@Klakow: Das ist mir schon klar. Was ich meine ist, dass das Pad-Abort-System ja auch als Launch-Abort-System funktionieren muss (nicht morgen, sondern in Zukunft - hoffentlich nie) Und sollte es nach 30 Sekunden Flug zu einem Feuerball kommen, dann müssen die Dracos die Kapsel (noch vollgetankt) gegen den dann enormen Luftwiederstand beschleunigen können.
Und ich meine, dass morgen die Konfiguration getestet wird, die später auch mal einen solchen Launch-Abort meistern soll.
Wenn Eure Rechnungen natürlich nur um den morgigen Pad-Abort-Test gehen, dann ist mein Einwand nicht so relevant.
Ich verstehe was du meinst, aber betrachten wir mal die Fakten.
Der Startschub beträgt ca. 5.886kN mit einem ISP von 282s folgt ein Massefluß von 2.127kg/s
Hieraus folgt das nach 30s ca. 63.830kg Treibstoff verbraucht wurde. Ziehen wir diese Masse von der Startmasse ab, verbleiben 442.016kg.
Mit einem geschätzten Schub in der Höhe von 700kN*9 folgt eine Beschleunigung von 14,24m/s
2, abzüglich 9,8m/s
2, verbleiben 4,45m/s
2.
Da die Dragon V2 aber in der Lage ist mit 4,5G zu beschleunigen, reduziert dies die Fluchtbeschleunigung nicht wesentlich.
Betrachten wir mal noch einen anderen Zeitpunkt, nämlich kurz vor der Stufentrennung und zwar ohne Wiederverwendung.
Die Rakete hat dann noch ca. 123.000kg, der Schub beträgt dann (F9 v1.1) ca. 6.444kN,
daraus folgt eine maximal mögliche Beschleunigung von 52,4m/s
2.
Wie man sieht wäre dieser Zeitpunkt sehr viel ungünstiger!