Antwort auf einen Beitrag in "Cubesats":
Der von Tyvak International, dem internationalen Zweig von Terran Orbital, entwickelte Nanosatellit [Milani] wird die Hera-Mission der Europäischen Weltraumorganisation unterstützen. Weiter in der Pressemitteilung von Terran Orbital => Link zum Portalartikel
Wenn man den Artikel so liest, könnte man fast meinen,
Milani sei schon die eigentliche HERA-Mission. Tatsächlich soll Milani nicht etwa ergänzende, sondern ähnliche Untersuchungen wie die Muttersonde selbst durchführen, wohl zur Ergänzung des Gesamtbildes durch andere Instrumente und Perspektiven.
Außer Milani wird HERA noch einen zweiten Nanosatelliten namens
Juventas mitführen. Dieser soll mit einem Radarinstrument und einem Gravimeter vor allem das Innere des Zielasteroiden charakterisieren (Oberfläche, Aufbau, Gravitationsfeld) und schließlich sogar sanft landen für weitere Untersuchungen.
Zur Kommunikation der drei Sonden untereinander dient ein Laser-Kommunikationssystem namens ISL, das außerdem auch "Radio Science" für hochpräzise Entfernungsmessungen der Sonden untereinander ermöglichen soll.
Die letzte Phase der Mission, "Experimental", wird sehr nahe Vorbeiflüge der Muttersonde per autonomer Navigation beinhalten, und am Ende soll HERA auch selbst landen.
Quellen:
https://heramission.space und
https://iopscience.iop.org/article/10.3847/PSJ/ac6f52Klingt alles sehr spannend, könnte ähnlich gut werden oder sogar besser als Rosetta. Also ich fange an, mich darauf zu freuen.
PS: Die Fett-Auszeichnung mit [ b ] funktioniert nicht in diesem Beitrag.