SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3325 am: 27. Juni 2024, 23:02:57 »
Letzte der 3 Straßensperren wurde nicht durchgeführt, dafür 3 neue Verkehrsbehinderungen angekündigt (die 3. ist ein Ersatzttermin)

27.06.: 12:00 - 16:00
27./28.06.: 22:00 - 02:00
28./29.06.: 22:00 - 02:00
Ortszeit
« Letzte Änderung: 28. Juni 2024, 16:05:03 von alepu »

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3326 am: 28. Juni 2024, 16:04:40 »
- B14.1 wurde vom Starttisch gehoben und wird wohl demnächst abtransportiert.
- Chris Bergin twittert was von "Schaden an der Hydraulik (Leck) des einen Fangarmes" durch den letzten B14.1 - Fangtest.
- der vorletzte Hochtank wurde weggehoben

Offline Kelvin

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3327 am: 28. Juni 2024, 17:17:27 »
- B14.1 wurde vom Starttisch gehoben und wird wohl demnächst abtransportiert.
- Chris Bergin twittert was von "Schaden an der Hydraulik (Leck) des einen Fangarmes" durch den letzten B14.1 - Fangtest.
- der vorletzte Hochtank wurde weggehoben

Hmm, wenn so ein Riesenarm in Bewegung ist und man versucht ihn anzuhalten, kann es in den Leitungen sicher nette Druckspitzen geben. Einer der Gründe, warum man die Arme in Zukunft kürzer haben möchte. Wenn man dort Druckspeicher zur Dämpfung einbaut, gibt es beim Bremsen wieder dieses Überschwingen, was man ja auch nicht haben möchte. Vielleicht hat man zum Schluß die Verzögerung gesteigert, um die aktuellen Grenzen und schwächste Stelle zu ermitteln. 

PS: Vielleicht sollte man an den Enden der Arme Kaltgasdüsen einbauen, damit man dann die Kraft am langen Hebel einleiten kann.

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3328 am: 28. Juni 2024, 19:15:08 »
Ja, das ist sicher noch lange nicht optimal mit diesen Fangarmen, da muß noch einiges nachgebessert werden bis das richtig funktioniert. Deshalb verstehe ich auch nicht so ganz, warum da jetzt schon der Booster mit eingefangen werden soll.
Da steht doch jetzt dieser prächtig große Kran fast direkt daneben! Hängt nen leeren Booster dran und simuliert das Landen mit Einfangen, bevor ihr euch an den IFT-5-Booster traut!

Offline Hugo

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3329 am: 28. Juni 2024, 23:20:27 »
(...) da muß noch einiges nachgebessert werden bis das richtig funktioniert. Deshalb verstehe ich auch nicht so ganz, warum da jetzt schon der Booster mit eingefangen werden soll.

Vielleicht ist es genau andersherum: Weil noch viel nachgebessert werden muss, wäre es nicht schlimm, wenn etwas kaputtgeht? Wobei ich denke, das gilt erst dann, wenn der 2. Startplatz für den dann folgenden Start zur Verfügung steht.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3330 am: Gestern um 02:43:19 »
Die Reaktion in Füssigkeiten ist schneller weil die Schallgeschwindigkeiten höher sind.

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3331 am: Gestern um 11:29:31 »
(...) da muß noch einiges nachgebessert werden bis das richtig funktioniert. Deshalb verstehe ich auch nicht so ganz, warum da jetzt schon der Booster mit eingefangen werden soll.

Vielleicht ist es genau andersherum: Weil noch viel nachgebessert werden muss, wäre es nicht schlimm, wenn etwas kaputtgeht? Wobei ich denke, das gilt erst dann, wenn der 2. Startplatz für den dann folgenden Start zur Verfügung steht.

Fakt ist tatsächlich, daß spätestens für die Starship-Version 2 zumindest ein Starship-Startturm-Version-2 gebraucht wird. Ausserdem haben sie bei IFT-1 bis IFT-4 auch über die Startanlage insgesamt soviel neues gelernt, daß sie das erste Einfangen wohl etwas leichteren Herzens ausprobieren können, um dann bei einem RUD gleich was besseres hinstellen zu können.
Ich würde allerdings auch auf die Fertigstellung der 2. Startanlage damit warten, sonst kann es durchaus passieren, daß da erstmal wieder Schluß ist mit den Starts heuer. (Der Startturm-2 könnte ja noch in 2-3 Monaten fertig werden, aber der Starttisch-2? Steht der auch schon halbfertig irgendwo und wartet nur darauf aufgestellt zu werden?)
Sie könnten ja beim IFT-5, -6, -7 auch einige andere Sachen ausprobieren (Flug in den Orbit, Frachtluke, neuer Hitzeschutz, Betankung, erneute Landesimulation Booster/Schiff....), muß ja nicht unbedingt schon das Einfangen sein!

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Offline Klakow

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3332 am: Gestern um 12:38:58 »
Das einfangen ist wirtschaftlich erstmal am wichtigsten und wie weit am Booster V2 der Startturm mit allem Zeug geändert werden muss ist für mich nicht 100% sicher. Ich vermute mal das sie den Startturm 2 schon für Version 3 auslegen. Was man allerdings machen muss um den Quick Disconnect Arm auch für Version 2 einsetzbar zu machen erschließt sich mir noch nicht. Immerhin soll der Booster ja so um die 3m länger werden, oder?
Betanken des Starships muss dann auch weiter oben möglich sein.

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3333 am: Gestern um 18:03:46 »
Das "Wichtigste", wohl auch wirtschaftlich, ist mMn, daß das Starship den Orbit erreicht um sowohl Starlink V2 wie andere Fracht ins All bringen zu können, das Auftanken lernt und der NASA (HLS !) wie anderen potentiellen Kunden zeigt, daß es geht.
Das Wiederverwenden ist auch bei der F9 nicht so schnell gekommen und beim Starship-Booster wird noch so viel verändert, daß die jetzigen eh nicht nochmal starten werden.
Der Unterschied vom Einfangen des Boosters zum Einfangen des Schiffs ist eh nochmal eine "kleine Größenordnung" (  ;) )
Es gäbe da jetzt sicher noch einige andere ungefährlichere Methoden das Einfangen zu testen, bevor man die ganze Startanlage und "den Ruf der Idee" riskiert.

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Offline alepu

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Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3334 am: Gestern um 22:24:56 »
- B14.1 wurde zurückgefahren (Sanchez)
- Der letzte Hochtank hängt am Kran
- Die letzten Teile des neuen Startturms (2 Sektionen, Fangarme, Betankungsarm) sind mittels Barke im Hafen angekommen
- Verkehrsbehinderungen evtl. 30.06., 01.07., 02.07. je von 00:00 - 03:00 Ortszeit

Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3335 am: Heute um 14:10:11 »
Das einfangen ist wirtschaftlich erstmal am wichtigsten und wie weit am Booster V2 der Startturm mit allem Zeug geändert werden muss ist für mich nicht 100% sicher. Ich vermute mal das sie den Startturm 2 schon für Version 3 auslegen. Was man allerdings machen muss um den Quick Disconnect Arm auch für Version 2 einsetzbar zu machen erschließt sich mir noch nicht. Immerhin soll der Booster ja so um die 3m länger werden, oder?
Betanken des Starships muss dann auch weiter oben möglich sein.

...wie ich sehe, geht es nicht nur mir so in Bezug auf die etwas wirren Angaben zur Turmhöhe des OLIT 2 und möchte dazu auch keine Zahlen aufrufen. Allgemein kann man sagen, das die Turmbasis vom OLIT 2 etwas höher ist als die von OLIT 1, hinzu kommt auch meiner Meinung nach, ein später etwas höher angelenkter Disconnect Arm am OLIT 2. Der dritte Faktor könnte eine etwas andere Höhe des Starttisches werden, da dieser ja eine komplette Neukonstruktion mit darunter integrierten Flammgraben und Druckwasser System sein soll.
Die Gesamthöhe des Turms ist erstmal bei wenigen Metern nicht relevant, solange technische Ausrüstungen im /am Turm den veränderten Höhen der zukünftigen Versionen angepasst werden können und ein stapeln von Ship auf den Booster möglich bleibt.
Ob zukünftig ein nachträgliches erhöhen von so einem Turm möglich ist, was ja eigentlich Grundvorraussetzung ist für Version 3 und was danach kommt, darüber lässt sich nur spekulieren 0:)

Der Großkran DEMAG CC 8800-1 bleibt also auch nach der Montage des OLIT 2 bis Ende Januar 2025, in einer zu jetzt verkleinerten Auslegerkonfiguration vor Ort, was im Bezug auf die Bauausführung von Flammgraben und Starttisch auf Fertigmodule mit hohen Einzelgewichten hin deutet, die über der Tragkraft des SpaceX "Platzkrans" Liebherr LR 11000 liegen.

Das testen der Fangarme am B14.1 fand ich recht beeindruckend, mit welchem Tempo hier große Massen bewegt werden, was andeutet, das weiter nachgearbeitet und umkonstruiert werden muß.
Die großen Kräfte, die hier ganz offen ersichtlich auf Hydraulik/Stahlbau wirken, sind für eine hohe Nutzungsauslastung dauerhaft nicht gut.
Massenreduktion durch verkürzte Fangarme am OLIT 2 zeigen es, die geforderte Präzision steht im Gegensatz zur schnellen Massenentschleunigung der Arme innerhalb weniger Sekunden, die elektronisch/hydraulische Regeltechnik u.a. durch Druckspitzen im System an Grenzen stößt.

Auf jedenfall bleibt das alles technisch sehr interessant und spannend **-)

Gruß :) 
« Letzte Änderung: Heute um 19:21:29 von Eiskaltes Händchen »
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3336 am: Heute um 14:47:03 »
Das "Wichtigste", wohl auch wirtschaftlich, ist mMn, daß das Starship den Orbit erreicht um sowohl Starlink V2 wie andere Fracht ins All bringen zu können, das Auftanken lernt und der NASA (HLS !) wie anderen potentiellen Kunden zeigt, daß es geht.
Das Wiederverwenden ist auch bei der F9 nicht so schnell gekommen und beim Starship-Booster wird noch so viel verändert, daß die jetzigen eh nicht nochmal starten werden.
Der Unterschied vom Einfangen des Boosters zum Einfangen des Schiffs ist eh nochmal eine "kleine Größenordnung" (  ;) )
Es gäbe da jetzt sicher noch einige andere ungefährlichere Methoden das Einfangen zu testen, bevor man die ganze Startanlage und "den Ruf der Idee" riskiert.

...wenn ich das richtig gehört habe, soll laut Elon der OLIT 1 nach Fertigstellung von OLIT 2 nur noch zum fangen genutzt werden.
Das zeigt zum einen an, das die Wartung des "alten" Starttisches anscheinend zu Zeit und -Kostenintensiv ist, zu dem hätten die Niederhalteklammern ein Risiko die Rakete im falschen Moment festzuhalten. Bedeutet vielleicht unter dem Strich, nach Flug 5, eventuell noch 6 ist dieser Starttisch abgängig, hat aber alleine durch Erbringung von Erfahrungswerten seinen Dienst erfüllt.

Besser wäre in diesem Sinn ein erster Landeversuch bei Flug 6 oder 7, wenn die neue Startanlage fertig ist, dann kann man auch mehr auf Risiko setzen, was aufgrund der Komplexität des einfangens wohl nötig werden könnte, da Theorie/Simulation und Praxis hier unter Umständen um einiges auseinanderliegen könnten, sowie es auch derzeit mit dem Hitzeschild Thema ist.

Wenn man ganz abgebrüht drauf ist 8), könnte man auch denken, wenn so eine 200 tonnen Blechdose vom Himmel fällt und im letzten Moment was schief geht, diese den Turm ankratzt, die Fangarme nicht richtig trifft, dann wissen wir was in so einem Fall Phase ist, ob der Turm als ganzes technisch/wirtschaftlich für eine Hand voll Dollar reparabel bleibt ;P

Gruß :)

 
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: SpaceX-Weltraumbahnhof Brownsville
« Antwort #3337 am: Heute um 19:26:51 »
Das "Wichtigste", wohl auch wirtschaftlich, ist mMn, daß das Starship den Orbit erreicht um sowohl Starlink V2 wie andere Fracht ins All bringen zu können, das Auftanken lernt und der NASA (HLS !) wie anderen potentiellen Kunden zeigt, daß es geht.
Das Wiederverwenden ist auch bei der F9 nicht so schnell gekommen und beim Starship-Booster wird noch so viel verändert, daß die jetzigen eh nicht nochmal starten werden.
Der Unterschied vom Einfangen des Boosters zum Einfangen des Schiffs ist eh nochmal eine "kleine Größenordnung" (  ;) )
Es gäbe da jetzt sicher noch einige andere ungefährlichere Methoden das Einfangen zu testen, bevor man die ganze Startanlage und "den Ruf der Idee" riskiert.

...wenn ich das richtig gehört habe, soll laut Elon der OLIT 1 nach Fertigstellung von OLIT 2 nur noch zum fangen genutzt werden.
Das zeigt zum einen an, das die Wartung des "alten" Starttisches anscheinend zu Zeit und -Kostenintensiv ist, zu dem hätten die Niederhalteklammern ein Risiko die Rakete im falschen Moment festzuhalten. Bedeutet vielleicht unter dem Strich, nach Flug 5, eventuell noch 6 ist dieser Starttisch abgängig, hat aber alleine durch Erbringung von Erfahrungswerten seinen Dienst erfüllt.

Besser wäre in diesem Sinn ein erster Landeversuch bei Flug 6 oder 7, wenn die neue Startanlage fertig ist, dann kann man auch mehr auf Risiko setzen, was aufgrund der Komplexität des einfangens wohl nötig werden könnte, da Theorie/Simulation und Praxis hier unter Umständen um einiges auseinanderliegen könnten, sowie es auch derzeit mit dem Hitzeschild Thema ist.

Wenn man ganz abgebrüht drauf ist 8), könnte man auch denken, wenn so eine 200 tonnen Blechdose vom Himmel fällt und im letzten Moment was schief geht, diese den Turm ankratzt, die Fangarme nicht richtig trifft, dann wissen wir was in so einem Fall Phase ist, ob der Turm als ganzes technisch/wirtschaftlich für eine Hand voll Dollar reparabel bleibt ;P

Gruß :)

Ups :E, die Beiträge rutschen ja fast schon wieder ins Thema "Startanlagen", falls nötig also bitte dorthin verschieben :-[

Gruß :)
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