Die erste deutsche Astronautin?

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Invicta

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #25 am: 02. März 2017, 07:57:57 »
Nochmal... das hier ist nichts weiteres als wie ein DSDS Casting. Mehr nicht! Die ESA hat keinen Bedarf an neuen Astronauten. Das was hier gemacht wird dient alleine HE Space um hinterher behaupten zu können dass Sie sogar Astronauten ausbilden... was sie nicht tun!

'Tourist bleibt eben Tourist. Das würde sonst die Arbeit und den Wert des echten Astronauten veringern! Nur weil jemand ein paar Klavierstunden geschenkt bekommen hat kann ist er noch lange kein Pianist!

Und nochmal. Die Haltung in der Politik muss sich ändern. Man muss sich auf sich selbst und nicht auf andere konzentrieren. Wenn ich Grichenland und Co Geld hinterherwerfe... ja dann hab ich kein Geld um mich selbst weiter zu entwickeln!(Als Beispiel)

Und was es Sonja Rohde angeht... Sie hat sich selbst so sehr gehyped das es jetzt mehr oder weniger ne Klatsche für Sie sein muss. Jeder hat Sie als erste deutsche Astronautin titulliert... Ja es gab nen Crash... und? Sie ist trotzdem auch KEINE Astronautin. Sie ist auch wenn iwann nur eine Touristin.

Mag sein das Du als Frau es toll findest und Sympathien für die erste deutsche vielleicht "Astronautin" hegst. Ja... ansich eine tolle Sache... nichtsdestotrotz ist die Frau keine berufliche Astronautin... Sie wird nur auf den Flug vorbereitet, darf auf der ISS wenn überhaupt ein paar Knöpfe drücken... mehr nicht. Wenn wird es bei einem Flug bleiben, es wird kein weiterer wie bei echten Astronauten kommen, die Spezialisten auf Ihrem Gebiet sind. Und wofür? um eine Unsumme an Geld herauszuwerfen nur weil sich HE Space profillieren will?

Nö!

tobi

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #26 am: 02. März 2017, 08:11:49 »
Nochmal... das hier ist nichts weiteres als wie ein DSDS Casting. Mehr nicht! Die ESA hat keinen Bedarf an neuen Astronauten. Das was hier gemacht wird dient alleine HE Space um hinterher behaupten zu können dass Sie sogar Astronauten ausbilden... was sie nicht tun!

DSDS  = Deutschland sucht die Scheinaustronautin.

Invicta

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #27 am: 02. März 2017, 08:19:34 »
Zitat
DSDS  = Deutschland sucht die Scheinaustronautin

kurz und präzise ausgedrückt! tobi

Wilga35

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #28 am: 02. März 2017, 09:32:24 »
Nochmal... das hier ist nichts weiteres als wie ein DSDS Casting. Mehr nicht! Die ESA hat keinen Bedarf an neuen Astronauten. Das was hier gemacht wird dient alleine HE Space um hinterher behaupten zu können dass Sie sogar Astronauten ausbilden... was sie nicht tun!

DSDS  = Deutschland sucht die Scheinaustronautin.

Der Vergleich hinkt jetzt aber kollossal! Bei DSDS kann so ziemlich jeder teilnehmen (und sich blamieren). Die Siegerin der jetzigen Auswahl dürfte da schon einiges mehr an Qualitäten vorzuweisen haben, als all die Möchtegernsternchen von DSDS.
Kam nicht einst Helen Sharman auf ähnlichem Wege zu ihrem Raumflug? Eine richtige Berufsastronautin war auch sie nicht, hat ihren Job aber dennoch gut gemacht.
Eure Häme ist jedenfalls völlig unangebracht!

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #29 am: 02. März 2017, 09:36:45 »
Wenn eine der Damen, die allesamt offensichtlich über einen recht imposanten und insbesondere einen technischen bzw. sogar wissenschaftlichen Hintergrund verfügen, es tatsächlich schaffen sollte einen (gerne auch gesponserten) Raumflug zu ergattern, so what?

Sie wird nur auf den Flug vorbereitet, darf auf der ISS wenn überhaupt ein paar Knöpfe drücken...

Was ist daran verkehrt? Ich kenne Unternehmen, die Knöpfchendrücker zur Bedienung von Multimillioneneuro-Anlagen einsetzen, die kaum einen Schimmer über die Prozesstechnik haben, die sie eigentlich in Gang setzen. Ist nur DER Astronaut, der den kompletten Durchblick hat? Ich bezweifle, dass die offiziellen Astronauten sich über die vollständigen Mechanismen hinter ihren durchgeführten Experimenten, bzw. die zugrundeliegenden Theorien im Klaren sind. Sie haben sich eben eingehend zur Durchführung des Experiments briefen lassen. Eventuell hat der eine oder andere je nach Interessenslage ja tiefer nachgefragt oder eben nicht.

Auch "Knöpfchen drücken" kann die Arbeit der regulären Besatzung erleichtern. So abschätzig dürfte wohl keine Agentur und kein Unternehmen, mit denen u.U. verhandelt werden soll, über die Mädels denken. Schon deren Hintergrund berechtigt für mehr unterstützende Aufgaben für die offiziellen Astronauten an Bord der ISS oder wo immer es hingehen könnte, als es bei Touristen wie Tito oder Ansari der Fall war.
Wenn HE Space sie tatsächlich mal so weit gebracht haben wird (was allerdings abzuwarten ist), hat man zur Not sicherlich auch eigens organsierte Experimente dabei (Schülerwettbewerb, was weiß ich...ist ja auch alles nicht neu). Das ließe sich ebenfalls prima verkaufen.

Astronaut ist per definitionem auch kein Beruf, sondern die amerikanische Bezeichnung für einen Raumfahrer, der nun einmal als Teilnehmer an einer bemannten Expedition in den Weltraum gilt. Wenn Invicat oder tobi darin einen Beruf sehen möchten, zu dem ja auch noch nur die offiziellen Astronauten oder Anwärter befähigt sind, dann ist das deren Recht, aber meine Sicht der Dinge ist da anders. In China sind anfangs bekanntlich primär Militärangehörige ins All geflogen....waren das richtige "berufliche Astronauten/Taikonauten"? Ist man "beruflicher Astronaut" wenn man nur einmal geflogen ist?

Die Frage ob Scheinastronaut oder nicht, stellt sich hier gar nicht. Entweder die Finanzierung klappt und man kann eine Transportübereinkunft erzielen.....dann ist die Person bei einem Flug zum Astronauten geworden (so sehr dies dann einige scheinbar schmerzen mag), oder alles scheitert, und man bleibt wer man war.....mit ein paar netten Zusatzskills und Erfahrungen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

tobi

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #30 am: 02. März 2017, 09:41:48 »

Nochmal... das hier ist nichts weiteres als wie ein DSDS Casting. Mehr nicht! Die ESA hat keinen Bedarf an neuen Astronauten. Das was hier gemacht wird dient alleine HE Space um hinterher behaupten zu können dass Sie sogar Astronauten ausbilden... was sie nicht tun!

DSDS  = Deutschland sucht die Scheinaustronautin.

Der Vergleich hinkt jetzt aber kollossal! Bei DSDS kann so ziemlich jeder teilnehmen (und sich blamieren). Die Siegerin der jetzigen Auswahl dürfte da schon einiges mehr an Qualitäten vorzuweisen haben, als all die Möchtegernsternchen von DSDS.
Kam nicht einst Helen Sharman auf ähnlichem Wege zu ihrem Raumflug? Eine richtige Berufsastronautin war auch sie nicht, hat ihren Job aber dennoch gut gemacht.
Eure Häme ist jedenfalls völlig unangebracht!

Die Bildung der beteiligten Personen macht das Projekt doch nicht zwangsläufig glaubwürdiger, ich erinnere an GoldenSpike ( https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_Spike_Company ) . Die Astronautin bekommt doch nur das weltraumtouristische Schnelltraining. Dazu braucht es die hohe Bildung nicht.

Außerdem der Unterschied zwischen DSDS (RTL) und "Deutschland sucht Astronautin" ist der, dass RTL immerhin das Geld hat. Die könnten die gerade per Crowdfunding gesuchten 50.000 Euro aus der Portokasse zahlen. DSDS ist vielleicht eine Spaßveranstaltung aber viel glaubwürdiger als dieses PR Event hier. Die Sieger von DSDS konnten immerhin auch ab und zu einen von Dieter Bohlen komponierten Song in den Charts positionieren.

Invicta

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #31 am: 02. März 2017, 11:05:02 »
Zitat
Bei DSDS kann so ziemlich jeder teilnehmen (und sich blamieren). Die Siegerin der jetzigen Auswahl dürfte da schon einiges mehr an Qualitäten vorzuweisen haben, als all die Möchtegernsternchen von DSDS

Konnte das bei Die Astronautin nicht auch jeder? Ich habe dieses Casting von Anfang an verfolgt. Damals hieß es noch dass sich JEDE Frau bewerben könne und NICHT das technische Grundwissen mitbringen müsste! Also offen für jeden der sich sowas zutraut.

Defacto sind aber bislang nur Frauen mit einem technisch hohen Hintergrundwissen im Finale. Daher Augenwischerei Nr. 1

2.
Zitat
Astronaut ist per definitionem auch kein Beruf, sondern die amerikanische Bezeichnung für einen Raumfahrer, der nun einmal als Teilnehmer an einer bemannten Expedition in den Weltraum gilt.
Ungleich der Bezeichnung ob nun Astronaut oder nicht bleibt diejenige die hochfliegt eine Touristin die nicht offiziel von einer Raumfahrtbehörde als Mitglied einer solchen anerkannt ist. Da mag sie heißen wie sie will...
Ein offizielles Teammitglied einer Raumfahrtmission darf sich dann nach deiner Aussage so nenne, ja. Aber Sie wird weder zum europäischen Corps gehören noch sonst wo... Daher weiterhin Touristin! Oder bist du auch gleich ein Matrose oder Steuermann weil Du mal auf nem Schiff mitgefahren bist? Nein Du bleibst Passagier...  aber gegen Beratungsresistenz kann man nichts tun.

3. Es ist und bleibt eine riesen PR Geschichte und es bleibt nichts anderes als ein Casting. Aber da verhält es sich so wie wenn einer ein Arzt ist und dazu ausgebildet wurde und Erfahrung hat... oder ob er nur ein Heilpraktiker ist (so darf sich übrigens jeder nennen) der ein Stetoskop halten kann und denkt ein Arzt zu sein.

An der Idee an sich ist nichts verwerfliches. Aber wie es dargestellt wirdist nicht korrekt. Und so wie es auch Laien in den Medien dargestellt wird, die dann denken... WOW... ne echte Astronautin. Man macht einen Hype um etwas was nicht ist.
Wer das nicht differenzieren kann, will oder möchte, dem kann man wohl auch Birnen als Äpfel verkaufen.

Wieso nannte man das Ding nicht "Deutschlands erste Weltraumtouristin"? Genau, weil sich das schlechter verkaufen lässt. Weil das nicht so spektakulär wäre wie "Astronautin", und weil da wohl kaum so viele mitgemacht hätten. Und weil HE Space sich dann in eine Riege mit Virgin Galactic, Golden Spike, Denmark Orbitals und Co stellen müsste. Astronautin kling heldenhaft...

Wenn Du hier schon die Begrifflichkeit "Astronaut" differenzierst, kannst du ja gegen Weltraumtouristin, oder Raumfahrttouristin nichts einzuwenden haben, oder?

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Offline fl67

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #32 am: 02. März 2017, 13:47:34 »
Das ist doch Definitionssache, was ein Astronaut ist. 
In den USA gilt als Astronaut, wer höher als 50 Meilen geflogen ist. Eine andere Definition setzt die Grenze bei 100 km. Noch eine andere Definition besagt, dass man mindestens eine ganze Erdumrundung gemacht haben muss.
Wenn man den deutschen Astronauten Hans Schlegel fragt, so wird er antworten, dass es doch längst eine deutsche Astronautin gibt - nämlich seine Ehefrau Heike Walpot, die damals Ende der 80er als Astronautenanwärterin beim DFVLR angestellt war (und damit "offiziell von einer Raumfahrtbehörde als Mitglied einer solchen anerkannt" war).


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Auf der Crowdfunding-Seite https://www.startnext.com/dieastronautin sind immerhin schon 1.965 Euro zusammengekommen....  mal sehen wie viel es noch wird.
Ziel sind 125.000 Euro,  um das Training für 2 der Kandidatinnen zu finanzieren.

Eine von den 6 Kandidatinnen, Insa Thiele-Eich, ist übrigens die Tochter von Astronaut Gerhard Thiele.

xwing2002

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #33 am: 02. März 2017, 14:02:33 »
@Invicta
Zitat
Und weil HE Space sich dann in eine Riege mit Virgin Galactic, Golden Spike, Denmark Orbitals und Co stellen müsste. Astronautin kling heldenhaft...
Du verstehst den Unterschied zwischen einem suborbitalen Hüpfer und einem Aufenthalt auf der ISS?

Du verstehst den Unterschied zwischen Golden Spike (und der derzeit technischen Unmöglichkeit den Mond zu erreichen) und dem regulären Crewtransfer zur Raumstation?

Du weißt, dass Helen Sharman auf der ISS wissenschaftliche Experimente in ihrer Verantwortung hatte und für ihren sechstägigen Aufenthalt eine eineinhalbjährigen Ausbildung absolviert hat - was der Bezeichnung "Knöpfchendrücken" in etwa so entspricht, als ob ich Dich "Technikbastler" nenne?

Dir ist auch klar, dass sich zwar jede Frau bewerben konnte, die Kriterien aber so sorgfältig und anspruchsvoll gesteckt waren, dass man sehr wohl von hohen Bildungsvoraussetzungen sprechen kann - von unbeeinflussbaren Faktoren wie Knochendichte mal abgesehen?

Und wenn Du schon mit dem "du als Frau"-Argument anrückst... kannst Du als Deutscher wenigstens nachvollziehen, dass es der deutschen Raumfahrt keinerlei Schaden zufügt, wenn dieses Projekt angestrebt wird... wohl aber Nutzen bringt, den sie bitter braucht?

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Offline Lumpi

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #34 am: 02. März 2017, 14:07:56 »
Eine von den 6 Kandidatinnen, Insa Thiele-Eich, ist übrigens die Tochter von Astronaut Gerhard Thiele.

Interessant auch: Magdalena Pree hat die deutsche Staatsangehörigkeit, ist aber gebürtige Österreicherin. Sie wäre also auch die erste Austronautin!   ::)
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

xwing2002

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #35 am: 02. März 2017, 14:12:17 »
Jetzt ist Australien sauer, dass ihnen das nicht eingefallen ist.  ;D

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #36 am: 02. März 2017, 14:17:26 »
Meine Sicht auf die Dinge:

Wer ehrlich ist, muss zugeben, dass sich die ISS vom rein wissenschaftlichen Standpunkt kaum rechnet. Ein wichtiger Faktor ist hier der kulturelle Aspekt einer bemannten Station außerhalb des Planetens.
Umso wichtiger finde ich es, Mädchen und jungen Frauen durch eine weibliche Astronautin/Raumfahrerin/wasauchimmer eine Vorbildfigur zu geben.

Eben deswegen finde ich aber, dass diese Kampange falsch ist! Denn sollte wirklich genug Geld zusammen kommen, damit der Flug klappt, wird die Ausgewählte immer das Makel anhaften haben, nicht eine "echte" Astronautenausbildung abgeschlossen zu haben und eigentlich nur eine Raumfahrerin zweiter Klasse zu sein. Vollkommen unabhängig davon, ob das wirklich stimmt oder nicht, dieser Eindruck wird haften bleiben.

Wenn man sich die übrig gebliebenen 6 Kannidatinnen anschaut, merkt man, dass eigntlich alle top ausgebildet sind! Die Unterschiede auf diesem Niveau sind so marginal, dass alle nahezu gleich gut in der Lage sind, alle Aufgaben eines Raumfahrers durchzuführen. Und genau deswegen finde ich, dass es ein Fehler der ESA war, 2009 in ihr Korps nur eine Frau aufzunehmen. Denn selbst wenn die technische Qualifikation der besten nicht gewählten Frauen eventuell minimal schlechter gewesen wäre, die Erfüllung der kulturellen Aufgaben (sprich die Öffentlichkeit zu begeistern) hätte ein eher Geschlechter-ausgeglichen gewähltes Korps besser erfüllt.
(Das hätte natürlich nicht zwangsweise zur Folge gehabt, dass eine deutsche Frau ausgewählt worden wäre, aber das ist nicht die Aufgabe der ESA)
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline Lumpi

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #37 am: 02. März 2017, 14:33:06 »
Denn sollte wirklich genug Geld zusammen kommen, damit der Flug klappt, wird die Ausgewählte immer das Makel anhaften haben, nicht eine "echte" Astronautenausbildung abgeschlossen zu haben und eigentlich nur eine Raumfahrerin zweiter Klasse zu sein. Vollkommen unabhängig davon, ob das wirklich stimmt oder nicht, dieser Eindruck wird haften bleiben.

Das glaube ich nicht.
Die beiden touristischen "Mondfahrer" von Elon Musk (etwas salopp ausgedrückt) werden nach ihrer Rückkehr zur Erde bestimmt auch keine Minderwertigkeitskomplexe haben.
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Sensei

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #38 am: 02. März 2017, 14:50:34 »
Raumfahrer sind Raumfahrer sind Raumfahrer.
Egal ob als Tourist oder als offiziell Angestellter einer Argentur, wichtig ist doch nur, ob sie den 'Weltraum befahren' haben.

Ich wundere mich ernsthaft woher dieser starke Widerstand gegen Weltraumtouristen o.ä. kommt. Seht es doch als Bereicherung der Brange. Den bisherigen Raumfahrern wird doch dadurch nichts weggenommen.. oder?

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #39 am: 02. März 2017, 14:57:03 »
@stillesWasser
Ich weiß nicht, ob es ein Makel ist, wäre... ich hoffe nicht.
Anousheh Ansari war eine gute Botschafterin ...sowohl als Rollenvorbild, als auch generell als Gesicht der Raumfahrt. Sie hatte und hat ein Talent ihre eigene Begeisterung und Raumfahrt mitreißend zu verbinden. Immer wieder für die Notwendigkeit der Entdeckung und Arbeit im Weltraum zu werben, Aufmerksamkeit dafür zu schaffen.
Ihre Website beschreibt sie übrigens als "First Female Private Space Explorer".
Auf ihrem patch stand "Imagine * Be the change* Inspire".
Das mag technisch orientierten Ingenieur/innen fast schon esoterisch spirituell erscheinen - aber darum geht genauso wie um die technischen Voraussetzungen.
Raumfahrt braucht Botschafter und kann weitere Botschafterinnen gut vertragen.

Ich sehe die Hürden in diesem Projekt - schlicht finanzieller Natur. Es gibt 22 deutsche Milliardärinnen, ich fände es beispiellos grandios, wenn jede 2 Millionen beisteuern und sich dafür feiern lassen würde.
Ich fände es genauso großartig, wenn sich technologisch orientierte Konzerne hinter dem Projekt versammeln würden.
Und wer weiß was passiert.
Nur dafür muss es das Projekt geben. Dafür muss man mit dem warten aufhören und es einfach anzetteln. Jemand muss anfangen. Derjenige kann scheitern. Aber wenn niemand anfängt, dann bewegt sich nichts.

GG

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #40 am: 02. März 2017, 17:13:05 »
Warum sollte es nicht Astronautin heissen?? 

Raumfahrer/in ist ein schönes Wort, klingt so weitläufig ... aber im westlichen Sprachgebrauch hat sich Astronaut/in durchgesetzt.

Ich verwende in meinem Unterricht den Begriff Raumfahrer, da er die Bedeutung besser und richtiger beschreibt.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #41 am: 02. März 2017, 17:38:13 »
In meiner Schullaufbahn... von 1976-1989... kann ich mich an keine Gelegenheit erinnern, keinen Moment, wo wir jemals über den Weltraum gesprochen haben.
Ich erinnere aus einem anderen Thread, dass Du unterrichtest ... und ganz ehrlich, ich finde JEDE Benennung wunderbar, die Weltraumreisende in einen Unterricht trägt.  ;)

In meiner Kindheit aber spielen Bücher über die NASA eine große Rolle, die meine Mutter aus Amerika mitgebracht hatte. Ich bin sehr an "astronaut" gewöhnt. Persönliche Prägung.

Aber nochmal - "Raumfahrer" ist ein schönes Wort.

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #42 am: 02. März 2017, 17:52:40 »
Also von der Optik her würde ich die zweite von links, oder die zweite von rechts auswählen.
Die langen Haare schauen in der Schwerelosigkeit immer ganz lustig aus.  :)

GG

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #43 am: 02. März 2017, 18:05:54 »
Ich habe bereits 1983 das Thema in die Schule getragen, damals als Wandzeitung zur allgemeinen Information. Seit 2005 gibt es das Thema Raumfahrt bei uns als Unterrichtsfach im naturwissenschaftlichen Profil (1 Wochenstunde in Klasse acht). Die meisten Schüler sind von dem Thema genauso fasziniert wie ich, darunter auch etliche Mädchen. Meiner Meinung nach hätte längst eine Frau aus unserem Land eine Reise in den erdnahen Weltraum unternehmen müssen. Hoffentlich klappt das nun bald mal.

Dafür könnte sich ja auch mal die Kanzlerin stark machen.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #44 am: 02. März 2017, 21:06:33 »
@Captain-S
Frauen können fies sein... manchmal greifen sie zur Schere, zum Haargummi oder zum Basecap... manchmal nutzen sie die Haarlänge allerdings auch um physikalische Gesetze zu demonstrieren...  ;)


McPhönix

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #45 am: 02. März 2017, 21:19:37 »
Zitat
Dafür könnte sich ja auch mal die Kanzlerin stark machen.

Wuuuaaahahahahahahahahahahaha  ;D ;D ;D ;D ;D

Guter Witz , GG :)

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Offline ZeT

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #46 am: 03. März 2017, 14:44:44 »
Ich seh die ganze Aktion als ziemlich sinnfrei an. Da wird doch nur sinnlos Geld verbrannt was man sinnvoller anderweitig hätte einsetzen können bzw einsetzen könnte. Blos weil noch keine "deutsche" Frau im All war... so what?

Es ist ja nicht so das bisher keine Frauen in das All geflogen sind.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #47 am: 03. März 2017, 18:03:04 »
Wo könnte man es denn sinnvoller einsetzen?
Um die gender pay gap eine Winzigkeit zu schließen?

Scherz beiseite...

Ich fand es schon immer kein Zeichen logischer Intelligenz, wenn eine zweigeschlechtliche Spezies es sich leistet 50% ihres Potentials nicht auszunutzen indem sie eine Hälfte vom Zugang zu Bildung und absolut gleichberechtigter Berufswahl ausschließt.
Das ist nicht klug... wurde und wird aber von der Menschheit so betrieben.
In einigen Teilen der Welt ist man auf dem Weg das zu ändern. In diesem Prozess ist Deutschland gerade.
Dazu gehört es zu inspirieren und Zeichen zu setzen. Vorbilder haben eine Bedeutung. Vorreiter/innen bringen auf eigene Ideen. Verwirklichte Träume beflügeln die eigenen.
Was ist das wert? Nun meiner Ansicht nach einiges.
Was es auf keinen Fall wert ist, ist es sinnfrei zu nennen.

Nebenbei... ich finde es immer lustig, wenn Männer beurteilen, was für Frauen Sinn zu ergeben hat.
« Letzte Änderung: 03. März 2017, 19:53:50 von xwing2002 »

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Offline ZeT

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #48 am: 03. März 2017, 19:59:50 »
Ich verstehe worauf du hinaus willst. Aber im Endeffekt verursacht man damit mehr Schaden als Nutzen. Dann wird höchstens das Bild aufrechterhalten das "Frauen maximal als Touristen dahin kommen".

Die USA schicken Frauen in den Orbit, Russland ebenfalls... in China fliegen Frauen auch mal zu ihrer Station...

Wir haben viel eher das Problem, dass Deutschland an bemannter Raumfahrt keinerlei Interesse zeigt. Wie viele deutsche Astronauten waren auf der ISS? Würde man sich in diesem Bereich stärker engagieren und mehrere deutsche Astronauten auf die ISS bringen, dann hätte sich das "Problem" schon längst erledigt.

Wenn jetzt über so eine Aktion eine Frau ins All gelangt, dann ist das nichts anderes als eine "Quotenfrau". Eine Frau die nicht wegen ihrer Fähigkeiten ausgewählt wurde (was so ja eigentlich nicht stimmt) sondern nur bezüglich ihres Geschlechts.

Damit tut man imho der bemannten Raumfahrt in Deutschland keinen Gefallen. Ich sehe das als kontraproduktiven Genderschwachsinn. Im Zuge dessen, darf man sich auch gerne Fragen weshalb der nächste offizielle Kandidat für die ISS wieder ein Mann und keine Frau ist. Gibt doch sicher qualifizierte Frauen die dazu auch in der Lage wären.

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Offline ZeT

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #49 am: 03. März 2017, 20:16:04 »
Nebenbei... ich finde es immer lustig, wenn Männer beurteilen, was für Frauen Sinn zu ergeben hat.

Ich bin mal so arrogant und sage, das es für Frauen Sinn ergibt so wie Männer behandelt zu werden um damit eine Gleichstellung zu erreichen. Wie oben angedeutet wäre es viel sinnvoller, für die nächste ISS Mission eine Frau auszuwählen die die gleiche Qualifikation hat.

Alles andere ist ein Almosen was mehr Schaden anrichtet als es nutzen bringt.

Ich mag ja starke Frauen, nicht umsonst ist meine Lieblingsband eine japanisch all Girl Powermetal Band die sich Bridear nennt. ;)