Es dürfte wohl so sein, dass die Zahlen ein Wunschziel sind.
Das man hier aber wie auch bei Elontime einen Realitätsfaktor draufrechnen muss.
In dem Punkt liegen wir ausnahmsweise nicht einmal so weit auseinander.
Mein Eindruck geht in folgender Richtung: Wenn man so als Techniker die Produktion von "irgendwas" plant, verschiedene Technologien durchkaut und mögliche Fertigungsmengen "pro Maschine, im Dreischichtbetrieb" z.B., und die dazugehörigen Anfangsinvestitionen, dann entsteht immer ein dicker Schwarm unterschiedlichster Zahlen. Mit etlichen "wenn's" und "aber's" ausgeschmückt natürlich. Speziell bei der 3D Drucktechnologie dürfte man in dieser Richtung rechnen - einfach um zu wissen, welche Stückzahl man mit
einer dieser teueren Maschinen hinbekommt. An einem Mangel an gebogenen Rohren oder Schrauben wird die Produktion schon nicht scheitern.
Und wenn man dann seinen Bericht in der Chefetage abliefert, mit der Stellungnahme welche Technologien / Methodem / Maschinen man denn empfiehlt, dann nennt man die Zahlen natürlich auch. Man möchte ja nicht den Eindruck erwecken, daß man sich das alles aus dem Finger gesogen hat. Und auch um einen Überblick zu geben, unabhängig von der Sinnhaftigkeit. Die gewünschten Stückzahlen können aber auch schon Teil der Aufgabenstellung sein.
Und dann gibt es eben insbesondere "im kaufmännischen Bereich" oft Vorgesetzte, die sich gerne an großen Zahlen erfreuen und/oder sie für PR-trächtig halten. Die picken sich dann manche "schöne" Zahlen heraus, und so kommen die dann in einem Nebensatz irgendwann ans Licht.
Für mich ist das reine PR, "jede" Produktion läßt sich fast ins unendliche steigern, wenn man es unbedingt darauf anlegt und das nötige Geld hat.