Zum Rover, Fahrwerk, Rampensystem des Landers ein paar Informationen:
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Ausfahrantrieb der Rampen am Lander
In den bisherigen Abbildungen und Filmen ist jeweils nur eine einseitige Fahrrampe für den Rover am Lander zusehen. Erwartung wäre zumindest die Möglichkeit beidseitig (nach vorne und nach hinten) von der Landeplattform herunterfahren zu können, um die jeweils bessere Option in potentiell hindernisreichem Gelände zu haben.
In dem Dokument im Link ist die Rampenausfahrmechanik beschrieben und dabei wird klar, dass die Rampenmechanik quasi symmetrisch aufgebaut ist, was ein wahlweise „nach vorne“ oder „nach hinten“ Ausfahren ermöglicht.
http://jdse.bit.edu.cn/sktcxbcn/ch/reader/create_pdf.aspx?file_no=20190607&year_id=2019&quarter_id=6&falg=1Das Rampensystem ist 2teilig ausfahrbar und klappt nach dem Ausfahren nach unten.
In der Transport/Landekonfiguration ist der Rover mit „heruntergefahrenem Fahrwerk“ auf dem Lander fixiert. Nach der Landung wird er über einen Fahrwerksmechanismus in die aktive Fahrposition angehoben. Es sieht so aus, als ob dieser Mechanismus nur an der Anbindung zum Zentralkörper vorhanden ist und das Fahrwerk ansonsten ein Rocker Bogie System darstellt.
Das Ausfahren des Rampensystem erfolgt über eine Seilzugmechanik. Diese ist so aufgebaut, dass je nach Drehrichtung des zentralen Seilantriebs die Richtung nach vorne/nach hinten festgelegt ist.
Durch die Seilführung und die Rollenumschlingungen ist jeweils ein Zug- und ein Nachführseil mit Federsystem vorgespannt. Damit kann das Zugseil die Last in die gewünschte Richtung aufnehmen.
Das erinnert ein bisschen an die Skalenseilzugverstellung bei alten Radios, wo Anzeige und Drehkondensator und wahlweise Drehknopfposition an ganz unterschiedlichen Stellen waren und in beide Richtungen spielfrei und mit definierter Selbsthemmung bewegt werden konnten.
Dargestellt sind weiterhin die mechanischen Strukturen mit Kräften, Wegen, Winkelabhängigkeiten etc. und deren Resultierenden.
Abgerundet wird das Ganze durch eine Testanordnung, wo mit Unterstützung von Gasballons 3/8g simuliert werden.
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Das Rampensystem muss natürlich in unebenem Gelände auch funktionieren. Zu den maximal möglichen Winkelabweichungen und Verwindungen gibt es ein weiteres Dokument.
http://www.yhxb.org.cn/CN/abstract/abstract5504.shtmlNeben der Flexibilität des Rampensystems wird hier auch die entsprechende Verwindungswirkung des Rover-Fahrwerks betrachtet.
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Zum Rover-Fahrwerk dann noch ein Dokument:
http://www.yhxb.org.cn/EN/abstract/abstract5605.shtmlDabei stehen Betrachtungen zur Stabilität / Kippsicherheit des Rovers in Bezug auf das Fahrwerk, Interaktion der Räder mit dem Boden bei Fahrwerksanpassung und das Kinematikmodell des 6 Räder Fahrwerks im Vordergrund.
dksk