Moin,
bei sachlicher Überlegung kommt mir da was in den Kopf:
Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben, was wir hier auf unserer Erde kennen, auch hier auf der Erde entstanden ist, gleichzeitig in einem Kometen die Bausteine gefunden werden, die es ermöglichen, dass überhaupt Leben entsteht, kommt doch die Frage auf: Wie sieht das das verwandtschaftliche Verhältnis eigentlich aus.
Die auf der Erde entstandenen Bausteine müssen von der Erde durch irgendetwas aus der Atmosphäre in den interstellaren Raum gelangt sein. (Schon mal ´ne tolle Leistung - Temperaturunterschied bitte beachten). Dann kommt zufällig so ein verträumter Komet vorbei und nimmt die jetzt im Raum rumgeisternden Bausteine auf und lädt sie ein sich im Inneren zu verstecken, dieweil es ja noch kälter wird, wenn er, der Wirtsträger, sich weiter von der Sonne entfernt. Und nun geistert der zig Millionen Jahre, ja Milliarden Jahre durch unser Sonnensystem. Immer wenn er in Sonnennähe ist, dann werden diese Bausteine neugierig. schauen mal nach draussen, typische Sonnenanbeter, und werden durch den Fahrtwind von der Oberfläche geschubst. Genau dann kommt so ein Bausteinefänger wie *Stardust* vorbei, rein zufällig natürlich, grabscht sich einige, verklebt sie auf dem Aerogel und landet die dann etwas später auf der Erdoberfläche an, wenn auch unsanft.
So, und nun sind sie wieder zurück in der Heimat.
Falls sich jetzt daraus durch Evolution irgendwelche Pflanzen oder Tiere entwickeln sollten, sind die dann mit uns verwandt oder sind sie es nicht? Frei nach William Shakespeare: That's the Question
Jerry