An diesem Wochenende wird die Landestelle von der Liste der 5 möglichen Landestellen ausgewählt.
Eine alternative zweite Landestelle wird auch bereits festgelegt, damit man schnell umschalten kann, wenn kurz zuvor Probleme auftauchen.
Die Landung ist ein kritisches Manöver, bei dem vieles schiefgehen kann.
Wenn Philae von Rosetta abgetrennt ist, gibt es keine Steuerungsmöglichkeit mehr.
Der Lander wird dann irgendwo innerhalb einer Ellipse mit 1 km Länge auf die Oberfläche treffen.
Keine der möglichen Landestellen ist so lang - es ist also nicht gesichert, dass die Landestelle überhaupt getroffen wird.
Zudem wäre es zu wünschen, dass er aufrecht ankommt, - also mit den Landebeinen zuerst.
Auf höher aufgelösten Fotos von der Oberfläche konnten wir ja bereits sehen, dass die Oberfläche recht uneben ist.
Es gibt Krater, große Spalten, Schluchten und Felsbrocken.
Der Lander könnte umstürzen oder beschädigt werden.
Bei der Mondlandung von Eagle (
Apollo 11) gab es trotz aktiver Steuerung Probleme:
Beim Endanflug führte der Autopilot die Fähre in einen Krater,[9] dessen Boden mit großen Felsen bedeckt war. Armstrong übernahm daraufhin die Handsteuerung der Eagle, überflog den Krater und landete auf einer ebenen Stelle 60 m weiter westlich
Dort konnte ein Mensch noch in letzter Minute eingreifen - bei Philae wird das nicht möglich sein.
Außerdem ist bei der Festlegung des Landeortes darauf zu achten, das alle Instrumente optimale Einsatzbedingungen vorfinden.
So soll die Landung ablaufen:
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Hier wird der Einsatz der Instrumente demonstriert:
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