Laut SpaceNews hat Earlybird investiert:
https://spacenews.com/german-launch-startup-raises-17-million-with-help-from-airbus-ventures-and-an-ex-spacex-employee/ Isar Aerospace, a German startup developing a small launch vehicle, has raised $17 million in a Series A round led by Airbus Ventures and Earlybird Venture Capital. Munich-based Isar Aerospace is developing Spectrum, a two-stage, liquid-fueled rocket designed to launch 1,000 kilograms to low Earth orbit.
Isar Aerospace hat in einer Serie-A-Runde 17 Mio USD eingesammelt, angeführt wurden die Investoren von Earlybird Venture Capital (erstes Investment im Raumfahrtsektor lt. Artikel) und Airbus Ventures. Mit Airbus D&S gibt es zudem bereits ein MoU betreffs multipler Starts für Satellitenkonstellationen. Die Trägerrakete, Spectrum, soll 1.000 Kilogramm in den LEO bringen können, zwei Stufen besitzen und, wer hätte es gedacht, neun Triebwerke in der Erststufe und ein Triebwerk in der Zweitstufe besitzen.
Metzler said Spectrum rockets will be lightweight while having extremely high combustion pressures to stand out from other launchers. Isar Aerospace is targeting launch prices below 15,000 euros per kilogram [...] Isar Aerospace has selected a launch site in mainland Europe, and is in contact with several others to support missions needing different inclinations. Having a European launch site should give the company an advantage with European customers who want to avoid spending time and money exporting their spacecraft to other countries, he said. Metzler said Isar Aerospace would like to reach a launch rate of 15 per year, but can break even with just three to four.
Man hat einen Startplatz in Kontinentaleuropa ausgesucht, mit anderen ist man im Kontakt, um weitere Inklinationen abzudecken. Spectrum soll als herausstehendes Merkmal besonders leicht sein und mit extrem hohen Verbrennungsdrücken arbeiten. Der Startplatz in Europa soll der Firma einen Vorteil bei europäischen Kunden verschaffen, die dadurch ihre Nutzlast nicht mehr ins Ausland exportieren müssen. Der Startpreis soll bei unter 15.000 Euro pro Kilogramm liegen, demzufolge unter 15 Mio Euro für die ganze Rakete. Perspektivisch möchte man in Richtung 10.000 USD pro Kilogramm bewegen. Man würde gerne 15 mal pro Jahr starten, würde aber schon mit drei oder vier Starts den Break Even erreichen.
Isar Aerospace’s $17 million Series A will fund the 30-person company through to a full-duration engine hot-fire, Metzler said, and will enable the startup to double in size in the coming months.
Das jetzt eingesammelte Geld soll die aus dreißig Personen bestehende Firma bis zu einem Hotfire-Test über die volle Länge bringen und es ihr ermöglichen, ihre Größe in den kommenden Monaten zu verdoppeln.
Ich sehe die ganzen neuen kleinen Trägerrakten zwar (in ihrer schieren Masse) zwar eigentlich eher kritisch, aber folgenden Satz hab ich dann doch gerne gelesen:
"The company joins a growing number of German rocket ventures, which includes ArianeGroup-supplier OHB and HyImpulse Technologies, a 2018 spinoff from the DLR Institute of Space Propulsion." Auch wenn es wohl nur ein kleines Strohfeuer ist, das da brennt...
Den im Artikel benannten Punkt, dass man europäischen Kunden den Export der Satelliten ersparen möchte (und wenn man es weiterdenkt, ihnen den Zugriff auf den Sat bis direkt vor dem Start vereinfacht, weil "in der Nähe") finde ich interessant. Ich weiß ja, ITAR und seine Äquivalente in Europa bedeuten bei Hightech-Exporten eine Menge Papierkrieg, aber könnte das tatsächlich so viel ausmachen, dass man einen europäischen Anbieter bevorzugen würde?