Derzeit stellen sich mir nach bisherigen Analysen und "versagen" von Landetechniken folgende Fragen:
1. Warum gab es keinen Abstandsmesser (Landeradar gab es schon bei Apollo), damit bei einer solch soften Landung die Harpunen bei einer Annäherung X abgefeuert wurde. Es scheint sich ja zu bewahrheiten, dass die erste Berührung so weich erfolgte, dass der Druck nicht ausreichte, um die Füße zu fixieren oder die Auslösung der Harpunen zu bewirken. Hat man sich da zu sehr auf die - nun ausgefallene - Kaltgasdüse verlassen? Reduanzen mit anderen Lösungen war schon angesprochen worden.
2. Sollte, wie man nun hoffen kann, der Lander auf der Oberfläche gut stehen, wie wird man weiter vorgehen?
a) Erst die Experimente auslösen und durchführen, die keine kinetische Energie verursachen.
b) Danach evtl. doch noch die Harpunen auslösen, um Philae sicher zu fixieren für eine Bohrung.
Hoffentlich haben wir Glück gehabt und Philae hat es nur spannend gemacht. Na toll, ESA hat nun die ersten DREI Komentenlandungen in den Büchern. ;-)
PS: Raumfahrer.net und Spacelivecast wurden gestern Abend in der letzten Sondersendung bei 3sat vorgestellt. Well done. :-)