Lichtgeschwindigkeit

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me-S-on

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Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #50 am: 14. November 2007, 08:12:54 »
Logische Schlussfolgerung wäre also, dass die Zeit bei Überlichtgeschschwindigkeit rückwärts vergeht, was aber nicht möglich ist.
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Ich finde, es ist keine Reise in die Vergangenheit. Diese ist vorbei.Das Zeit rückwärts läuft geht auch nicht.... ich meine dunkel in Erinnerung zu haben, das Ursache und Wirkung durch den 2. Hauptsatz der Thermodynamik derartig festgelegt wurden, dass man beinahe sagen kann, die Zeit kann nicht rückwärts "fliessen".
Es gibt da auch so ein Feynman Experiment mit Kaonen, die zerfallen. Würden die aber rückwärts fusionieren, würden andere Teilchen als die Ausgangsteilchen entstehen.
.
Vergangenheit?
Die ist geschehen, und wenn wir auch in einem anderen Bezugssystem sein mögen, so ist die Vergangenheit des Bezugssystems der Erde vorbei, wenn ein Ereignis vorbei ist. Wir können, wie gesagt, maximal die Signale  einholen oder überholen.
Ein Israeli und ein Belgier sagten auch, das man ab dem zeit, wo man eine raumverkrümmende Zeitmaschine baut, in der Zukunft auch nur bis zu dem Tag zurückreisen könnte, an dem sie anlief, aber nciht vorher. Raum-Zeit Schleife.
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Es stimmt, das du meinst, mit Überlicht wäre nicht möglich. Die Energie, um Masse an c zu bringen, ist nicht möglich, da mit zunehmendem v m gegen Unendlich geht.
Das ist alles korrekt.
Kein Widerspruch.
Was aber ist mit den Teilchen, die die Gravitation erzteugen, den Gravitonen?
Oder den Teilchen, die sie suchen, im LHC , den HIGGS-Bosonen?
Wer weiss, was die können, und LISA wird erst noch gestartet, aber müssten Gravitonen nicht instantan wirken?
-
Aber es gibt einen Trick, der der Synchrotonstrahlung ähnlich ist.... im Kühltank von Kernreaktoren, wo schweres Wasser verwendet wird, ist in diesem Wasser c < 300000 km/ s,  auf Grund von Kernspaltungsprozessen erreichen aber Elektronen eine Geschwindigkeit, die die Lichtgeschwindigkeit im Wasser übersteigt und senden blaues Licht aus.
Dieser Trick würde Analog mit dem Raum und dem Licht auch klappen.
Vielleicht meinte das Dein Vater.
Das Medium , in dem wir uns bewegen , beeinflussen.
Es gibt Warp Überlegungen , die den Raum vor einem Reisenden schmälern, während er hinter diesem gedehnt wird.
Aber die Energiemenge dafür wäre ebenfalls zu hoch.
Also müssen wir Antimaterie isolieren und die Erzeugung wirtschaftlich angehen.
Hoffen wir, dass ITER das hält, was die Forscher versprechen.
Nächtses Thema: Antimaterie wirtschaftlich herstellen und isolieren?

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Offline Mary

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Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #51 am: 14. November 2007, 14:32:46 »
Hallo,
nur um das klarzustellen: mit "Logische Schlussfolgerung" meinte ich, dass man, wenn man als normaler Mensch nachdenkt, ohne irgendein ausführlicheres Wissen über die Relativitätstheorie, darauf kommen würde. Wenn man allerdings eine Geschwindigkeit schneller als Lichtgeschwindigkeit in die Formel für die Zeitdilatation einsetzt, würde allerdings ein Ausdruck mit einer komplexen Zahl herauskommen.

Und das, was ich von meinem Vater erwähnte, ist etwas ganz anderes: Ich hatte in einem Buch von Anton Zeilinger gelesen, dass man, wenn man mit Überlichtgeschwindigkeit reisen könnte, in die Vergangenheit reisen könnte. Da habe ich ihn gefragt, wie das denn funktionieren sollte.

Mary

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #52 am: 14. November 2007, 14:53:17 »
Eine Art Zeitreise kann man so erklären:

Auf der Erde zerbricht eine Tasse. Das dauert 3 Sekunden. Jede Sekunde wird ein "Bild" dieses Vorgangs ausgestrahlt, und zwar in der Reihenfolg: Bild1 --> Bild2 --> Bild3. Diese Bildinformationen breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Wenn man diese Bildinformationen an einem anderen Ort auffängt, sieht man es auch in diesem Ablauf: Bild1 --> Bild2 --> Bild3.
Wenn man jetzt mit Überlichtgeschwindigkeit diesen Bildinformationen hinterherjagt, dann sieht man sie natürlich in der umgekehrten Reihenfolge: Bild3 --> Bild2 --> Bild1. Dadurch wird der Vorgang für den Betrachter umgekehrt.

Man kann die Zeitrichtung ja auch über die Zunahme der Entropie beschreiben (definieren?). In unserer Welt geht die Zeit nur vorwärts, genauso wie die Entropie nur zunimmt. In obigem Gedankenexperimten nimmt die Entropie gerade ab und damit wäre dann auch die Zeit umgekehrt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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me-S-on

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #53 am: 14. November 2007, 15:09:53 »
Jup. Das mit den Bildern stimmt.
Man "fährt" ihnen quasi hinterher, und erliegt der Illusion, es liefe rückwärts.
Tatsächlich ist aber das Ereignis schon geschehen und dieses rückgängig zu machen, geht nicht.
Genau so wenig, wie es ein System gibt, in welchem die Entropie sinkt, Negentropie also.
Man meint zwar , in schwarzen Löschern würde dies Geschehen, aber das ist natürlich schwer zu beweisen... unmöglich so gesehen.
Und das mit der Zeitdilatation stimmt auch, die Formel würde, so wie sieh dahsteht, wohl ne  Quadratzahl ergeben, die als Ergebnis ebenfalls negative Quadratzahl haben MUSS.
Also komplexe Zahlen ( gebe zu, keine Ahnung vom Rechnen mit komplexen Zahlen zu haben).
-
Was aber sagt man zu Gravitonen?
Sollen ja die Teilchen sein, die der Gravitaion ihre Kraft verleihen... die Kraft übertragen.
Könnte man der Meinung sein, dass diese instantan, also sofort , wirken, oder?

me-S-on

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #54 am: 16. November 2007, 12:02:51 »
Hallo mal wieder.
Mich würde mal interessieren, aus welchem mathematisch-physikalischem Konstrukt die Aussage abgeleitet werden kann, dass nichts schneller als Licht sein kann (ist ).
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Wenn Licht keine Masse hat ( e = mc^2 ) , scheint ein Photon doch die perfekte Umwandlung dieser Gleichung zu sein, alternativ wäre die Ruhemasse eines umgewandelten Photons unendlich ( ich weiss wohl dass es mal einen Versuch gab, die kinetisch wirkende Energie eines Photonstrahles zu messen, wobei rauskam, das man so nicht rechnen darf ) aber  die theoretisch umgewandelte Masse eines Photons ist NICHT unendlich.
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Ein Versuch, bei dem die Gravitation abgeschirmt wurde, mit einem Gewicht, einer Magnetspule und flüssigem Stickstoff, hat tatsächlich ein seltsames Resultat gezeigt. Um so schwerer ein Gewicht war, welches man vor der Erdgravitation abschirmen wollte, um so weniger Strom musste durch die Spule geleitet werden (diese Spule lag dabei um ein Objekt, berührte es aber nicht. Dieses Objekt hing an einer Waage und unter dieses Objekt wurde ein Behälter flüssigen Stickstoffes gebracht, der dann langsam gehoben wurde, so dass das Objekt mit der Spule drumherum darin versank.
Daraufhin wurde die Spule angeschaltet und das Gewicht des Objektes auf der Waage sank.
Das Objekt musste dabei nicht unbedingt magnetisch sein.
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Die Vermutung lässt viel zu: Entweder wurde die Gravitation der Erde abgeschirmt oder aber, es entstanden Gegenteilchen.
Antigravitonen, wenn man so will.Oder aber negative Masse.
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Wie würde sich oben erfragte Formel verhalten, für theoretische Teilchen, die eine negative Masse hätten?
Und wie würde sich das auf die "Grenze" der Lichtgeschwindigkeit auswirken?
Danke.

Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #55 am: 16. November 2007, 17:32:43 »
Zitat
Hallo mal wieder.
Mich würde mal interessieren, aus welchem mathematisch-physikalischem Konstrukt die Aussage abgeleitet werden kann, dass nichts schneller als Licht sein kann (ist ) ...
Diese Frage taucht alle paar Wochen hier im Forum auf. Dieser Link gibt leicht verständliche Antwort:
http://[u]http://www.einstein-online.info/de/[/u]
Oder ganz kurz: Geschwindigkeit ist Weg durch Zeit. Wie lang ist eine Sekunde? DAS ist die entscheidende Frage. Die Dauer einer Sekunde ist nicht konstant. Zeit ist eben relativ. Und nicht nur die Zeit.


Gruß
Peter

Martin

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #56 am: 25. November 2007, 18:16:45 »
Forscher vom MPI Heideberg haben mit Hilfe von Lithiumionen und Laserlicht den Zeitdillationseffekt  der RT in neuer Genauigkeit gemessen: [url] FAZ[/url]

spacetime

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #57 am: 26. November 2007, 20:01:06 »
Ich habe mal kurz eine Frage.
Ist es so, dass wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt für einen selbst keine Zeit vergeht?
Beispiel: Ich fliege von der Erde zum nächsten Stern. Dieser ist 4 Lichtjahre entfernt. Ich fliege also mit Lichtgeschwindigkeit los und für mich vergeht nicht mal eine Sekunde. Für den außenstehenden Beobachter vergehen aber 4 Jahre.
Ist das so richtig?

it's spacetime! lg  ;)

MartinM

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #58 am: 26. November 2007, 23:15:30 »
Wenn man tatsächlich lichtschnell fliegen könnte, hättest Du recht, spacetime. Wenn Du den Gedanken konsequent zuende denkst, dann merkst Du auch, warum lichtschnelle Raumflüge nicht möglich sind: es gäbe z. B. in einem lichtschnellen Raumschiff, da keine Zeit vergeht, niemals einen Zeitpunkt, an dem es abgebremst werden könnte. :)

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #59 am: 26. November 2007, 23:40:36 »
Moin,

mit Lichtgeschwindigkeit reisen ist ja nicht möglich; aber wenn wir schon theoretisieren dann muss Deine Aussage nicht stimmen:

dann merkst Du auch, warum lichtschnelle Raumflüge nicht möglich sind: es gäbe z. B. in einem lichtschnellen Raumschiff, da keine Zeit vergeht, niemals einen Zeitpunkt, an dem es abgebremst werden könnte.

Die eigene optische Betrachtung könnte den Bremszeitspunkt veranlassen.

Jerry

MartinM

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #60 am: 26. November 2007, 23:54:31 »
... ja, stimmt schon. Irgendwie. Aber ohne zeitliche Abfolge keine technischen Vorgänge. Und kein Bewußtsein.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #61 am: 27. November 2007, 00:05:19 »
Moin Martin,

... ja, stimmt schon. Irgendwie. Aber ohne zeitliche Abfolge keine technischen Vorgänge. Und kein Bewußtsein.

So besehen ist das natürlich richtig; aber wir waren ja auf dem Theorie-Trip.
Das unsere, besonders meine Betrachtung völlig utopisch ist, ist natürlich klar.

Jerry

spacetime

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #62 am: 27. November 2007, 15:49:47 »
Für Photonen gibt es also keine Zeit, weil sie sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Wie kann es dann sein, dass wir als außenstehende Beobachter messen können wie schnell sie sind? Aus der Sicht des Photons gibt es keine Zeit und keinen Raum, aber sie sind trotzdem da und lassen sich messen...
Ohje, das sind bestimmt ziemlich dämliche Fragen für euch, aber interessieren tut es mich trotzdem.  :D

Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #63 am: 27. November 2007, 17:25:21 »
Mahlzeit!

Also ich kann nur wiederholen: http://[u]http://www.einstein-online.info/de/[/u]
Da findet ihr die Antworten auf eure Fragen zu Lichtgeschwindigkeit usw. Anschaulicher kann man sie meiner Meinung nach auch hier im Forum nicht beantworten.

Gruß
Peter

bennno

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #64 am: 08. April 2008, 16:33:44 »
lol
beidem flug zum mars der 2 stunden dauert treten beschleunigungs kräfte von über 500 kmh/sec² auf :-? !
wer das überlebt kriegt  5 € von mir ;)

gorgoyle

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #65 am: 18. Mai 2008, 02:26:55 »
Die Lichtgeschwindigkeit gilt als unüberwindlich weil man nie etwas derartiges beobachtet hat, bzw. Erklärungen gefunden hat, die keine Überlichtgeschwindigkeit vorraussetzten.

Es wird gerne die Schallmauer mit der "Lichtmauer" verglichen - eine unerreichbare bzw. unüberschreitbare Grenze, weil dramatische Ereignisse dann ablaufen...  Die Schallmauer wurde bisher zweifelsfrei widerlegt - die Lichtmauer steht noch.

Es gibt ein Phänomen, wo "unechte Lichtgeschwindigkeit" erreicht wird:
Wenn quasi-lichtschnelle Elektronen, Elektronen die "beinahe" Lichtgeschwindigkeit besitzen, auf das Medium Wasser treffen, denn dann besitzen sie nach wie vor ihre kinetische Energie und Geschwindigkeit - das Problem: Licht kann sich in Wasser etwa nur mit etwa 2/3 der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bewegen. So gesehen sind sie überlichtschnell. Aber weil diese Geschwindigkeit noch unter der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum liegt, wird sie nich als "echte Überlichtgeschwindigkeit" erachtet. Ob das so richtig ist kann man immer dann besser beurteilen wenn man es auch besser weiss. :)

Diese überlichtschnellen Elektronen verursachen im Wasser ein sehr energetisches Licht - die sogenannte Tscherenkow-Strahlung. Untersuchungen haben ergeben, daß dieses Phänomen überlichtschneller Elektronen erstaunlicher Weise dem Phänomen des Überschallknalles gleicht.

Nach der Speziellen Relativitätstheorie SR, die sehr gut bewiesen ist, ist eine Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit grundsätzlich nicht möglich, zumindest nicht für Teilchen die für uns vertraut sind.  Nach der SR würde die Masse eines sich der Lichtgeschwindigkeit näherndes Teilchen unendlich werden - und unendliche Werte sind der Physik ein Greuel und werden verständlicher Weise als unmöglich erachtet.

Nun gut.  Also angenommen man würde trotz besseren Wissens die Schallmauer wieder als unüberwindbar erklären, und ein Flugzeug trotz leistungsfähiger Antriebe sehr gemächlich der Schallgeschwindigkeit annähern und laaaangsam immer näherkommen und darauf achten sie ja nicht zu überschreiten ...

- wie würden sich Flugzeug und Schallwelle verhalten?
- was würde schließlich passieren?
- könnte ein normal überschallschnelles Flugzeug z.B. nach 5 minuten "auftürmen" einer Schallwelle diese noch durchbrechen können?

Meine Fragen zielen darauf ab festzustellen, ob eine "Schallberg" bei einen Flugzeug sich ähnlich unüberwindbar auftürmen kann wie eine "Gravitationsberg" vor einen Flugkörper, daß sich der Schallgeschwindigkeit annähert.

Die erste Frage ist nicht, ob sich die Lichtmauer wie eine Schallmauer verhällt, sondern die zweite! :) Die erste ist: verhällt sich eine Schallmauer für "schlecht konstruierte Antriebe" genauso wie die Lichtmauer?  Wenn ja lohnt es sich mit der zweiten Frage zu beschäftigen..


mfg
« Letzte Änderung: 18. Mai 2008, 23:23:47 von gorgoyle »

Palin

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #66 am: 18. Mai 2008, 21:46:00 »
Hi SpaceWarper


Nun erstmal du kannst nicht einfach die Schallgeschwindigkeit mit der Lichtgeschwindigkeit  vergleichen, da der Schall sich in der Luft als Medium ausbreitet und hier die Geschwindigkeit Relativ zur Luft angegeben wird.


Nun was dass auftürmen der Schallwelle angeht.
Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denke ich.

Also die Schallwelle breitet sich ja durch Druckschwankungen in der Luft aus.
Was aber auch zu Temperaturerhöhungen führt, jetzt ist aber die Schalgeschwindigkeit auch von Temperatur und Dichte abhängig. Das heißt ich müsste die Geschwindigkeit meines Flugzuges wieder ?neu? der Ausbreitungsgeschwindigkeit anpassen. Was aber auch wieder eine Auswirkung auf die Schallwelle hat.
Nun kommen wir also auf eine Differentialgleichung höherer Ordnung, wo wir nach einer Lösung suche müssten in der de Druck gegen Unendlich strebt.
Mit geeigneter Wahl der Randbedingungen ließe sich vielleicht eine Lösung finden.
Nun ist halt noch die Frage ob die Lösung für den Duck gegen Unendlich in der Natur vorkommt, nun ich denke nicht.
Aber wie gesagt ich denke die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, oder ich übersehe grade eine relativ einfache Lösung.

MFG
Palin

astro112233

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #67 am: 18. Mai 2008, 22:37:15 »
Hallo Spacewarper

Zitat

Es gibt ein Phänomen, wo "unechte Lichtgeschwindigkeit" erreicht wird:  
Wenn quasi-lichtschnelle Elektronen, Elektronen die "beinahe" Lichtgeschwindigkeit besitzen, auf das Medium Wasser treffen, denn dann besitzen sie nach wie vor ihre kinetische Energie und Geschwindigkeit - das Problem: Licht kann sich in Wasser etwa nur mit etwa 2/3 der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bewegen. So gesehen sind sie überlichtschnell. Aber weil diese Geschwindigkeit noch unter der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum liegt, wird sie nich als "echte Überlichtgeschwindigkeit" erachtet. Ob das so richtig ist kann man immer dann besser beurteilen wenn man es auch besser weiss.

So gesehen sind sie überlichtschnell. ??? Verstehe ich nicht.

Übrigens heißt es - Tscherenkow-Licht
http://de.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Licht

Gruß Konrad  ;)

gorgoyle

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #68 am: 18. Mai 2008, 23:00:59 »
*edit* typo bereinigt

Wenn diese sehr schnellen Elektronen mit ca. 99% Lichtgeschwindigkeit in das Medium Wasser eintreten, wo die Lichtgeschwindigkeit nur ca. 2/3 der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit beträgt, sind die Elektronen in diesem Medium tatsächlich schneller als das Licht in dem selben Medium.

Aber weil die Elektronen nicht scheller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit sind, wird das von denjenigen, die die Lichtgeschwindigkeit als absolute und unumstößliche Obergrenze erachten als keine echte Überlichtgeschwindigkeit betrachtet.

Darum habe ich dieses Phänomen der Überlichtgeschwindigkeit auf eine engeschränkte Betrachtung relativiert ohne damit eine Aussage zur generellen Möglichkeit der Überlichtgeschwindigkeit zu machen, weil ich diese Streitfrage derzeit nicht behandeln wollte, sondern die Frage "Ob sich die Schallmauer bei hinreichend schwacher Beschleunigung ähnlich verhält wie die Lichtmauer und dadurch unüberwindbar erscheint, weil die notwendige Energie/Beschleunigung immer größer wird um eine weitere Geschwindigkeitszunahme zu erreichen oder ob das Ziel Überschallgeschwindigkeit in unerreichbare Ferne rückt".
« Letzte Änderung: 18. Mai 2008, 23:53:02 von gorgoyle »

gorgoyle

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #69 am: 18. Mai 2008, 23:23:05 »
Zitat
Nun erstmal du kannst nicht einfach die Schallgeschwindigkeit mit der Lichtgeschwindigkeit vergleichen, da der Schall sich in der Luft als Medium ausbreitet und hier die Geschwindigkeit Relativ zur Luft angegeben wird.
Ich vergleiche ja nicht sondern stelle die Frage:  Ob sich bei der Schallgeschwindigkeit die gleiche Erfahrung einstellen würde wie bei der Lichtgeschwindigkeit.

Zitat
Nun was dass auftürmen der Schallwelle angeht.
Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denke ich.
versuch macht kluch ;)

Zitat
Also die Schallwelle breitet sich ja durch Druckschwankungen in der Luft aus.
Was aber auch zu Temperaturerhöhungen führt, jetzt ist aber die Schalgeschwindigkeit auch von Temperatur und Dichte abhängig. Das heißt ich müsste die Geschwindigkeit meines Flugzuges wieder ?neu? der Ausbreitungsgeschwindigkeit anpassen. Was aber auch wieder eine Auswirkung auf die Schallwelle hat.
soweit erkenne ich überraschend eine gewiße ähnlichkeit mit der Lichtgeschwindigkeit. :)   Da nimmt die Energie der Umgebung auch zu, was man als Erhöhung der Dichte verstehen könnte sowie daß die Zeitdilatation und Lorentz-Kontraktion zusammengefasst mit der Änderung der Schallgeschwindigkeit verglichen werden kann.

Zitat
Nun kommen wir also auf eine Differentialgleichung höherer Ordnung, wo wir nach einer Lösung suche müssten in der de Druck gegen Unendlich strebt.
kommt mir irgendwo auch bekannt vor :)

Zitat
Mit geeigneter Wahl der Randbedingungen ließe sich vielleicht eine Lösung finden.
das würde mich sehr interessieren.

Zitat
Nun ist halt noch die Frage ob die Lösung für den Duck gegen Unendlich in der Natur vorkommt, nun ich denke nicht.
Darf ich schlußfolgern daß Überschallflüge physikalisch unmöglich sind weil unendlich viel Energie wegen eines unendlich hohen Druckes aufgebracht werden müßte was wiederum nur den Druck erhöhen würde?  ;D

Zitat
Aber wie gesagt ich denke die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, oder ich übersehe grade eine relativ einfache Lösung.
Weiss jemand dafür eine Lösung?


Zitat
MFG
Palin
Ich empfinde diesen Beitrag als sehr wertvoll.  Es würde mich freuen wenn du noch mehr dazu beitragen könntest!

thnx  SpaceWarper
« Letzte Änderung: 19. Mai 2008, 04:44:01 von gorgoyle »

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #70 am: 18. Mai 2008, 23:44:54 »
Zitat
Nun gut.  Also angenommen man würde trotz besseren Wissens die Schallmauer wieder als unüberwindbar erklären, und ein Flugzeug trotz leistungsfähiger Antriebe sehr gemächlich der Schallgeschwindigkeit annähern und laaaangsam immer näherkommen und darauf achten sie ja nicht zu überschreiten ...
 
- wie würden sich Flugzeug und Schallwelle verhalten?
- was würde schließlich passieren?
- könnte ein normal überschallschnelles Flugzeug z.B. nach 5 minuten "auftürmen" einer Schallwelle diese noch durchbrechen können?
...
"Ob sich die Schallmauer bei hinreichend schwacher Beschleunigung ähnlich verhält wie die Lichtmauer und dadurch unüberwindbar erscheint, weil die notwendige Energie/Beschleunigung immer größer wird um eine weitere Geschwindigkeitszunahme zu erreichen oder ob das Ziel Überschallgeschwindigkeit in unerreichbare Ferne rückt".

Sorry,

außer ich habe im Studium vollkommen geschlafen, ist mir diese Idee vollkommen neu und fremd.
Zum Überwinden der Schallmauer ist es nicht notwendig, dass man sie schnell durchbricht, sondern man benötigt einfach nur viel Schub. Beim Fliegen türmt sich vor dem Flugzeug nicht immer mehr Druck/Widerstand/Was-auch-immer in Abhängigkeit von der Zeit auf. Jeder Geschwindigkeit ist ein Gesamtwiderstand zugeordnet, der nicht durch längeres Fliegen mit der Geschwindigkeit steigt. Was soll sich da vor dem Flieger "auftürmen"?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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gorgoyle

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #71 am: 19. Mai 2008, 00:06:04 »
Die von einen Flugzeug frontal ausgestandten Schallwellen rücken immer enger zusammen (die Frequenz steigt), je näher man sich der Schallgeschwindigkeit nähert und wenn man schallschnell wäre würde die druckwelle immer mehr wachsen.  die ausgesandten schallwellen beginnen mit einem Wachstum der Druckdichte, dal das Flugzeug einen Druckstoß verstoß verursacht.  und wenn der Druck immer schneller aufgebaut wird als er sich abbauen kann fürt das zu seiner Summierung also einen Anwachsen des Druckes.

Der Ausdruck "auftürmen" ist sehr bildhaft gewählt und bezieht sich auf die Stärke der Druckwelle.  Normalerweise spricht man nur bei Wasserwellen von einen auftürmen der Wellen, was dann aber auch tatsächlich bildlhaft erfahren wird.


Zitat
Zitat
Zum Überwinden der Schallmauer ist es nicht notwendig, dass man sie schnell durchbricht, sondern man benötigt einfach nur viel Schub.
Es geht mir nicht um das schnelle Durchbrechen sondern um das langsame Annähern an die Schallmauer, um zu sehen, welchen Widerstand sie so leisten kann.  Ich stelle doch nicht die Tatsache der möglichen Überschreitung der Schallgeschwindigkeit erntsthaft in Frage! :)

*edit* verständnis-korrekturen ^^
« Letzte Änderung: 19. Mai 2008, 04:41:31 von gorgoyle »

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Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
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  • 19601
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #72 am: 19. Mai 2008, 06:37:51 »
Die "Geschwindigkeit" der Annäherung ist egal. Für jede Geschwindigkeit gibt es eine Strömungskonfiguration (und im transonischen Bereich damit eine Anordnung von Verdichtungsstößen) und damit EINEN Widerstand. Dabei ist es unerheblich wie schnell ich zwischen 2 Geschwindigkeiten wechsel. Für jede der beiden Geschwindigkeiten gibt es einen Widerstand, der nicht von der "Historie" (also der Art der Annährung) abhängt. Die Strömung hat kein Gedächtnis, wie auch, denn die Moleküle, die ich bei t1 passiert habe sind bei t2 weit hinter mir und beeinflussen nicht die "von vorne" (aus der Unendlichkeit) kommenden neuen Moleküle.

Wie Palin schon sagte, die Analogie zwischen Licht und Schall hinkt. Bei Schall geht es um die Ausbreitung in einem Medium und die Rückwirkung des Mediums auf das sich bewegenden Objekt (das ist der Widerstand). Bei der Lichtgeschwindigkeit geht es um die Änderung des sich bewegenden Objekts an sich, also seiner Masse.
« Letzte Änderung: 19. Mai 2008, 06:42:00 von Schillrich »
\\   //    Grüße
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gorgoyle

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #73 am: 19. Mai 2008, 08:40:45 »
Das ist meines Wissens nicht richtig!  Tatsächlich sind noch heue Geschwindigkeite knapp an der Schlallmauer noch heute unerwünscht, so daß man entweder deutlich drunter, oder deutlich drüber geflogen wird.

In der Geschichte kam es zu vielen Unfällen, als man versuchte die Schallmauer zu "knacken", weil die praktisch auftretenden Kräfte unterschätzt hatte und die Flugzeuge an der Schallmauer zerschellten. Sie zerschellten nicht massenhaft und rätselhafter weise bei Mach 0.5 und auch nicht  bei Mach 1.5 sondern genau bei Mach 1 - der Schallgeschwindigkeit!

Die Anordnung der Verdichtungsstöße ist noch sehr chaotisch und weist einen ordentlichen "AusbreitungsVektor" auf, der ebend noch ungleich dem NullVektor ist. Außerdem besitzen diese Verdichtungsstöße eine große Bandbreite an Frequenzen, die somit allesammt nicht synchronisiert verlaufen. Beim erreichen der Schallgeschwindigkeit fallen die Ausbreitungsvektoren der Schallwellen mit den NullVektor zusammen, und der ist bekanntlich mit jeden linear abhängig bzw. zeigt ja keine Richtung mehr und die Phasen der Schallwellen fallen zusammen, weil die Phase quasi steht. also Die "Schallwelle" keine Welle mehr ist.

Wenn ich die Ergebnisse von Palin richtig deute, dann erhalten die Moleküle zwar einen Stoß, aber bilden eine aufbauende Schicht, die also eine höhere Schallgeschwindigkeit besitzt worauf die Schallwellen wieder ihre Energie mit sich führen können um teilweise vor dem Flukgerät in weniger dichten Bereich vor dem Flugzeug sich zu "sammeln" so als würde eine wirklich große Anzahl von Surfern auf einer sehr großen Wasserwelle den vorderen Wellenberg hinabreiten:  Reiten sie zu weit, werden sie langsamer und die Welle holt sie ein worauf sie wieder schneller werden. Praktisch aber sammeln sie sich bis zu einer schmalen Linie. In wie weit bzw. ab wann diese Wellenfront selbst wie eine solide Wand auf die von vorne eintreffenden Moleküle wirkt kann ich so nicht abschätzen.  Praktisch dürfte ein Teil des Wellenberges vor dem Flugzeug seitlich abfließen, daß der Wellenberg praktisch nicht beliebig weiter wachsen kann.   Wer sagt 'Na bitte' möge sich diesen begrenzten möglichen Wellenberg mal anschauen und ihn dann kleine Erhebung nennen...

@Padin:  kannst du in der Formel noch plausible Dämpfungs-Effekte einbringen und dann gucken was die Mathematik dazu zu sagen hat?


"Phasen-Theorien" an Phasenübergängen und vermuteten Grenzbereichen anzuwenden ist sehr heikel.

Dieser Geschwindigkeitsbereich stellt einen Phasenübergang dar, in der das Medium Luft seinen Charakter von aerodynamisch zu ... einem Charakter entwickelt, der mit zunehmender Geschwindigkeit (HyperSonic) denen von Strahlen darstellt.  Und an einen Phasenübergang spielen sich oft die interessantesten Dinge ab und die Aussagen die eine Theorie für weite Bereiche ihre Gültigkeit besitzt versagt an den Übergangzonen.   Die 1:1-Übertragung einfacher Verhältnisse auf Phasenübergänge ist darum nicht abgesichert.


Das die SRT und ART und die Lichtgeschwindigkeit als maximale Geschwindigkeit vorraussetzen beweist garnix:  
Genau mit dieser Eigenschaft wurden beide RTs entwicklet.  Wenn ein Wissenschaftler unbedingt will, daß eine Theorie eine bestimmte Eigenschaft aufweist, dann muß er im Prinzip nur lange genug suchen aber auch "Glück" haben, um eine passende zu finden.


Und die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Phänomenen sind so gering, daß die jeweils verantwortlichen Größen zufällig in einer Weise wechselwirken, daß die entsprechenden Formeln formgleich sind... die Unterschiede müssen unüberbrückbar sein  ::)


mfg
« Letzte Änderung: 19. Mai 2008, 09:09:52 von gorgoyle »

Palin

  • Gast
Re: Lichtgeschwindigkeit
« Antwort #74 am: 19. Mai 2008, 12:37:27 »
Hi SpaceWarper


Nun ich denke, dass Daniel sich ausführlich in seinem Studium mit dem Thema befasst hat und du seine Einschatzung ohne bedenken glauben kannst.


Was deine Aussagen zur SRT und ART angeht.
Es kling fast so als ob Einstein sich dass mit der Lichtgeschwindigkeit einfach Ausgedacht hat. Dem ist nicht so, Newton hat sich ja auch nicht einfach die Gravitationskonstante ausgedacht und seit dem ziehen sich zwei Massen an.