Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3450 am: 02. Oktober 2024, 11:33:18 »
B14 wurde angeblich bereitgestellt, um zum Kältetest nach Masseys gefahren zu werden.

https://twitter.com/starshipgazer/status/1841391132711764137

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3451 am: 03. Oktober 2024, 12:39:50 »
Inzwischen steht B14 auf dem Massey-Teststand und wartet wohl auf den Cryo-Test.

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3452 am: 03. Oktober 2024, 14:10:18 »
CSI-Starbase macht sich sehr intensive und wohlbegründete Gedanken über das Zusammenspiel von DragonRaptor/Starship, die daraus resultierende Gefahr einer Explosion und wie SX versucht eine solche zu vermeiden.




Dazu paßt auch der 1. Teil dieser Diskussion



Das ist aber schon Hardcore, wie ich finde. Absolut sehenswert und hoch interessant. Leider reicht Schulenglisch hier nicht aus. Auch ich muss manchmal etwas zurückspulen. Genial und beeindruckend. SpaceX wird sicher Lösungen haben. Allerdings sieht man hier ganz deutlich, dass probieren geht über studieren hier absolut berechtigt ist.

PS: den Booster als Spaceballerina zu bezeichnen, da hab ich den Kaffee verschüttet. Das ist wild. 😛

Offline Mojschele

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3453 am: 14. Oktober 2024, 12:10:17 »
Anlässlich des ITF5 ein äußerst kritischer Artikel von Frank Wunderlich-Pfeiffer auf Golem. Er hat ja das Starship schon mehrfach kritisiert. Irgendwie fasse ich seine Meinung so zusammen, das er kritisiert dass das Starship mit Stand jetzt noch nicht so toll funktioniert wie es einmal sein sollte...(Edit: Ahja und daran ist nur EM Schuld!) überspitzt formuliert.
Wen's interessiert:
https://www.golem.de/news/spacex-das-starship-zeigt-fortschritte-und-leistungsprobleme-2410-189787.html

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Offline Pham

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3454 am: 14. Oktober 2024, 13:30:36 »
Ich habe ChatGPT nach seiner Einschätzung zum Starship gefragt.
Der KI-Chatbot antwortete dazu:

"Wenn das Starship von SpaceX tatsächlich ein technischer und wirtschaftlicher Erfolg wird und in der Lage ist, große Mengen an Fracht zu erschwinglichen Preisen ins Weltall zu transportieren, könnten wir einige bedeutende Entwicklungen in der Technologie und der menschlichen Gesellschaft erwarten:

1. Zugang zum Weltraum: Der erleichterte Zugang zum Weltraum könnte eine neue Ära der Raumfahrt einleiten. Unternehmen und Regierungen könnten vermehrt in Weltraumprojekte investieren, was zu einer Vielzahl von Missionen führen könnte, von der Erforschung des Mars bis hin zu Bergbau auf Asteroiden.

2. Wirtschaftliche Möglichkeiten: Mit der Möglichkeit, große Mengen an Material ins All zu transportieren, könnten neue Industrien entstehen, wie z.B. die Produktion von Satelliten, Raumstationen oder sogar Weltraumtourismus. Dies könnte auch die Entwicklung von Infrastrukturen im All fördern, wie z.B. Raumstationen oder Mondbasen.

3. Forschung und Wissenschaft: Die Forschung im Weltraum könnte erheblich zunehmen. Wissenschaftler könnten einfacher Experimente in der Schwerelosigkeit durchführen oder neue Technologien entwickeln, die nur im Weltraum möglich sind. Dies könnte zu bedeutenden Fortschritten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen führen.

4. Globale Zusammenarbeit: Der Zugang zum Weltraum könnte internationale Kooperationen fördern. Länder könnten zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele im Weltraum zu erreichen, was zu einer stärkeren globalen Gemeinschaft führen könnte.

5. Nachhaltigkeit und Ressourcen: Die Möglichkeit, Ressourcen aus dem Weltraum zu nutzen, könnte langfristig dazu beitragen, die Ressourcenprobleme auf der Erde zu lindern. Der Abbau von Rohstoffen auf Asteroiden oder der Transport von Wasser vom Mond könnte neue Perspektiven für die nachhaltige Entwicklung bieten.

6. Gesellschaftliche Veränderungen: Die Vorstellung von Leben und Arbeiten im Weltraum könnte das gesellschaftliche Bewusstsein verändern. Menschen könnten sich stärker mit der Erde und dem Universum identifizieren, was zu einem neuen Verständnis von unserem Platz im Kosmos führen könnte.

Insgesamt könnte der Erfolg des Starship von SpaceX nicht nur die Raumfahrt revolutionieren, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Technologie, die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt haben. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen entfalten werden!
"

Interessant fand ich den letzten Punkt:: "... Die Vorstellung von Leben und Arbeiten im Weltraum könnte das gesellschaftliche Bewusstsein verändern. Menschen könnten sich stärker mit der Erde und dem Universum identifizieren, was zu einem neuen Verständnis von unserem Platz im Kosmos führen könnte."
Es schreibt "...Verständnis von unserem Platz ..." ... schließt sich also mit ein.  8)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3455 am: 14. Oktober 2024, 15:22:53 »
Sagt uns das jetzt, daß der befragte KI-Chatbot dem Starship positiver gegenübersteht als Frank Wunderlich-Pfeiffer  ???
Oder, daß er sich einfach besser orientiert und tiefer drüber nachgedacht hat ?  ;)
(Hab dem Frank sein Geschreibsel allerdings nicht gelesen  8-D)

Offline FlyRider

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3456 am: 14. Oktober 2024, 16:49:05 »
Sagt uns das jetzt, daß der befragte KI-Chatbot dem Starship positiver gegenübersteht als Frank Wunderlich-Pfeiffer  ???
Oder, daß er sich einfach besser orientiert und tiefer drüber nachgedacht hat ?  ;)
(Hab dem Frank sein Geschreibsel allerdings nicht gelesen  8-D)

Warum nennt man einen Artikel "Geschreibsel", wenn man ihn nicht gelesen hat? Also ich fand den 10 x interessanter als diese allgemeinen Aussagen von ChatGpt mit "könnte" in jedem Satz, die ich in 3 Minuten auch selbst hätte schreiben können.

Im "Geschreibsel" geht es hautsächlich um das Problem der aktuell viel zu geringen Nutzlast und wie das mit Starship 2 und 3 behoben werden soll. Eher negativ wird eigentlich nur der Entwicklungsprozess beschrieben und ich selbst hab auch schon länger meine Zweifel ob "agile development" bei Raketen so gut funktioniert wie bei Software. Ich weiß, dass ich mich hier damit komplett unbeliebt mache, aber gemessen am Aufwand an Manpower und verfügbaren Resourcen find ich das Entwicklungstempo nicht so dolle, auch nicht schlecht und man kommt ja offensichtlich voran aber "high speed" ist das für mich nicht. Klar, wenn man mit halbtoten Zombie Projekten a la Ariane oder SLS vergleicht ist natürlich alles schnell ...

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Offline Pham

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3457 am: 14. Oktober 2024, 18:20:24 »
... ich selbst hab auch schon länger meine Zweifel ob "agile development" bei Raketen so gut funktioniert wie bei Software. ...

Ich bin selbst u.a. Coach für Agile Project Management in einem großen Maschinenbauunternehmen und das was SpaceX damit in den letzten 21Jahren geschafft hat, zeigt bisher doch, dass dieser Ansatz dort sogar außerordentlich gut funktioniert.
Immerhin ist SpaceX damit erfolgreicher als alle anderen (zumeist staatlichen) Raumfahrtorganisationen weltweit zusammen.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline FlyRider

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3458 am: 14. Oktober 2024, 19:01:47 »
Ich denke, dass der Sweetspot bei rapid protoyping "ja" mit etwas mehr Zeit und Muße für vorausschauende Planung wäre. Ist nur meine Meinung.

Aufhänger war der Artikel vom Frank Wunderlich-Pfeiffer, der in eine ähnlich Richtung geht (aber für mein Gefühl SpaceX gegenüber nicht negativ ist). Leztztlich ist es eh egal.

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3459 am: 14. Oktober 2024, 20:40:30 »
Ich denke, dass der Sweetspot bei rapid protoyping "ja" mit etwas mehr Zeit und Muße für vorausschauende Planung wäre. Ist nur meine Meinung.

Aufhänger war der Artikel vom Frank Wunderlich-Pfeiffer, der in eine ähnlich Richtung geht (aber für mein Gefühl SpaceX gegenüber nicht negativ ist). Leztztlich ist es eh egal.

Dann verweise ich auf das von mir verlinkte Video. Wenn man das Video technisch versteht, dann will ich den sehen, der das Verhalten der Spaceballerina durch „sorgfältige“ Planung vorhersieht. Das ist technisches Neuland. Ganz nebenbei, für die Landung auf dem Kaunchpad hat SpaceX Jahre gebraucht. Alle anderen waren der Meinung, das geht nicht.

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3460 am: 14. Oktober 2024, 20:51:12 »
Beim Lesen des Artikels von Frank Wunderlich-Pfeiffer merkt man aber schon, dass er selbst sehr wahrscheinlich noch nie im Bereich FE (egal ob Soft- und/oder Hardware) gearbeitet hat.
Zum einen widerspricht er sich selber im Artikel, wenn er feststellt, dass SpaceX doch besser mit kleineren Testmodellen arbeiten sollte, dann aber anmerkt, dass das Landen eines solchen großen Boosters viel einfach ist, als das Landen der viel kleineren Falcon 9.
Folgt man der Idee, müsste man hier am Modell Probleme lösen, die es am tatsächlichen Vehikel überhaupt nicht gibt.

Was er meines Erachtens nach auch nicht verstanden hat, ist die Tatsache, dass das Starship ein Massenprodukt werden soll. Dabei ist der Fertigungsprozess bzw. dessen Optimierung ebenso wichtig wie das tatsächliche Raumschiff. D.h. man muss hier von Anfang an beides im Gleichschritt entwickeln, ansonsten hat man dann am Ende ein, in der Theorie, tolles Raumschiff aber zugleich extreme Probleme bei dessen Fertigung.
Nutzt man die Produkte des sich in der Entwicklung befindlichen Fertigungsprozesses, kann man diesen gleich mittesten und optimieren.

Und schlussendlich geht nichts über echte Integrations- und Systemtests. Gerade bei den bisher einzigartigen Flugmanövern von Starship/Superheavy kommt man nur so an wirklich brauchbare Parameter für tatsächliche Simulationen.

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3461 am: 14. Oktober 2024, 22:22:06 »
aber gemessen am Aufwand an Manpower und verfügbaren Resourcen find ich das Entwicklungstempo nicht so dolle, auch nicht schlecht und man kommt ja offensichtlich voran aber "high speed" ist das für mich nicht. Klar, wenn man mit halbtoten Zombie Projekten a la Ariane oder SLS vergleicht ist natürlich alles schnell ...
Aha, und wer ist aktuell Highspeed? Wer macht mit vergleichbarer Manpower mehr Highspeed? Wieviel Fortschritt macht SpaceX aktuell im Vergleich zum 60er Jahre Mondprogramm relativ gesehen zum Geld/Resourceneinsatz? Wenn sogenannte "Zombie" Projekte wie SLS und Ariane halbtot sind, an wen geht dann all das abartig viele Steuer-Geld genau für diese? Nicht an "Manpower", also an was sonst? Wenn sie tot wären, würden sie ja nichts kosten, oder? Warum genau das Gegenteil? Bin voll neugierig auf Erklärungen...

Aufhänger war der Artikel vom Frank Wunderlich-Pfeiffer, der in eine ähnlich Richtung geht (aber für mein Gefühl SpaceX gegenüber nicht negativ ist).
F.W.P. war bis vor ca. einem Jahr absoluter SpaceX Fan und hat sich bei der ESA komplett unbeliebt gemacht (ist dort nicht mehr erwünscht).
Seit ca. einem Jahr ist er scheinbar gebiast, weil er Elon nicht mehr mag (vielleicht aus politischen Gründen?), und das merkt man seit neuestem extremst an seinen Artikeln.
Ganz plötzlich ist SpaceX jetzt doch nicht mehr so supergeil wie noch vor 1-2 Jahren, alles ist jetzt viel mehr relativ, was SpaceX erreicht, Tesla ist auf einmal sowieso tot usw.

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3462 am: 15. Oktober 2024, 00:40:15 »
@FlyRider
Hab den Artikel inzwischen gelesen und bleib bei "Geschreibsel".
Mojschele hatte es für mich durchaus zutreffend zusammengefaßt und darauf gründete sich mein Urteil. Damals möglicherweise durchaus etwas vorschnell, aber inzwischen eben doch bestätigt.

Entweder ist es so wie @MoonSeeker schreibt und FWP hat einiges nicht so richtig verstanden,
oder so wie es @Prodatron berichtet und er hat einfach ein Vorurteil.
Möglicherweise aber auch beides  ;)

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Offline Erika

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3463 am: 15. Oktober 2024, 07:57:12 »
Bei dem Thema kleinere Modelle hat er aber reicht.
Es wäre ein leichtes für SX gewesen in Testmodell mit der F9 hoch zu schicken, die Probleme mit dem Hitzeschutz hätte man Jahre früher erkannt.
Auch das Thema Nutzlast hat er neutral und richtig beschrieben.
Wie er, gehe ich davon aus, dass mit Raptor 3 irgend wann eine Nutzlast von 100 Tonnen erreicht wird.

Auch wenn die aktuellen SS/SH Modelle groß sind, sind es aus meiner Sicht nur Entwicklungsmodelle.

Die Erwartungen der Fans sind groß, wenn man den Faden zum Anfang zurück Blättert, dann waren viele der  Meinung, das bereits das erste Modell MK1 SSTO fähig ist und nur Tage vom erreichen des Ziels entfernt.

Sie haben die einzelnen Probleme größtenteils gelöst, in Summe wird aber alles etwas schwerer als vorher gedacht. Dazu kommt das die angegebenen Daten zu den Triebwerken nicht stimmen können, sonst wäre die Aufstiegsgeschwindigkeit höher gewesen.

Der Weg den SX geht ist der richtige.
Nur die Kommunikation ist verheerend.
Bereits bei der F9 und noch mehr bei der FH wurden Nutzlastdaten genannt die nicht Stimmen.
Beim Starship/SH ist der Unterschied zwischen beobachteter Realität und Kommunikation noch größer.

Trotzdem werden sie in wenigen Jahren ein Wiederverwertbares System haben,
auch wenn es vielleicht erst mal nur die Nutzlast einer F9 hat.

Ich gehe z.B. davon aus, dass der Wirkungsgrad on Raptor 3 geringer sein wird als bei R2, da die Glocke nicht mit wachsen kann.

Das Gesamtsystem wird also noch mal größer werden müssen.
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3464 am: 15. Oktober 2024, 09:31:48 »
Ich arbeite auch im Bereich Projektsteuerung (für Bauvorhaben). Aus meiner persönlichen Sicht ist das, was SX da abliefert rasant.
Auch China ist nicht schneller. Insoweit sollte jede Kritik Beispiele nennen, wer etwas Vergleichbares deutlich schneller hinbekommt. Sonst ist das nur Schlechtmachen aus mutmaßlich ideologischen Gründen.
Bei SX spielen alle ihre Rolle. EM liefert Ziele, die sind zeitlich offenkundig nicht Ernst gemeint, fokussieren aber auf Ziele.
Die Experten und die Firmen liefern scheinbar in time, in D nicht selbstverständlich. Fachkräftemangel gibt es scheinbar nicht. Scheinbar sind die Jobs attraktiv.
Man testet sich gleich in der echten Größenordnung und vermeidet so Skalierungseffekte. Es ginge sicher auch anders, aber wer könnte belegen, dass das besser/schneller wäre?
Bei den ganzen Parametern wie Schub und Gewicht usw. gehe ich nicht davon aus, dass es hier ganz offen zugeht. Normales globales Geschäftsgebaren. Lasse mich davon überraschen.
Traurig finde ich, das der erreichte Meilenstein von intolerantem politischem Lagerdenken überschattet wird.

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3465 am: 15. Oktober 2024, 11:32:47 »
Es ist halt wirklich sehr schwierig, tatsächlich objektiv zu urteilen, speziell wenn man nicht alle Daten hat und nicht "vom Fach" ist.
Der Mensch ist ein Subjekt und urteilt subjektiv.
Jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen, und neigt mehr der einen Seite zu, oder mehr der anderen, warum auch immer. Meißt weiß er selbst nicht so genau warum und begründet es mit "Scheinargumenten."
Aber das ist eben ganz normal und richtig so, weil menschlich.
Man sollte sich nur davor hüten das Gehirn ganz auszuschalten und in Extreme abzugleiten.
Immer wach bleiben, und mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, dann besteht zumindest die reelle Chance, daß man irgendwann tatsächlich erkennt, wo es wirklich lang geht und was tatsächlich Sache ist.

Was nun hier bei SpaceX und dem Starship Fakt und Sache ist, brauche ich jetzt wohl nicht mehr im Einzelnen aufführen, dürfte inzwischen hoffentlich allgemein bekannt sein.  8)

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3466 am: 16. Oktober 2024, 16:58:03 »
Die ersten Teile von B16 wurden in die Widebay-1 gefahren zum Zusammenbau.

https://twitter.com/vickicocks15/status/1846499230187159841

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3467 am: 17. Oktober 2024, 10:06:12 »
Gab mir jetzt endlich mal den Artikel auf Golem durchgelesen. So schlimm ist der nun auch nicht. Schlussendlich kommt er ja zu dem selben Ergebnis wie SpaceX, dass die Rakete grösser werden muss. Ich denke da auch dass es da keinen Weg dran vorbei gibt. Trotzdem wäre ich etwas vorsichtiger bezüglich der Nutzlasten. Die selbe Diskussion gab es auch bei der F9. Was wurde da spekuliert und mehr oder weniger verspekuliert.

Schlussendlich, und das schreibt Herr Wunderlich auch, hat Starship das Potenzial für bis zu 200 Tonnen Nutzlast, denn sowohl die Rakete, als auch die Triebwerke, sind von der finalen Version noch Lichtjahre entfernt.

Keinesfalls d‘accord gehe ich beim Thema, eine kleinere Rakete für Testzwecke zu bauen. Es hat sich schon jetzt gezeigt, dass man im Vergleich zur F9 auf komplett andere Probleme gestoßen ist, die man lösen musste und noch immer muss. Insbesondere die Flugmanöver der Spaceballerina hat zu Erkenntnissen geführt, die keine Simulation und kein Modell der Welt vorher gesehen haben, respektive hätten. Das bringt uns dann auch zu dem Punkt, mit der Entwicklungsgeschwindigkeit. Die ist nicht lahm und auch nicht gut, die ist schlicht atemberaubend. SpaceX hat Daten analysiert, Lösungen erdacht und diese technisch umgesetzt. Jeweils in Monaten, nicht in Jahren und kein google dieser Welt hätte vorab irgendwelche Informationen geliefert, wie man das machen könnte, schlicht, weil die Menschheit dieses Wissen nicht hatte. Die Konkurrenz hat es da in Zukunft viel leichter, denn die kennt nun die Fallstricke und kann entsprechend agieren.

Manches im Artikel finde ich voll ok, bei manchem bin ich anderer Meinung und bei 1 oder zwei Punkten schüttel ich eher den Kopf.

Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3468 am: 17. Oktober 2024, 12:18:04 »
Bei dem Thema kleinere Modelle hat er aber reicht.

Hätte er Recht, hätte SX nicht derartige Probleme mit der Boosterlandung. Es hat sich gezeigt, dass F9 und Superheavy mitnichten verglichen werden können und insbesondere die Fluidmechanik sich signifikant unterscheidet.


Auch das Thema Nutzlast hat er neutral und richtig beschrieben.
Wie er, gehe ich davon aus, dass mit Raptor 3 irgend wann eine Nutzlast von 100 Tonnen erreicht wird.


Ich denke, da sind sich die meisten einig.


Auch wenn die aktuellen SS/SH Modelle groß sind, sind es aus meiner Sicht nur Entwicklungsmodelle.


Was den sonst? Klar sind das Entwicklungsmodelle.


Die Erwartungen der Fans sind groß, wenn man den Faden zum Anfang zurück Blättert, dann waren viele der  Meinung, das bereits das erste Modell MK1 SSTO fähig ist und nur Tage vom erreichen des Ziels entfernt.


Von der Behauptung nehme ich mich aus. Ich denke, schlussendlich wurde das realistisch eingeschätzt.


Der Weg den SX geht ist der richtige.
Nur die Kommunikation ist verheerend.
Bereits bei der F9 und noch mehr bei der FH wurden Nutzlastdaten genannt die nicht Stimmen.
Beim Starship/SH ist der Unterschied zwischen beobachteter Realität und Kommunikation noch größer.

Kann ich für die Falcon eigentlich nicht bestätigen. Und was denn nun? Testobjekt, oder fertige Rakete, wo man die realen Daten hat? Hier widersprichst Du Dir selber.


Trotzdem werden sie in wenigen Jahren ein Wiederverwertbares System haben,
auch wenn es vielleicht erst mal nur die Nutzlast einer F9 hat.

Ich gehe z.B. davon aus, dass der Wirkungsgrad on Raptor 3 geringer sein wird als bei R2, da die Glocke nicht mit wachsen kann.

Das Gesamtsystem wird also noch mal größer werden müssen.

Den Kontext verstehe ich nicht. Warum sollte SX die Rakete weniger effizient machen? Warum sollte R3 weniger effizient sein? Warten wir doch einfach ab.

Offline Hugo

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3469 am: 17. Oktober 2024, 15:20:31 »
Das Allerbeste an der ganzen Diskussion ist: Die Nutzlast ist vollkommen egal. Denn den Kunden interessiert nur den Preis in der Einheit "Dollar pro Kilogramm". Das Thema Kosten wird leider ein klein wenig vernachlässigt.

Edit: Disclaimer: Natürlich unter der Einhaltung der Physik, der Logik und des Threadtitels (Starship).
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2024, 18:28:55 von Hugo »

Offline trallala

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3470 am: 17. Oktober 2024, 15:43:31 »
Das Allerbeste an der ganzen Diskussion ist: Die Nutzlast ist vollkommen egal. Denn den Kunden interessiert nur den Preis in der Einheit "Dollar pro Kilogramm". Das Thema Kosten wird leider ein klein wenig vernachlässigt.
Jein ... eine Rakete, die genau 1kg für 1 $ in den Orbit bringen könnte, wäre zwar super billig, aber trotzdem nicht sehr hilfreich. Es kommt also schon auch auf die Größe an. Viele Szenarien aus der Rubrik "was mit dem Starship alles möglich wäre" benötigen gerade die hohe Nutzlast am Stück und die großen Abmessungen. Auf der Erde bauen und dann am Stück starten ist für komplexe Objekte wie Raumstationen, Raumschiffe, Sonden, usw. auf absehbare Zeit alternativlos.

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3471 am: 17. Oktober 2024, 16:20:52 »
Das mögliche Gewicht der Nutzlast und deren Größe werden erst dann interessant, wenn es entsprechende Bauteile gibt, die man transportieren möchte.
Noch sind wir noch lange nicht so weit, daß 100.000 kg bzw 9 Meter Durchmesser gebraucht würden.
Entsprechende Module für zukünftige Raumstationen sind zwar geplant, aber bis die mal fertig sind, ist sicher auch das dafür notwendige Starship startbereit.

KJBossart

  • Gast
Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3472 am: 17. Oktober 2024, 18:27:47 »
Das Allerbeste an der ganzen Diskussion ist: Die Nutzlast ist vollkommen egal. Denn den Kunden interessiert nur den Preis in der Einheit "Dollar pro Kilogramm". Das Thema Kosten wird leider ein klein wenig vernachlässigt.
Sind Sie sich da sicher? Zu den künftigen echten Kosten pro Kilo auf einem wie auch immer geartetem Starship kann doch derzeit ohnehin niemand etwas sagen. SX sicher auch nicht. Bleibt alles koffiedik kijken.

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Offline alepu

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3473 am: 18. Oktober 2024, 22:11:20 »
Felix hat sich B12 und den Startplatz nach der Landung etwas genauer angeschaut und erwartet von dieser Seite keine großen Verzögerungen von IFT-6.
B13 und S31 befinden sich auch bereits im fortgeschrittenen Teststadium und so könnte IFT-6 möglicherweise bereits mitte November stattfinden, ja es gibt sogar bereits Gerüchte für den 11.11. als Startdatum.
Da auch S33 als erstes Schiff der Version-2 nahezu fertig ist, könnte sogar dieses auf B13 fliegen.
(Auch S34 bis S36 sowie weitere Booster sind angeblich bereits in bau)


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Offline Pham

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Re: Starship/Super Heavy (ehemals BFR/ITS/MCT)
« Antwort #3474 am: 19. Oktober 2024, 12:03:24 »
Das Allerbeste an der ganzen Diskussion ist: Die Nutzlast ist vollkommen egal. Denn den Kunden interessiert nur den Preis in der Einheit "Dollar pro Kilogramm". Das Thema Kosten wird leider ein klein wenig vernachlässigt.

Edit: Disclaimer: Natürlich unter der Einhaltung der Physik, der Logik und des Threadtitels (Starship).
Da mag unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten einiges dran sein. Der Zweck des Starship ist aber nur in zweiter Hinsicht ein wirtschaftlicher. Der primäre Zweck ist ein praktikables Gerät für eine künftige Marssiedlung. Da spielt der Preis pro Kilogramm natürlich eine essentielle Rolle, aber auch die absolute Masse, die pro Flug in den Orbit gehievt werden kann, damit man eine gewissen Mindestmasse  pro Marsflug auf dem Mars "abliefern" kann.
Der wirtschaftlichen Auftragsdienst in den Orbit ist nur Mittel zum Zweck um das Geld zu verdienen, mit dem man die eigentliche Vision weiter treiben kann.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.