Meine Vermutung ist das die Zufuhr von LOX und vor allem Methan Probleme machen, man sollte sich mal klarmachen wie viel Flüssigkeit da vom Tank zu den Triebwerken geleitet werden muss. Beim LOX geht das sogar noch halbwegs, den soweit ich das weis hat jedes Triebwerk ein separaten Rohr vom unteren Tank zum Triebwerk, dem ist aber beim Methan nicht so, das kommt zwar über eine dicke Leitung nach unten, aber die Verteilung zu den Triebwerken ist sicher nicht sehr symmetrisch. Wenn dem so ist kann es leicht zu Turbulenzen im Flüssigkeitsstrom geben, oder schlimmer im Flüssigkeitsstrom entstehen Gas- oder Vakuumblasen.
Wenn dem so ist, könnte man das vielleicht mit einer Umkonstruktion des Methanverteilsystems lösen, aber sowas ist sehr schwer zu Untersuchen.
Leider kann man so ein Problem auch nicht auf dem Triebwerksprüfstand untersuchen, sonder man muss versuchen solche Strömungsabrisse während dem SF selber zu messen. Denkbar wäre hier der Einsatz von Ultraschallmessgeräte, die am Rohr selber die Ultraschall Reflektionen von der gegenüber liegenden Wand messen.
Die meisten Flüssigkeiten haben eine Schallgeschwindigkeit um 1400m/s, was es schwierig macht eine Messeinrichtung zu bauen, die in der Lage sich schnell bewegende Gas- oder Vakuumblasen zu detektieren. Hinzu kommt das die Rohre ziemlich rund sind, das macht dann vermutlich weitere heftige Probleme bei der Auswertung.
Ich hatte über 10 Jahre mit Ultraschallmesstechnik zu tun, das ist nicht einfach, aber oft die einzige Möglichkeit überhaupt solche "Blasen" zu erkennen.
Dann gibt es natürlich noch das Problem, dass die Messtechnik nicht gerade in einer idealen Umgebung laufen muss, zumindest einige Sekunden sollte sie überleben.
Wir wissen das viele Strömungen regelmäßige Strukturen bilden, wie z.B. das Sechseck an einem Saturn Pol.
Leider kann es sein, dass die Anordnung der derzeitigen Konstruktion, zur LCH4 Verteilung, automatisch zu Strömungsabrissen führt.
Bei der Anordnung der Triebwerke des Boosters, könnte es auch gut sein, dass es gar keine Möglichkeit gibt überall laminare Strömungen zu bekommen.
Aus dem Gefühl heraus könnte die Interaktion der Inneren drei Raptoren zum mittleren Ring mit 10 Triebwerken ein heftiges Problem geben weil die 3 zu 10 Triebwerke keine ganzzahligen Verhältnisse zulassen, was vielleicht bei 3 zu 9 gehen würde oder besser 3 zu 6.
Zum Außenring geht das mit 10 zu 20 vermutlich besser, aber vielleicht führt heute die Unsymmetrie in der LCH4 Verteilung dazu, dass die Strömung für die weiter oben liegenden Abgänge der 20 äußeren Radtorzuleitungen aus dem Tritt kommt.
Es könnte sogar sein, dass sich die Störung bei gleicher Triebwerksregelung, immer bei den gleichen äußeren Triebwerken auswirkt.
Letztendlich kann es sogar sein, dass man den Booster mit diesen Raptoren überhaupt nicht zuverlässig bekommen kann, sondern man einen Raptor V2 braucht mit dem eine
Möglichkeit A) 1+6+12 Anordnung möglich wäre.
Möglichkeit B) 3*Raptor V1 und 6+12 mit Raptor V2.
Die Abgänge zwischen dem mittleren Ring (6*V2) und dem äußeren Ring (12*V2) sind dann so:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C {V2} mit 30° Abstand
1 2 3 4 5 6 {V2} mit 60° Abstand zueinander und 15° Rotation vom 12-Ring zum 6-Ring
1 2 3 {V1}mit 120° Abstand zueinander und 30° Rotation vom 6-Ring zum 3-Ring
Das ist dann die Anordnung der Zuführungsleitungen von der Haupt LCH4 Leitung.
Dazu müsste man die V2 Raptoren ca. 32% größer machen, mit dann einem Schub von ca. 467t.
Für das Starship würde sich natürlich nichts änder.
Die Triebwerke vom 6-Ring (V2) und dem 3-Ring (V1) währen dann Regel- und Schwenkbar.
Leider müssten die den Booster dazu ziemlich stark umbauen und OLM wohl auch.
Das schöne ist daran das man das den Strömungsfluss sicher viel besser Simulieren kann.