Aus 67P lernend wird man vlt doch den nächsten Lander anders bauen. Verzichten auf alle Klammer und Harpunenmechanik, verzichten auf 6 kg schwere Abstoßmechanik und alles Gewicht in ein 6-Richtungen-Druckgastriebwerk stecken.
Ja, besser wäre das. Oder wenigstens so eine "Hüpf-Mimik" auf Basis einer im Inneren verschiebbaren trägen Masse, wie sie mal für einen Asteroidenlander geplant war, und mit dem manche Spielzeuge hier auf der Erde schon recht eindrucksvolle Sätze machen können.
Bei diesem Brocken zeigt sich doch ganz deutlich - wenn man schon eine Sonde + Lander mit Mrd.Aufwand erfolgreich bis da hin bekommt, ist es einfach schade, wenn so ein komplexes Gebilde nicht an mehreren Stellen untersucht werden kann.
Nun ja sind halt so Visionen
Tja, hinterher ist man immer schlauer
. Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Entwicklung von Philae die Ingenieure und Wissenschaftler eher an ein Gebilde wie Tempel 1 oder Borelly gedacht haben - zwar nicht rund, aber doch
rundlich, weil z.B. mit einer dicken Eis- und Staubschicht "verkleistert". Dass 67P/C-G jetzt so ein zerklüfteter Körper mit vielen verschiedenen, hochinteressanten "Landschafts"formen werden würde, konnte da vielleicht noch keiner ahnen?
Ich für mein Teil (was natürlich kein Maßstab ist) habe bisher jedenfalls nur einen Kometen vom "zerklüfteten", rauen Typ gesehen, das war
Wild 2 in den Bildern von Stardust. Alle anderen sahen eher rundlich aus, mit relativ glatten Oberflächen. Und dann kam Tschuri...
Ach so... und jetzt, vor wenigen Wochen, habe ich doch noch folgendes Bild eines zerklüfteten Kometen gesehen.
http://www.astro-urseanu.ro/comete_halley.htmlWow, das ist Halley! Die berühmte Aufnahme von Giotto 1986 war ja ausgesprochen verwaschen, man konnte mehr von der Koma sehen als vom Nukleus. Diese Aufnahme der sowjetischen Sonde "Vega 2", ebenfalls von 1986, lässt den Kern viel besser erkennen, nur war das Foto leider wohl ziemlich unbekannt? Und ich bin überrascht, wie ähnlich sich Halley und Tschurjumow-Gerasimenko sehen.
Terminus