Also ich sehe nur, dass das Triebwerk zu stark ist - lässt sich nicht genug drosseln.
Der Schub ist immer noch stärker, als die Masse der Stufe.
Deshalb kommen sie ziemlich schnell runter und müssen sehr scharf kalkulieren, damit sie beim Aufsetzen eine Geschwindigkeit nahe Null haben.
Das ist technisch sicher machbar, solange alles glatt läuft.
Aber wann läuft schon alles glatt?
Es wird immer Störeinflüsse geben (wie etwa der Wind), die erst noch korrigiert werden müssen.
Das ist technisch auch möglich, erfordert aber Zeit - und die ist knapp, wenn die Stufe so schnell runter muss.
Im
konnte man sehen, dass die Stufe mit etwas Versatz nach rechts herunter kam.
Das kann sich durch leichten Seitenwind während des Abstiegs aufsummiert haben.
Die Steuerung hat die Aufgabe, das Ziel punktgenau zu treffen und muss korrigieren.
Dazu muss sie ausschwenken und nach der Korrektur die Schwenkung (leichte Drehung) wieder ausgleichen, um wieder senkrecht zu kommen.
Das hat auch wunderbar geklappt, das Ziel wurde exakt getroffen, die vertikale Geschwindigkeit war nahe Null
- aber die Schwenkung (Drehung) war noch nicht ganz ausgeglichen - die Landebeine konnten die horizontale (seitliche) Bewegung nicht kompensieren.
Das hätte die Steuerung sicher noch hingekriegt, aber dafür hat die Zeit nicht mehr gereicht.
Wäre der Triebwerksschub nicht zu stark, könnte man die Rakete kurz über der Oberfläche schweben lassen, bis alles sauber ausgeglichen ist.
Das mittlere Triebwerk sollte sich weiter drosseln lassen, oder ein schwächeres verwendet werden - dann wäre alles gut.