Inzwischen wurden aus dem Dragon CRS-9 einige Experimente ausgepackt und im Destiny Modul installiert.
Darunter befindet sich auch das erste Mikroskop im Weltall, mit dem die Mikro-Biologin Kate Rubins arbeiten wird:
NASA-TV Hauptsächlich wird sie damit die Entwicklung und Veränderungen von Herzzellen unter Mikrogravitation erforschen.
Dragon hat dafür lebende Zellen mitgebracht, die während des Fluges exakt bei 37°C gehalten wurden.
Dafür wurden Freiwilligen durch Biopsie Hautzellen entnommen, die durch ein spezielles Verfahren zu pluripotenten Stammzellen (hiPSCs) zurückgeführt wurden.
Diese wurden dazu angeregt, sich zu Herzzellen zu entwickeln.
In der Schwerelosigkeit verändern sich Muskelzellen - auch die Kardiomyozyten des Herzes.
Veränderungen auf zellulärer und molekularer Ebene sollen bei diesem Experiment erforscht werden.
Man will diese Entwicklungen genauer verstehen, um Raumfahrer für längere Raumflüge besser vorzubereiten.
Aber auch für die Medizin auf der Erde wird diese Forschung nützlich sein.
Bei lange bettliegenden Patienten treten am Herzmuskel ähnliche Veränderungen auf, wie in der Schwerelosigkeit.
Versteht man genau, was dabei vorgeht, kann man vielleicht Medikamenten dagegen entwickeln.
Am Mikroskop kann Kate Rubins schnelle Veränderungen live beobachten und die besten Proben auswählen.
Ein Teil der Proben wird bei 37°C zurückgeführt und am Boden untersucht, wie sie sich unter Schwerkraft entwickeln.
Ein zweiter Probensatz wird bei 4°C gekühlt zur Erden geschickt.
Dragon hat ja die Möglichkeit, auch gekühlte Proben zu landen.
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