Auch hier, beim Eintauchen in die Atmosphäre müssen die Raptor Triebwerke durch Schutzschild abgedeck sein, ansonsten durch extreme Verwirbelung besteht die Gefahr für die Landung und der Triebwerke. Von einer Seiticher Anbrigung gehe ich nicht aus.
Wirklich? Die Falcon9 Erststufe hat bei der Landung auch keine Hitzeschild, und auf dem Mars gibt es eine viel dünnere Atmosphäre. Das Verwirbelungs Problem müsste man dafür eigentlich auch schon gelöst haben, sonst währen die Wasserungen der Erststufe bei den Letzten Flügen nicht Möglich gewesen.
Die ist aber auch nicht annähernd so schnell. Beim Eintritt in die Atmosphäre müssen mehrere km/s delta-v durch atmosphärische Bremsung abgebaut werden. Das geschieht sicher nicht Triebwerke voran, wenn sie nicht irgendwie geschützt werden.
Wie das genau geschieht, weiß ich nicht, weiß niemand außerhalb SpaceX und die vielleicht auch noch nicht genau. Die Kalkulationen gehen davon aus, daß die maximale Bremsung mit quergestellter Stufe erzielt wird. Also vielleicht zuerst Nase voran, dann immer stärker angestellt. Das ist bei der dünnen Atmosphäre immerhin einfacher als auf der Erde.
Die neuesten Kalkulationen für Red Dragon gehen von negativem Auftrieb aus. Also aerodynamisch nach unten gedrückt, so daß das Raumfahrzeug nicht über die planetarische Krümmung wieder in den Raum hinausfliegt, sondern länger in der Atmosphäre bleibt, um maximal lange zu bremsen, bis die Geschwindigkeit unter Fluchtgeschwindigkeit sinkt. Danach braucht man Auftrieb, um möglichst lange zu bremsen, bevor die Triebwerke eingesetzt werden. Nur so kommt man auf unter 1km/s in der dünnen Marsatmosphäre.
Durch diese aerodynamisch gesteuerte Landung konnte die Nutzlast von Red Dragon immerhin annähernd verdoppelt werden gegen die erste Kalkulation, von 1t auf 2t.
Bis man das Optimum gefunden hat, wird es einige Landungen brauchen. Die ersten Flüge werden deshalb sicher auch nicht die 100t erreichen.