Wobei keine konkrete Entscheidung treffen wahrscheinlich sogar die beste Option ist. In einem Jahr ist bewiesen, dass Wiederverwendbarkeit wirtschaftlich ist. Wie lange bräuchte dann Europa, eine Entscheidung zu revidieren? Viele wollen es noch nicht glauben, aber das Spiel ist für Ariane verloren. Egal mit welcher Version. Wäre Arianespace eine öffentlich gehandelte Aktiengesellschaft, die Wertpapiere würden inzwischen zu Ramschpreisen gehandelt. Es ist bezeichnend, gerade von Elon Musk kommt der beste Ratschlag für eine Nachfolgerrakete.
Natürlich muss ich dir zustimmen, die
Kacke ist am Dampfen Situation ist brenzlig. Aber hoffnungslos? Immerhin hat die ESA erkannt, dass man wegen einer neuen Situation eine neue Rakete braucht, diese kostengünstig sein muss und die Strukturen verschlankt werden müssen(Stichwort Fair Return). Bloß ist das Design der Rakete, die das in einer notwendigen Tragweite erreichen soll, dafür nicht geeignet. Man hat die Situation meiner Meinung nach richtig erkannt, bloß die falschen Schlüsse daraus gezogen.
Ich hoffe, dass Deutschland und Frankreich den neuen Konkurrenten und sein Potenzial erkennen und einsehen, dass etwas geschehen muss.
Ich hoffe, dass Deutschland und Frankreich deshalb die Entwicklung einer konsequenten Lösung vorantreiben. Mit einem solchen Trägersystem kann und wird die ESA die drohende Not zur Tugend machen und nicht nur wieder zu SpaceX aufschließen, sondern ihnen darüber hinaus einen empfindlichen Schlag versetzen kann.
Ich hoffe, dass Deutschland und Frankreich nicht nach nationalen Interessen, die darauf aus sind, so viele Elemente der Rakete wie möglich in ihrem Land fertigen zu lassen, sondern nach einer gemeinsamen, verbindenden Vision entscheiden: Dafür zu sorgen, dass Europa in der Raumfahrt eine führende Rolle spielt.
Die Politiker haben es in der Hand: Noch ist es früh genug, um zu handeln.