Ich habe das gesamte Statement von SpaceX immer noch nicht gelesen. Aber ein Punkt in dem von Tobi geposteten Ausschnitt ist mir aufgefallen. Da hieß es, Raptor Tests laufen in Stennis und in McGregor. Stennis ist klar, da können sie auf dem Teststand sehr gut Komponenten testen, ohne komplette funktionsfähige Systeme zu haben. Aber Tests in McGregor ist was anderes. Dafür brauchen sie mindestens komplette funktionsfähige Subsysteme wie die Powerheads mit Vorbrenner und Turbine. Sie müssen sehr weit fortgeschritten sein. Ein erster kompletter Prototyp Ende dieses Jahres, wie schonmal angedeutet, scheint also möglich.
Bei der Poduktion von modernen Triebwerken denkt man gerne an 3D-Druck. Aber das waren bisher kleine Triebwerke und eher kleine Komponenten. SuperDraco schon im größeren Bereich. Jetzt hat SpaceX bestätigt, daß sie komplexe Teile, auch große, für Raptor mit 3D-Druck herstellen. Das dürfte die Entwicklungszyklen beschleunigen. Auch kann man Komponenten so z.B mit dem hoch belastbaren Inconel herstellen, die man bisher aus Kupfer hergestellt hat, weil man das leicht fräsen kann.
Ich denke dabei an die Powerheads und die Brennkammer. Die Düsen werden wohl weiter konventionell hergestellt.