[...]
Meine Güte! NASA mit 17 Milliarden Dollar Jahresbudget kann sich immernoch alles leisten was sie will. Die Russen können nunmal zur ISS billiger fliegen, punkt und aus. Da braucht man sich nichts hinein zu interpretieren.
Was machen überhaupt Leute die behaupten NASA sei auf Russen aus Konstengründen angewiesen bei solchen Raumfahrtportalen überhaupt? Sowas kann man vielleicht auf irgendwelchen Phantasy oder diesen ganzen Ichbindochnichtblöd-Blogs bringen, aber doch nicht bei solchen Technischen und dadurch genauen Themen wie Raumfahrt
Zunächst einmal kann sich die NASA überhaupt nicht alles leisten von einem Budget von 17 Milliarden Dollar. Was da allein schon an Geld draufgeht für den Unterhalt von laufenden Missionen und dem eigenen Personal... Aber das ist Off-Topic
Hier dann einfach so gegen andere zu wüten, ohne nachzudenken ist dann schon eher unhöflich. Was Burntime mit Kostengründen wohl meinte war, dass zuerst das Shuttle-Programm wegen der hohen Fix- und Startkosten eingestampft wurde und wenig später ebenfalls aus Kostengründen das Constellation-Programm, das eigentlich nach Ende des Shuttles die Crewflüge hätte übernehmen sollen. So viel dazu. Und billig sind die Russen auch nicht mehr, NASA zahlt rund 70 Mio pro Sojussitz, während sowohl Boeing und SpaceX beständig von geringeren Preisen pro Sitz sprechen...
Aber ich merke, ich muss hier wohl mal das SLS verteidigen.
Es mag zwar sein, dass da zuerst die Trägerrakete entwickelt wird und man im Anschluss die passenden Missionen dazu finden muss, aber das Spektrum an möglichen Missionen ist doch enorm: bemannte Missionen zum Mond, ein Weltraumteleskop mit einem großen Spiegeldurchmesser, große Module für Raumstationen, DoD-Missionen, eine Mars-Sample-Return-Mission, Rauumsonden zu den äußeren Planeten, Flüge zu NEOs und natürlich, wenn auch unter großem Aufwand, bemannte Flüge zum Mars. Wenn sich das SLS erst einmal nach ein paar Flügen Mitte der zwanziger Jahre für Höheres qualifiziert hat, wird man sicher genügend sinnvolle Missionskonzepte finden, um bis zu zwei Starts pro Jahr zu machen. Man bedenke, dass bis dahin neben einem voll entwickelten HLV auch eine dazu passende Kapsel existiert, was den weiteren Entwicklungsaufwand für beispielsweise eine Rückkehr zum Mond drastisch reduzieren dürfte.