die Identifizierung der ersten Ereignisse eines solchen Modelles mit den fundamentalen Eigenschaften der heute beobachteten Welt zu überprüfen.  Auch das wurde schon überlegt, mit plausiblen Resultaten )

Auch weiterhin hätte das Verhältnis



2) zum Experimentiellen :

Man muß zunächst einmal die Beobachtungen in sich selbst konsistent auswerten.

Die Hintergrundstrahlung entstand zBsp bei z = 1100  (größenordnungsmäßig)

Nicht für vieles aber doch für Einiges muß man wissen, wann das war.

Rechnet man das mit einem gravitativ abgebremsten Modell aus, war dasbei 380 000 Jahren Weltalter.

Bei einem nicht abgebremsten Modell war das dagegen bei  13 Mrd / (z+1) = 12 Mio. Jahren Weltalter.

Schon ein Unterschied !    Wenn man Modellrechnungen macht,  welche Objekte und Stukturen bei Entstehung der Hintergrundstrahlung schon existiert haben und wie, ist es ein Unterschied ob zu deren Entwicklung 380.000 Jahre oder 12 Mio. Jahre zur Verfügung standen ...   Nimmt man dabei das eine an, war aber richtig das andere, kann man seine gesamten Schlußfolgerungen einäschern ...

Bei Modellen wie Stern- oder Galaxienentwicklung geht nicht nur der Skalenfaktor sondern auch die Zeit ein.

Daher generell die Frage, mit welchen Voraussetzungen alle Daten reduziert wurden ...    Das zur Reduktion von Daten zugrunde gelegte Weltmodell muß konsistent mit den Daten selbst sein, notfalls iterativ konsistent gemacht werden.


ME wäre es wichtig, die Dichte als Funktion der Rotverschiebung zu messen, und zu gucken ob das besser mit einem quadratischen oder kubischem Verlauf zum reziproken Weltalter erklärbar wäre.    Im ersten Fall nimmt die Masse des Weltalls zu.

Dabei allerdings das Problem, die Dichte zu messen,   da der Anteil der sichtbaren Materie damals und heute nicht gleich sein braucht
« Letzte Änderung: 02. Januar 2021, 21:20:02 von 973 »

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #13 am: 10. Januar 2021, 00:09:22 »
Die vorigen Betrachtungen beziehen sich auf das generelle Wesen und die größenordnungsmäßige Ausdehnung von Zeit, Raum und Expansion, so wie sie sich aufgrund einfacher Überlegungen und Abschätzungen fast aufdrängen, relativ konsistent in sich.

   Zu den Einzelheiten die nicht betrachtet wurden, gehören etwa die metrischen Koeffizienten oder die  Form, also ob das Weltall eben, sphärisch, hyperbolisch, torus- oder brezelförmig ist.

   Hierzu soll noch ebenfalls kurz etwas gesagt werden.

   Es ist die statische und die dynamische „Form“ zu unterscheiden, also einerseits ob der Weltraum z.Bsp. eben (mit Rand oder unendlich) ,  sphärisch (endlich) oder hyperbolisch (unendlich) aussieht, andererseits ob die Expansion   dauernd gleichermaßen oder erst im unendlichen gebremst (eben),  erst zunehmend, dann haltend und wieder abnehmend (das kann man sphärisch nennen), oder dauernd zunehmend (hyperbolisch) verläuft.

   Im Prinzip sind alle Kombinationen möglich.  Aber unter Rücksicht auf die  Feldgleichungen einschll. im einfachsten Fall der gravitativen Abbremsung sowie der Beobachtungen, wären praktisch nur brauchbar sphärische Modelle mit sphärischer Expansion, hyperbolische mit hyperbolischer, und ebene mit ebener – vorzugsweise erst im Unendlichen anhaltender.

   Dabei sprechen zZt die Beobachtungen erstens für ein geomerisch ebenes Modell,  zweitens mit einer Dichte die sehr genau eine gravitative Abbremsung mit Anhalten im Unendlichen ergäbe. 

   Diese Dichte paßt zwar (größenordnungsmäßig) zur jeweils „sichtbaren“ Ausdehnung des Weltalls, im Sinne der Schwarzschild-Gleichung - sei es im Sinne des ältesten ankommenden Lichts also des Weltalters, sei es die Entfernung in der die Expansion Lichtgeschwindigkeit erreicht also ein scheinbarer Horizont wäre.

   Diese aus dem Modell rechnerisch folgende „dynamische“ Dichte, oder meinetwegen auch die geringere beobachtete lokale Dichte nur der sichtbaren Materie (es geht hier nur um die Größenordnung) paßt indeß NICHT zu der Schwarzschild - Dichte, die der Ausdehnung eines hypothetisch durch eine Inflation entstandenen viel größeren ebenen Weltraums entspricht,     von dem wir iS des Standardmodells nur einen kleinen Teil ungefähr der Weite des Weltalters sehen (s.o.) ,   sondern vielmehr zu jener eines Weltraums von ca. 14 Mrd LJ  !

   Natürlich kann man argumentieren, daß der durch eine Inflation entstandene sehr große Weltraum nicht unbedingt diejenige Dichte haben braucht,   die seiner Ausdehnung der Schwarzschild- Gleichung nach entspricht.   Sie könnte viele Größenordnungen größer oder kleiner sein !

   Trotzdem beobachten wir aber – selbst lokal - seine (!) also (auch) des hypothetischen größeren Raumes seine - Dichte die er beim Alter von 14 Mrd LJ hatte,    und diese entspricht derjenigen Dichte, die nach der Schwarzschild-Gleichung einem Raum mit der Ausdehnung von etwa 14 Mrd. Jahren entspricht.    Bei vorgenannter Hypothese könnte es stattdessen irgendwas sein – einschll. Auch der geringeren Dichte der einem (inflationiertem) Raum von 100 oder 1000 Mrd. LJ Größe entspricht

   Ebenso beobachten wir, daß die Schwarzschild-Gleichung eine Beziehung zwischen der Dichte und der Ausdehnung von Räumen ist, von kleinster bis größter Dimension.    Das legt nahe, daß sie eine Eigenschaft der ‚ Dimension des Raumes an sich‘  darstellt, sozusagen das Verhältnis der betreffenden Planck-Längen von Masse und Ausdehnung.

   Es wäre daher (mindestens) anzunehmen, daß bei einer derartigen Dichte, der hypothetische durch Inflation entstandene viel größere ebene Raum, Unterräume von der zugehörigen Größenordnung 14 Mrd. LJ also des sichtbaren Weltraums bilden würde.



   Noch wahrscheinlicher und einfacher wäre es, diese (auch im Nahfeld) beobachtbare Dichte, als Indiz ansehen, daß die gesamte Inflation einschll. der gravitativen Abbremsung Humbug ist.   Nämlich daß wir weder in einem unendlich großen noch in einem inflationär sehr großen ebenen Raum sind, von dem wir wegen einem scheinbaren Horizont nur einen Teil sähen,    sondern    daß diese Dichte nach der Schwarzschild-Gleichung auch die Größe nicht nur zufällig eines sichtbaren sondern eines  physikalisch begrenzten Weltraums angibt,   der demnach ebenfalls etwa bei 14 Mrd LJ  liegt,    daß es überhaupt keine Inflation gab,  und daß der vermeintliche scheinbare Horizont einem physikalischen entspricht – der dann aus diversen Überlegungen die Zurückguckung bis (fast) zum Urknall ist.

   Die Notwendigkeit der Inflation ergibt sich überwiegend nur aus der Zugrundelegung der Annahme, daß die Masse des Weltraums konstant ist, da wir aber mit zunehmendem Alter immer mehr sehen was aber schon dagewesen sein soll und dieselben physikalischen Eigenschaften (zBsp. Atommassen) gehabt haben also sich schon vorher irgendwie „gekannt“ haben soll.      Die Inflation  ist nicht nötig, wenn man von einem Weltraum mit proportional zum Alter zunehmender Ausdehnung und ständig neu erzeugter Masse ausgeht, bei dem man im Prinzip immer den gesamten existierenden Raum zurückgucken kann bis (fast) zum Urknall.

   In Fortsetzung der vorangegangenen Beiträge, ist also dies anzunehmen.


   Für solch einem Weltraum kann man aus sonstigen beobaachteten Eigenschaften Eingrenzungen für die metrischen Koeffizienten  machen.

   Dabei wäre die relevanteste, ob der Raum insgesamt gleichmäßig zum Urknall hin zurückgekrümmt ist – was einer positiven Krümmung entspräche;  ob so eine radiale Rückkrümmung und  tangentiale Zusammenziehung auf einen Punkt erst ab einer bestimmten Nähe zum Rand beginnt (also auch zeitlich nahe dem Urknall - dh andersartige Metrig zu Beginn der Welt),  oder ob es ein Raum ist der bis zu den letzten Planck-Längen vor dem Urknall total eben ist und dann schlagartig abfällt.   

   Solche Überlegungen sind gemacht worden, und demnach ist der Raum eben, bis dicht an den Rand; dort wird er punktförmig und verschwindet die tangentiale Komponente – sodaß egal in welcher Richtung man vom Weltraum aus gucht, man dieselbe Stelle mit nur radialer Richtung sähe (wäre da was was Licht aussendet) , also der Ursprung der ersten Dimension des Raumes, wohinter dann unsichtbar nur noch die Zeit und das Ereignis ihres Ursprungs, und wiederum dahinter der Urknall sitzt.   

Nach der klassischen Betrachtung versammelt sich an diesem Punkt auch die gesamte auf dem Rand "ankommende" / fallende Urknallstrahlung von insg. 1 Planck-Energie pro Planck-Zeit Leuhtkraft, mit dem entsrpechenden Strahlunsdruck, der dort "reflektiert" wird (eigentlich handelt es sich um quasi-stehende Wellen der Wellenlänge der Größe des Weltalls)), und dadurch das Weltall "auseinanderdrückt", sodaß größenordnungsmäßig die (nach unserem Modell mit der linearen Ausdehnung zuerst entstandene) Rotverschiebung dieser Urknall-Strahlung während 1 Planck-Zeit also um 1 Planck-Länge derselben  Vergrößerung des Weltraums und seines Krümmungsradius um 1 Planck-Länge und Überwindung seiner entsprechenden (später mit den 2 krümmungsdefinierenden Raumrichtungen entstandenen) Eigengravitation entsprechen sollte, sodaß ebendieses Phänomen der "Gravitation"   anschaulich auch zu erwarten war.    Die Rotverschiebung der Urknallstrahlung bzw des Lichtes,  kommt sozusagen  von der Gravitation und ihrer Überwindung bei der Expansion des Weltalls -- bzw ursächlich umgekehrt was die Gravitation geometrisch "erklärt" bzw erwarten läßt

Neben dieser "Reflektion" mit Rotverschiebung der gesamten Urknallstrahlung "beim" Urknall,    erzeugt dieser fortwährend 1 Planckenergie pro Planckzeit neu, um die die Energie/Masse des Weltraums zunimmt, sozusagen als Leuchtkraft des Urknalls
« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, 04:08:56 von 973 »

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #14 am: 16. Januar 2021, 23:05:39 »
Bei aller Begeisterung für Wissenschaft ist das doch zu harter Toback.  Berechnungen im Grenzbereichen mit e hoch 0 bzw. mit Unendlich sind per Definition zwar möglich, ich stelle mal in den Raum, ob sie überhaupt sinnvoll sind. Demnach ist eine Negative Temperatur unendlich heiß bei gleichzeitig 0 Entropie. Daß ein Kristall wenn er zyklisch angeregt wird Lichtimpulse abgibt ist hinlänglich bekannt. Energieniveaus werden gleichzeitig angehoben und dabei wird die Abgabe eines Lichtimpulses angeregt. Dies trifft aber auf die Elektronen und nicht auf das gesamte Atom zu. Bei unendlich hoher Temperatur in diesem Laser würde das System beim ersten Impuls zerstört, weil es der Atomkern nicht aushalten könnte und eine divergente Reaktion das Raumgefüge des Atomkerns deintegralisieren würde. Ein System mit 0 Energie ist schlichtweg Tot. Da passiert nichts, egal wie lange man beobachtet. Ein maximal angeregtes System wird Strahlung in irgendeiner Form emittieren. Der Glühfaden einer altmodischen Glühlampe macht das gleiche wie jedes Plasma (oder auch der Laser), er emittiert Strahlung. Allerdings werden die Atome ungleichmäßig angeregt und fallen daher ungeordnet in den Ausgangszustand zurück. Die Temperaturen sind hinlänglich bekannt. Erhitzt man weiter erhält man leuchendes Plasma. Bis unendlich kann noch nicht mal die Natur erhitzen.

Ich fühle mich hier an die alte Diskussion der Tachionen erinnert. Um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen muß man Energie rein pumpen, damit die Dinger abbremsen.  Oder die quadratische Lösungsformel, bei der einer der beiden Lösungen sinnlos für die Aufgabe ist.

Aber wahrscheinlich werdet ihr mich gleich zerreißen, weil ich die Theorie kritisiert habe ....

Ich würde mir eher eine Betrachtung zur Plausibilität wünschen, anstatt einer noch verrückteren Theorie. Wenn ich ein Brötchen auf dem Teller sehe und es riecht wie ein Brötchen, sieht aus wie ein Brötchen, schmeckt wie ein Brötchen, dann muß ich kein Philosoph sein um zu wissen daß es ein Brötchen ist.

Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #15 am: 17. Januar 2021, 23:50:26 »
Damit ist total zuzustimmen.

Auch so was wie die Stringtheorie oder die Schleifenquantengravitation riecht schon nach totalem Müll.

Anders als die spezielle und allgemeine RT,    oder die Quantentheorie (abgesehen von absurden Auswüchsen)   Die haben sich seinerzeit auch schon fast aufgedrängt aufgrund von Beobachtungen.

Dagegen drängen sich heutzutage keine Strings, Branen oder Wechselwirkungen zwischen allen leeren (benachbarten) Raumpunkten auf

In der gesamten Geschichte der Physik hat es schon oft revolutionäre Fortschritte als auch (fehlgeschlagene) Theorien gegeben.

Die später experimentell bestätigten und "richtigen" Theorien gehörten immer zu den eher einfacheren, aber auch zu den "natürlich erscheinenden".

Schließlich versucht man ja auch, die verschiedenen Erscheinungen in einerm vereinfachteren Modell zusammenfassen, statt nur noch komplizierter zu machen.

Was den Raum angeht, so ist er in seinen überwiegenden Bereichen - wo keine lokalen Anomalien sind - sehr einfach gestatlet.      Bereits das reicht aus, daß für den Raum eine relativ einfache Beschreibung vorhanden sein muß.

In vielen Fällen deuten auch klassische Betrachtungen an, daß "da etwas sein muß".  Beispielsweise bei den schwarzen Löchern dier früh bemerkte Sachverhalt der Möglichkeit einer hohen Punktmasse  von der selbst das Licht nicht entweichen kann.   Die genaue Theorie / Formulierung mag dann komplizierter sein, aber jedenfalls (unabhängig von den Feinheiten) war schon so etwas wie schwarze Löcher klassisch zu erwarten gewesen.

Zu solchen qualitativen Betrachtungen zur ersten Orientierung, und Entdeckung oder Ausscheidung von Zusammenhängen, gehören auch sehr oberflächliche quantitative Überschlagsrechnungen.

Bedenklich erscheint eine übermäßige Beanspruchung der Mathematik, insbesondere neuere Betrachtungsweisen derselben.

Hierbei ist nämlich besonders kritisch einzudämmen, was demnach rein möglich wäre, andererseits aber was davon überhaupt noch physikalisch ist.

Die RT und die QM sind hinreichend durch die klassische Mathematik vor 1 Jahrhundert beschrieben worden. Es wäre Unsinn, heute wegen fortgeschrittener Mathematik zu sagen, daß diese Beschreibungen damals falsch waren.

Andererseits werden durch moderne Auswüchse der Mathematik / Geometrie nur wenig brauchbare Ergebnisse /genau gesagt noch überhaupt keine physikalisch brauchbaren), dafür aber unzählige Enten bzw Möglichkeiten produziert.    Fast alle davon "riechen" schon unnatürlich oder absurd, und sind es auch.

Bei der SQG zBsp. kommt man wieder zu einem Äther - zwar nicht stofflich, aber relationell, inden den leeren Raumpunkten für sich eine eigene physikalische Realität , Nachtbarschaft, Wechselwirkungen zugerechnet werden.   Es mag zwar noch denkbar sein, daß sogar zwischen benachbarten virtuellen Teilchen Wechselwirkungen stattfinden können, aber leerer Raumpunkte kaum.

tonthomas

  • Gast
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #16 am: 18. Januar 2021, 06:22:16 »
zur Verbindung der beiden vorstehenden Posts ...

Nachtrag, Joseph M. Gaßner über Dunkle Energie. (04.12.2020)
Urknall, Weltall und das Leben:



Habs mir noch nicht ganz angesehen aber ich denke, es ist sehenswert.

Offline RomanD

  • *
  • 20
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #17 am: 18. Januar 2021, 06:25:53 »
Vermutlich ist es Humbug, aber villeicht kann es ja irgend jemand weiter spinnen, daher will ich mal meine Idee zum besten geben:

Der Urknall ist mir total unsympatisch:

Was war vor dem Urknall? - Etwa "Nichts"?
Wie kann "Nichts" einen Urknall auslösen?
Wir kann all die Materie und Energie aus dem "Nichts" kommen.
Erst ist (unendlich lange) nichts, dann Urknall und auskühlendes Universum, dann wieder  (unendlich lange) nichts? Oder soll es etwa unendlich viele Zyklen bei einem offensichtlich expandierendem Universum geben???

Meines Wissens ist der Urknall bis jetzt nur ein allgemein anerkannter und erst mal recht logisch klingender Erklärungsversuch und kein wissenschaftlich nachgwiesener Vorfall.
Hört sich für mich eher wie so ein wildes Konstrukt an, das man herzieht, weil man den tatsächlichen Vorgang noch nicht versteht.
Es fühlt sich phsikalisch nicht "richtig" an - ein stetiges Universum klingt für mich viel stimmiger:

Mal angenommen, ein unendlich großes Universum expandiert stetig ( oder eine Naturkonstane verändert sich stetig und suggeriert uns diesen Effekt). An jeder Stelle etwa gleich stark.
Die scheinbare Grenze des Universums wird durch die Entfernung definiert, in der Raum mit Lichtgeschwindigkeit vom Beobachter weg expandiert.
Irgend eine Kraft lässt stetig oder in regelmäßigen Abständen Materie=Energie enstehen.
Dann haben wir zwei Ungereimtheiten:
1.) Woher kommt die Energie für die neue Energie=Materie?
2.) Welche "dunkle" Energie treibt das Universum (scheinbar) auseinander?

Kann es sein, das 1.) und 2.) irgendwie miteinander zusammen hängen? Wie zwei Seiten einer Münze?
Kann man etwa die Größenordnungen der dunklen Energie und der notwendigen Energie für die stetige Neuentstehung der Materie abschätzen? Sind diese etwa gleich groß?

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #18 am: 18. Januar 2021, 18:19:02 »
Also, woher kommt die Energie beim Urknall ?

Erst mal ist zwischen Materie und Energie kein Unterschied. Nach Einsteins RT Gleichung sind beide universell austauschbar. Die Energie muß aber schon vorher existiert haben und kommt aus einer Quantumsingularität.

Was den Rest angeht, wirft das bei mir mehr Fragen auf, als es Antworten gibt. Ein möglicher Prozess der Sternen und Galaxienentstehung ist dokumentiert. Es gibt aber keine Blick vor dem Punkt des Urknalls. Sei es drum, es ist eine mögliche plausible Erklärung.

Im Video geht es um das Zusammenwirken von Energie und Entropie. Ich halte einige der Aussagen für falsch, bzw. falsch dargestellt. Da wäre zB. daß Temperatur und Anregungszustand von Atomen gleichgesetzt werden und da kann meines Erachtens kaum sein. Desweiteren wissen wir heute alle daß 0°K die tiefste mögliche Temperatur ist. Eine tiefere mit der Entropie so zu erklären wie im Video gezeigt finde ich unwissenschaftlich, da sich der selbe Prozess in einen Diagramm auch anders ausdrücken ließe. Und zwar so, daß es einen Sinn macht, ohne irgendwelche erweiterten Modelle heranzuziehen, die die Grenzen der Physik sprengen. 

Die Erklärung mit dem Laser finde ich, vermischt Dinge , die einfach nicht zusammen gehören.

Momentan gibt es schon berechtigte Zweifel an dem Modell der dunklen Materie/Energie. Mal abwarten wie das in ein paar Jahren aussieht.


Offline 973

  • **
  • 90
Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #19 am: 20. Januar 2021, 18:59:58 »
Naja, wie schon woanders gesagt ...  was den Knall beim Urknall angeht, so reicht es schlicht und einfach  aus, daß nach der Zeit der Raum entstand - dann "bewegen" sich beide Dimensionen zueinander mit dem Verhältnis ihrer Einheiten, also mit irgendeiner Geschwindigkeit,   ebenso nimmt dann ihre Größe also Weltalter und Weltraumausdehnung mit irgendeinem Verhältnis von Länge zu Zeit zu , was für die Expansion ausreichend ist ,  und man kann sich sogar überlegen daß beides dieselbe "Geschwindigkeit" sein muß sowie daß diese durch Bewegungen der dem Raum "anhaftenden" Eigenschaften wie Materie zueinander  nicht überschritten werden kann weil sonst komische Effekte zu erwarten wären,   andererseits aber auch bei der "Ablösung" der Materie vom Raum also Umwandlung in Strahlung solch eine Energie sozusagen als bisherige kinetische Energie der Materie als Strahlung auftaucht / dazu umgewandelt wird.  Sehr oberflächlich gesagt

Re: Dunkle Energie - ART Kritik
« Antwort #20 am: 21. Januar 2021, 14:00:41 »
Ich möchte hier die ART nicht kritisieren, auch wenn es im Thementitel steht. Die ART ist bis auf das Problem der DM das Beste, was wir neben QM haben. Ich habe aber den Eindruck, dass der Urknall+Inflation zu sehr als sicheres Wissen dargestellt wird, und es gibt ja die interessanten Ansätze (Turok/Steinhardt, Penrose CCC) Eine endlose Abfolge kommt mir auch "sympathischer" vor, aber darum geht es ja nicht. Ich würde mir bei den Darstellern also etwas mehr Eingeständnisse und Vorsicht wünschen.
Den nächsten großen Fortschritt sehe ich bei der DM

so:
  bzw. http://resonaances.blogspot.com/2020/06/hail-xenon-excess.html

oder so: https://tritonstation.com/2020/12/31/25-years-a-heretic/

Bei backreaction läuft aktuell eine interessante Diskussion zum Finetuning. http://backreaction.blogspot.com/2021/01/was-universe-made-for-us.html

Das emfinde ich als gutes Beispiel dafür, dass für das Publikum (oder das eigene Ego) weit über Fakten und Beweisbares hinaus spekuliert wird, verkauft sich möglicherweise besser und ist auch irgendwie menschlich. Andererseits finde ich es bedenklich, wenn Leute wie Martin Rees das mit Geld von Templeton tun, da kann man den Eindruck bekommen wo sie (wieder) hinwollen.