Alexander Stirn in der Sueddeutschen zitiert ArianeGroup-Chef Charmeau: "Wenn Europa tatsächlich von uns erwartet, dass wir mit Space-X konkurrieren sollen, haben wir keine Chance".
Einmal mehr wird dargestellt, dass die Entwicklung gut läuft, aber es an Aufträgen fehlt.
Er stellt die Frage in den Raum: Was tun?
und nennt die Alternativen:
1. möglichst schnell weiterentwickeln, sie innovativer, nachhaltiger, konkurrenzfähiger machen, wie Deutschland es will?
2. Europäische Missionen nur noch mit der Ariane starten, nicht mehr mit der russischen und amerikanischen Konkurrenz, auch wenn das teurer käme, wie die Ariane Group es am liebsten hätte?
3. Den Raketenbau noch stärker subventionieren? Sich vom Ziel eines unabhängigen europäischen Zugangs zum All verabschieden? Viel Schulterzucken in Bremen.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/raumfahrt-das-raketenpuzzle-1.4262444Zu 1. scheint mir Frankreich mit Ariane 7 eher Gas zu geben als Deutschland. Klar, auf halber Strecke will man nicht abbrechen und was ganz neues beginnen.
Zugang zum All sichern und dann da gar nicht hin wollen, ist irgendwie blöd.
Europa fehlt ein adequates Raumfahrtprogramm.
Will die europäische Politik zuwarten, bis sich die Marktsituation verändern. Oder soll Arianegroup die Vermarktung verantworten, wie das ja auch geplant war.
Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich und welche werden tatsächlich in Betracht gezogen?