NAUKA - Multifunktions-Labor-Modul (MLM)

Schon 2018 war mal im Dezember dieses besagten Jahres der Start des Moduls MLM "fest" geplant. Schon damals hätte es der Anpassungen an diese besondere Nutzlastverkleidung bedurft. Das jetzt erst Umbauten für den Modulstart erfolgen, ist also schon merkwürdig. Ich war 2000 auf eben dieser Rampe, auch in den einzelnen Etagen der Plattformen und habe vieles fotografiert und notiert. Dort waren alle möglichen Anschlussadapter für Medien, Elektrik und Betankung für ganz verschiedene Raumflugkörper. Alle für den jeweiligen Typ mit Isdelije-Nr. eindeutig zugeordnet. Auch Raumflugkörperanschlüsse, die dort nie gestartet wurden. Die Rampen sind also alle sehr baugleich.
Die PU-200 war ab der 4. Trägerrakete vom Typ 8K82KM oder eben Proton-M  für die neue Version bereit, muss dafür nicht neu angepasst werden. Alle 4 bisherigenModifikationen flogen hier ab:
16.06.2004  8K82KM (Phase I) mit Intelsat 10-02,
07.07.2007  8K82KM (Phase II) mit DirecTV-10,
20.03.2010  8K82KM (Phase III) mitEchStar-IV,
28.09.2017  8K82KM (Phase IV) mit AsiaSat-9
Die besagten "Umbauarbeiten" können also eher Wartungsarbeiten wegen der sehr schleppenden Nutzung der Rampe sein.
 

"NAUKA" hat den europäischen ERA erhalten (1)

In der Halle 104 des MIK-KA Pl. 254 haben die Fachleute vom RKK Energia (Roskosmos) und der ESA die Arbeiten zur endgültigen Installation des Manipulators European Robotic Arm (ERA) am Körper des Moduls NAUKA abgeschlossen.

Am  autonome versetzbaren Manipulator ERA der deutschen Firma Fokker Space wurden hochpräzise Kontrollen der Position des Manipulators in der zusammengeklappten Konfiguration und komplexe Tests der Fixierungsmittel am Modulgehäuse durchgeführt.


Nach einiger Vorbereitung wird der Container mit ERA geöffnet ...


... und da liegt der Roboterarm ERA




ERA ist nun selbst am Haken ...


... und schwebt zu seinem Montageplatz

Gruß, bleibt gesund und locker, aber immernoch gesundheitsbewusst diszipliniert, HausD

"NAUKA" hat den europäischen ERA erhalten (2)

In der Halle 104 des MIK-KA Pl. 254 haben die Fachleute vom RKK Energia (Roskosmos) und der ESA die Arbeiten zur endgültigen Installation des Manipulators European Robotic Arm (ERA) am Körper des Moduls NAUKA abgeschlossen.

Aus der Bildstrecke von RZ"Jushny"/Roskosmos einige Bilder zur Montage.


Es werden noch einige Teile am NAUKA Modul gesichert ...


Die Greiferseite des Roboterarms ERA hängt über dem NAUKA Modul, ...


... ist nun am vorgesehenen Platz angekommen, ...


... und nun am seinem Platz beim Start montiert             Fotos(Beitr.1 u. 2): RZ"Jushny"/Roskosmos

Gruß, bleibt gesund und locker, aber immernoch gesundheitsbewusst diszipliniert, HausD

Schon 2018 war mal im Dezember dieses besagten Jahres der Start des Moduls MLM "fest" geplant. Schon damals hätte es der Anpassungen an diese besondere Nutzlastverkleidung bedurft. Das jetzt erst Umbauten für den Modulstart erfolgen, ist also schon merkwürdig. Ich war 2000 auf eben dieser Rampe, auch in den einzelnen Etagen der Plattformen und habe vieles fotografiert und notiert. Dort waren alle möglichen Anschlussadapter für Medien, Elektrik und Betankung für ganz verschiedene Raumflugkörper. Alle für den jeweiligen Typ mit Isdelije-Nr. eindeutig zugeordnet. Auch Raumflugkörperanschlüsse, die dort nie gestartet wurden. Die Rampen sind also alle sehr baugleich.
Die PU-200 war ab der 4. Trägerrakete vom Typ 8K82KM oder eben Proton-M  für die neue Version bereit, muss dafür nicht neu angepasst werden.
Die besagten "Umbauarbeiten" können also eher Wartungsarbeiten wegen der sehr schleppenden Nutzung der Rampe sein.

Noch einmal zur Klarstellung:
die Rampe heisst PU-39 und befindet sich auf Platz 200 in Baikonur.

... ein Video sagt mehr als 100 Bilder (danke für die!). Die ERA-Montage:


https://www.youtube.com/watch?v=ZCkOWBH47VM

Gruß
roger50

Hallo Freunde,
hallo roger50,

Danke für das Video! ... und für die mathematische Formulierung : 1 Video > 100 Bilder > 100 000 Worte 

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Zum Begleittext des Videos - der bei Roskosmos auch zur Bildstrecke steht und den ich auf das Wesentliche reduziert hatte, hier ausführlicher:

Im Kosmodrom Baikonur wird das Programm der Werkskontrolltests des Nauka-Labormoduls des russischen Segments der Internationalen Raumstation abgeschlossen. In der Halle Nr. 104 des Montage- und Testgebäudes (MIK)  auf dem Platz 254 haben die Fachleute von(Energia)S.P. Koroljow (Roskosmos) und der Europäischen Weltraumorganisation die technologischen Arbeiten für die endgültige Installation des Manipulators European Robotic Arm (ERA) am Körper des neuen Moduls abgeschlossen.

Der autonome verschiebbare Manipulator ERA der deutschen Firma Fokker Space ist Teil der elektromechanischen Standardwartungsausrüstung des Nauka-Moduls. Als Hauptmanipulator des russischen Abschnitts der Station wird er die Installation und Entfernung von Ziellasten auf der Oberfläche der Station sicherstellen und den Zustand der Außenfläche der Station sowie die ferngesteuerte Bewegung von Kosmonauten auf den tragbaren Arbeitsstationen der Station während der Weltraumspaziergänge überwachen. In Übereinstimmung mit dem Arbeitsplan wurden während der Installation des ERA an den Transportfixierungseinheiten eine hochpräzise Kontrolle der Position des Manipulators in der zusammengeklappten Konfiguration und komplexe Tests der Fixierungsmittel am Modulgehäuse durchgeführt.
... und als Vorschau ...:
Weitere Arbeiten am technischen Komplex werden von Fachleuten vom RKK Energia und dem RZ Jushny (Zweigstelle von ZENKI/Roskosmos) durchgeführt als Teil der geplanten Vorbereitung für den Start.
Während dieser Zeit ist geplant, Sonnenkollektoren zu installieren, die gelieferte Ladung zu platzieren und das Gewicht des Moduls zu kontrollieren, die Nutzlastabdeckung zusammenzubauen, die Tanks des Moduls mit Treibstoffkomponenten zu betanken und die Proton-M-Rakete insgesamt zu montieren.

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Gruß, bleibt gesund und locker, aber immernoch gesundheitsbewusst diszipliniert, HausD

Der autonome verschiebbare Manipulator ERA der deutschen Firma Fokker Space ...

Fokker Space ist (war) eine niederländische Firma.
Fokker Space ist 1995 als Ausgründung aus dem insolventen Luftfahrtunternehmen Fokker hervorgegangen. Seit 2002 firmiert es unter dem Namen Dutch Space (den Namen sieht man auch im Video). Dutch Space wurde dann 2005 von EADS übernommen, behielt aber den Namen. Inzwischen gehört es zu Airbus Defence and Space Netherlands.

https://www.airbusdefenceandspacenetherlands.nl/project/era/

Video


In Baikonur wurden Kosmonauten in die Struktur des Moduls «NAUKA» eingeführt        Roscosmos Media

Gruß, HausD

Kosmonauten bei ihrem Besuch in Baikonur

Beim ZPK/CTC "J.Gagarin gibt es einen Bericht über den Besuch von einigen Vertretern der Kosmonautengruppe 2018 in Baikonur zum Kennenlernen des Moduls "NAUKA".    Quelle, Fotostrecke: ZPK/CTC / Roskosmos

Daraus einige Bilder:




Man darf an und auf das NAUKA-Modul, um alle Einzelheiten zu erfassen


... auch vom Boden aus: Hier fiel mir die TV-Antenne (das Dreieck) auf


Die Solarflächen sind nun auch geöffnet worden

Der Delegation gehörten zehn Kosmonauten von Roskosmos an, von denen zwei - Alexander Skworzow und Sergei Prokopjew - bereits Raumflüge gemacht haben. Es ist der erste Besuch in Baikonur für die Kosmonauten, die 2018 in der Abteilung aufgenommen worden sind.  (s.auch das Video vorher)
"Wir hatten diesmal als Aufgabe, möglichst viele Kosmonauten nach Baikonur zu bringen und sie in die Bewertung des Produkts unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit und des Komforts einzubeziehen. Sie nahmen dabei auch an der ergonomischen Prüfung teil. Das ist eine gängige Praxis ", erklärte Andrei Simonow, ZPK/CTC.

Gruß, HausD

Kosmonauten bei ihrem Besuch in Baikonur

…
"Wir hatten diesmal als Aufgabe, möglichst viele Kosmonauten nach Baikonur zu bringen und sie in die Bewertung des Produkts unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit und des Komforts einzubeziehen. Sie nahmen dabei auch an der ergonomischen Prüfung teil. Das ist eine gängige Praxis ", erklärte Andrei Simonow, ZPK/CTC.

Gruß, HausD

Ist das nicht etwas spät? Was wäre, wenn die Bewertung katastrophal ausfällt?

Ist das nicht etwas spät? Was wäre, wenn die Bewertung katastrophal ausfällt?

Wird nicht passieren. Was meint Ihr wohl wie die Kariere eines Kosmonauten aussehen würde wenn man im Beisein von Rogosin  die Bewertung des Moduls als katastrophal bezeichnen würde?

8 Fotos von PU-39 auf Platz 200 veröffentlicht man heute:

https://www.roscosmos.ru/31376/

Der Start ist für Juli 2021 geplant.

Video


In Baikonur wurden Kosmonauten in die Struktur des Moduls «Nauka» eingeführt             RZ"Jushny"

Hier die Gruppe, der auch die "alten Weltraumhasen" Aleksandr Skworzow und Sergei Prokopjew angehörten.

Gruß, HausD

Kosmonauten bei ihrem Besuch in Baikonur (2)

Nun gibt es auch eine Bildstrecke bei Roskosmos über den Besuch von einigen Vertretern der Kosmonautengruppe 2018 in Baikonur zum Kennenlernen des Moduls "NAUKA". Nun sind auch  - Aleksander Skworzow  und Sergei Prokopjew - die bereits Raumflüge gemacht haben, mit dabei.   Quelle, Fotostrecke: RZ"Jushny" / Roskosmos

Daraus einige neue Bilder:


Sergei Prokopjew und sein "neuer" Kollege über dem "NAUKA"


Ein "Neuer", Sergei Prokopjew, Aleksander Skworzow vor einer Material-Kiste


Aleksander Skworzow vor einer Wasser- oder O2-Recycling-Anlage (?)


In den Kisten sind noch einige Geräte, die ev. erst später geliefert werden ...   Fotos: RZ"Jushny" / Roskosmos

Gruß, HausD

Video ... keine Worte ...


Drittes Training der Kosmonauten am Modul "Nauka"       RZ "Jushny"

Gruß, HausD

Die Proton-M von Nauka ist schon 8 Jahre alt.
Daher muss die Garantie der Rakete neu zertifiziert werden.
Außerdem werden einige Baugruppen schon nicht mehr hergestellt.

Das schreibt Anik:
https://twitter.com/anik1982space/status/1403400432152612873?s=20

Liebe Freunde,

die Diskussion entfernt sich schon wieder von Nauka.

Bitte benutzt einen anderen Thread, um allgemeine Fragen zu besprechen.
Hier geht es um das Modul Nauka.
Dankeschön und schönes Wochenende !

Übergangssektion an Modul "NAUKA" angedockt

Heute, am 21.06.2021, führten die Fachleute von Energia (Roskosmos) , von Chrunitschew und von ZENKI eine Reihe von technologischen Operationen für das Andocken einer Übergangssektion an "NAUKA" als Verbindungselement zur dritten Stufe der Trägerrakete durch.                              Quelle, Fotostrecke: RKK ENERGIA/Roskosmos

Diese Übergangssektion ist ein Teil der Nutzlastverkleidung und stellt die mechanische Verbindung des Moduls mit der Bugverkleidung sowie die elektrischen Verbindungen mit dem Bordsteuersystem der Trägerrakete her.
Aus der Halle MIK-KA Pl. 254 wieder einige Bilder der Aktion:


Vorn die Übergangssektion und hinten die Rückseite (beim Start) des Moduls "NAUKA"


Die Übergangssektion wird an das Modul "NAUKA" herangefahren


Die Übergangssektion wird mit dem Modul "NAUKA" verbunden


Noch ein Blick auf die Oberseite  (beim Start) des Moduls "NAUKA"                           Fotos: RKK ENERGIA/Roskosmos

Gruß, HausD