Drei Brüche würden bedeuten, dass das Rad 60% seiner Lebensdauer hinter sich hat. Vielleicht bei den schlechten Straßenverhältnissen aber auch mehr?
Nach der Rechnung sollte er ja dann zumindest bis 2020 mobil durchhalten
Das sehe ich auch so. Ich habe auch immer noch ein übel zerfleddertes Curi-Testrad vor Augen, wo schon ALLE Rippen ringsum gebrochen waren und mit dem man aber immer noch fahren konnte, weil zumindest ein Teil der Lauffläche immer noch an dem innen umlaufenden, relativ massiven Kranz des Rades hing, sozusagen an der "Felge", auf der auch diese geschwungenen "Federn" aufsetzen.
In diesem sehr langen Beitrag von Emily L. kann man ungefähr in der Mitte Bilder und auch ein Video so eines Rades mit lauter gebrochenen Rippen sehen:
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2014/08190630-curiosity-wheel-damage.htmlDas Rad wird da zwar als "failure" bezeichnet, aber
nicht, weil es nicht mehr als Rad funktionieren würde, sondern weil herausstehende Teile Kabel beschädigen könnten.
Da muss man sich ja wirklich mal fragen, ab wann der Rover endgültig nicht mehr fahren könnte, mal abgesehen von dem Kabelproblem. Ist dieser Punkt wohl erreicht, wenn die Lauffläche des ersten Rads so mürbe ist, dass sie ringsrum ganz von dem Felgenkranz abfällt? Nicht unbedingt. Das Rad hätte dann zwar keinen "Grip" mehr, würde aber IMHO immer noch als Rad funktionieren, also das Roverchassis über dem Boden halten und auch weiterhin drehfähig sein.
Muss wohl der innere Felgenkranz ("stiffening ring" auf dem Bild eines neuen Rades weiter oben bei Emily) selbst brechen, an einem oder mehreren Rädern, damit Curi endgültig gestoppt würde?
Ich find's klasse, daß wir mittlerweile in einer Zeit leben, wo täglich aktuelle Bilder von wechselnden Orten auf der Marsoberfläche eine Selbstverständlichkeit sind.
Volle Zustimmung.