Ich vermute, daß diese ersten "Orbitalversionen" nur zum Testen der Aerodynamik, der Lagesteuerung, der Umschaltung von "Bauchbremsung" auf Landekonfiguration usw. dienen werden. Unterhalb der Orbitalgeschwindigkeit, aber vielleicht doch mit annähernd "Orbitalhöhe". Dafür wird man ohne besondere Kühlung auskommen und kann preiswert grundlegende Flugerfahrung sammeln. Die Materialbelastung wird dann zunächst ungefähr im Bereich der F9 Booster liegen. Erst im nächsten Schritt wird man die Geschwindigkeit und thermische Belastug steigern und den Hitzeschutz ergänzen.
Ein solches schrittweises Vorgehen würde auch der üblichen Strategie bei SpaceX entsprechen. Wenn sich die Entwicklung in kleinere Schritte zerlegen läßt, dann macht man das. Und hier ist das aus meiner Sicht problemlos möglich. (Man kann bei Stahlbauweise sogar nach und nach die fehlenden Komponenten ergänzen.)
Und zum Thema "Blechbüchse" - ich denke jede Rakete ist eine Blechbüchse, man sieht aber immer erst das makellos lackierte Endprodukt. Es wäre ein großer Schritt, wenn man nachweisen würde, daß man die Anfangsinvestitionen bei einem solchen Projekt gegenüber dem üblichen Standard deutlich senken kann. Nicht ganz im Sinne der großen Hersteller, die ausschließlich im Staatsauftrag entwickeln. Aber sicher im Sinne der Leute, die sich einen schnellere Entwicklung der Raumfahrt wünschen. Und natürlich im Sinne der Steuerzahler.