Ich bin mir nicht sicher, in wie weit tatsächlich die Daten von anderen für Artikel verwendet werden, das ist ja schon sehr dreist. Für viel relevanter halte ich, dass Journale, vor allem die hochrangigen wie Nature und Science einen Artikel mit guten Bildern auf die Titelseite bringen, wenn alle Welt eben diese Bilder schon kennt. Und dass man einen Artikel hat, der es aufs Titelblatt schafft ist einiges wert.
Und da geht es, das ist sicher und auch sicherlich kritisch zu hinterfragen, nur um hübsche und sensationelle Bilder, und weniger um den tatsächlichen wissenschaftlichen Wert...
Außerdem verstehe ich die Behauptung, dass das OSIRIS Team die Datenmengen nicht verkraften kann nicht wirklich. Ist es denn nicht so, dass nach 10 Jahren Wartezeit und ähnlich langer Planung nur jetzt überhaupt Daten reinkommen? Darauf hat sich das gesamte Team vorbereitet.
Aber wenn jetzt jemand mit frei zugänglichen Bildern der Mission einen Artikel veröffentlich, bevor die eigentlichen Urheber (mehr im Sinne von Erschaffer) der Daten entweder darauf gestoßen sind, oder mit der Artikel durch den ganzen Einreichungsprozess sind, dann interessiert es niemanden mehr, wahrscheinlich wird der zu späte Artikel gar nicht veröffentlicht. Und da die Daten frei zugänglich waren, kann man noch nicht einmal von Datenklau sprechen. Das ist das Los des zweiten. Und von solchen Geschichten gibt es in der Wissenschaft genug, dass eine Entdeckung fast zeitgleich veröffentlicht wurde und dann darüber gestritten wird, wer der erste war, oder wer bei wem abgeschaut hat.