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  • 12:51 (MESZ) - Sojus TMA-06M zur ISS (bemannt): 23. Oktober 2012
  • 14:35 (MESZ) - Sojus TMA-06M - ISS docking: 25. Oktober 2012
  • 00:43 (MEZ) - Sojus TMA-06M - ISS Abkoppelung+Rückkehr: 16. März 2013
  • 04:06 (MEZ) - Sojus TMA-06M - Rückkehr+Landung: 16. März 2013

* Sojus TMA-06M *

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #125 am: 16. März 2013, 09:12:13 »
Hallo "Morgenröte",
viel hast du nicht verpasst, wenn du das Video siehst, hast du alle "bewegten" Bilder gesehen, die auch die Live-Zuschauer hatten.

Ein ganz aufregendes Bild vom Hubi aus:


Dort wo das "Loch" in der Mitte der Wolken ist, da ist gerade der Fallschirm von Sojus TMA-06M eingetaucht...
Ton und Bild live von der Landestelle gab es erst nachdem der zweite Hubi mit den Journalisten gelandet und eine etwas größere "Schüssel" für die Satelliten-Verbindung aufgestellt war. Alles vorher waren Aufzeichnungen, die auch erst überspielt werden konnte, nachdem eine stabile Funkverbindung da war.

Gruß, HausD

Berliner

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #126 am: 16. März 2013, 11:52:12 »
Hallo "Morgenröte",
viel hast du nicht verpasst, wenn du das Video siehst, hast du alle "bewegten" Bilder gesehen, die auch die Live-Zuschauer hatten.

Dort wo das "Loch" in der Mitte der Wolken ist, da ist gerade der Fallschirm von Sojus TMA-06M eingetaucht...
Ton und Bild live von der Landestelle gab es erst nachdem der zweite Hubi mit den Journalisten gelandet und eine etwas größere "Schüssel" für die Satelliten-Verbindung aufgestellt war. Alles vorher waren Aufzeichnungen, die auch erst überspielt werden konnte, nachdem eine stabile Funkverbindung da war.

Na und ?

Die Landung ist der riskante Abschluss einer Weltraum-Mission, und kein Live-Event. Wichtig ist doch nur, dass die Landung geglückt ist, und alle Crew-Mitglieder sicher wieder auf der Erde sind.  Die Fernsehbilder sind nichts weiter als ein Add-On.

Ich persönlich interessiere mich mehr für den Inhalt der Raumfahrt, und nicht nur für die Verpackung.

Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #127 am: 17. März 2013, 00:46:51 »
So noch ein Video zum Undocking der Sojus TMA-06M, das das offiziele Ende der Expedition 34 bedeutet:


Gruß
Minotaur IV

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #128 am: 19. März 2013, 19:37:33 »
Simulation einer Marslandung

Zum ersten Mal wurde mit Kosmonauten, die nach einem sechsmonatigen Aufenthalt im All  zurückgekehrt waren, eine Reihe von Experimenten gemacht, die eine Landung auf dem Mars simulieren.

Die Experimente wurden auf der großen Zentrifuge ZF-18 (ЦФ-18) im Sternenstädtchen durchgeführt.

Hier bei der Beladung ...
... und hier der Simulator-Platz im Kopf der ZF-18.

Es ist möglich, dass auch der "neue" Sitz bereits im Versuch verwendet wurde. Doch das kann ich nicht genau erkennen, fertig sind jedoch die ersten Muster dieses neuen Sitzes schon.

Der Stellvertretende Leiter des Zentrums, Boris Kryuchkov, sagte auf einer Pressekonferenz im ZPK "Juri Gagarin": "Um einen manuellen kontrollierten Abstieg zum Mars zu entwickeln, wurde die Zentrifuge ZF-18 eingesetzt. Der Abstieg wurde auf der Zentrifuge simuliert, mit der Überlastung, wie sie im echten Raumflug auftritt. ... und bis gestern hatten wir keine gültige Daten, wie die Kosmonauten den manuell gesteuerten Abstieg zur Marsoberfläche bewältigen können. Wir wissen jetzt, dass dies möglich ist: Nach der Rückkehr der Kosmonauten Oleg Novitskiy und Evgeny Tarelkin am 16. März von der ISS wurde  diese Möglichkeit das erste Mal in der Geschichte erfolgreich bestätigt. "

Gruß, HausD

Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #129 am: 19. März 2013, 21:46:22 »
Die Besatzung von Sojus TMA-06M mit Oleg Nowizki, Evgeny Tarelkin und Kevin Ford hatte eine Missionsdauer von insgesamt:

143 Tagen      16 Stunden       15 Minuten

Gruß
Minotaur IV

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #130 am: 20. März 2013, 17:47:08 »
Simulation von Arbeiten auf dem Mars

Nach der simulierten Landung sind nun die beiden Kosmonauten Oleg Novitskiy und Evgeny Tarelkin zum ersten Mal nach einer langen Zeit der Schwerewlosigkeit dabei typische Arbeiten in ihren Mars-Raumanzügen zu machen.
Die Untersuchungen finden nach der "Landung" (vor)gestern in einem speziellen Simulator, "Ausgang-2", mit einem aktiven kraftkompensierenden gewichtsreduzierenden System zum Testen von Kosmonauten statt.
Für die "Aussenarbeiten" benutzen sie die Raumanzüge "Orlan MK-T". In der Simulation wird die Schwerkraft auf dem Mars, das 0,38-fache von der Oberfläche der Erde, eingestellt.


             Wiegen auf dem "Mars"                   -                        Schleuse öffnen

Ausserdem waren noch "Über Berge klettern " und "Leiter steigen" im Programm.

S.  auch: http://www.gctc.ru/main.php?id=1942

Gruß, HausD

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Online -eumel-

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #131 am: 23. März 2013, 04:54:40 »

Photo credit: Sergey Vigovskiy

Die Landekapsel Sojus TMA-06M wird geborgen.



Photo Credit: NASA/Bill Ingalls

Blumen für die Besatzung.

McFire

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #132 am: 23. März 2013, 15:46:14 »
Noch'n kleiner Nachtrag zur Landung - ein sehr schönes Bild - aber so'ne Frostbeule wie ich kann da nur mit Schaudern hinsehen  ;D

http://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/8568875540/#in/photostream

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #133 am: 23. März 2013, 17:54:55 »
Eis und Schnee?  - Sie fliegen eben, die MI und die Sojus ...
Selbst erlebt, HausD

McFire

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #134 am: 23. März 2013, 18:26:20 »
Ja wegen Kälte + Technik brauchte man sich da noch nie Sorgen machen. Bei den Sojus allerdings gibts ja Hilfe -
http://www.letterchip.de/nasa_temp/sojus_pope/sojus_pope.html

Offline Hegen

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #135 am: 24. März 2013, 23:28:08 »
Vielleicht sitze ich hier auf dem Schlauch.
  • Warum wurde kein Zelt aufgebaut? Ich habe etwas von einem erwarteten zweiten Landepunkt gehört?
  • Wurde die Ausrüstung der Bodensektion geändert? Mir fehlen die 3-Achser Amphibien im Hintergrund.
Gruß
Hegen

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Online -eumel-

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #136 am: 25. März 2013, 02:03:51 »
Offenbar haben sie sich wegen dem widrigen Wetter entschlossen, dieses Mal kein Zelt aufzubauen, sondern die Drei gleich auszufliegen.
Diese langwierige Prozedur am Landeort habe ich eh nicht verstanden.
Warum lässt man die Raumfahrer immer erst ewig in Decken eingehüllt auf den Stühlen sitzen, dann noch in das Zelt, usw.?
Selbst wenn eine medizinische Erstversorgung erforderlich sein sollte, kann man das doch bestimmt auch im Hubschrauber durchführen.
Was die Raumfahrer wollen, ist eine Dusche und eine richtige Toilette - und das gibt es nicht im Zelt.
Wenn medizinische Behandlung erforderlich ist, wäre es doch sinnvoller, schnell eine Klinik zu erreichen.
Was machen die also immer so lange dort in der Steppe, wo es nichts gibt?
Raus aus der Kapsel, rein in den Hubschrauber und weg dort!

"Zweiter Landepunkt"?  - Wo hast Du das gehört? ???
Ich habe bei NASA-TV gehört, dass der Landeort ziemlich genau getroffen wurde und die Bergungsmannschaft mit Hubschraubern und Fahrzeugen schnell an der Kapsel waren.

"3-Achser Amphibien"?  Meinst Du die?:
Die waren doch da!:
   
Photo credit: Sergey Vigovskiy

Wieso eigentlich Amphibien-Fahrzeuge in der trocknen Steppe? ???
Welche Aufgabe haben die denn?
Geräte- und Werkstattwagen zur Sicherung und Nachversorgung der Landekapsel?
Welche Arbeiten müssen denn an der Sojus nach der Landung durchgeführt werden?

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #137 am: 25. März 2013, 08:04:28 »
Hallo Hegen, hallo -eumel-,
die Fahrzeugkolonne ist wohl wegen der schlechten Wetterverhältnisse, Blizzard (russ. Buran :D ), auf die schneesturmtauglichen Fahrzeuge und Ausrüstungen reduziert worden - für diesen Fall.

Der Transporter für die Kapsel steht hier https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11212.msg252217#msg252217 im Bild (rechts) bereit.
Die "Personentransporter", in die sonst (manchmal) die Kosmonauten geschoben wurden, waren nicht da. Die Hubis in Sichtweite und zum sofortigen Weitertransport waren sehr nahe an der Kapsel gelandet.(im Bild zum Greifen nahe)
Damit konnte auch alles sehr schnell gehen:
- raus aus der Kapsel und 1. Med.-Check im "Sessel"
- nicht lange rum sitzen, ab in den Hubi
- zum wetterbedingt freien Flughafen,
- keine Riesen-Zeremonie, alle fliegen weiter
- Nasa zum Nasa-Stützpunkt Nachsorge in Houston
- Roskos zum Sternenstädtchen ins Trainingszentrum - Marslandung machen...

Gruß, HausD

Offline Petronius

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #138 am: 25. März 2013, 08:16:28 »
Vielleicht sitze ich hier auf dem Schlauch.
 Ich habe etwas von einem erwarteten zweiten Landepunkt gehört?

Vielleicht meinst du die sogenannte "ballistische" Landung? Dann ist der Landepunkt ein anderer.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3702.215;wap2
Versuche es mal über die Suchfunktion "Ballistsiche Landung", da steht einiges hier im Forum.
Oder es kann dir jemand besser erklären als ich.

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #139 am: 25. März 2013, 09:11:56 »
Hallo Petronius,
die Landung war nicht ballistisch sondern "gesteuert". Die Zielgenauigkeit der vorherigen Landungen ist jedoch bei den Starkwinden in den "Wetterschichten" nicht so gut gewesen, wie sie bei den Vorgängern -0xM war, jedoch immer noch besser als.
Bei einer "ballistischen" Landung wären sie rund 300 km weiter westlich aufgekommen.

Gruß, HausD

Offline Petronius

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #140 am: 25. März 2013, 09:56:52 »
Hallo HausD!
Das ist mir schon klar, aber ich denke doch, dass man ein zusätzliches Team bereit hält, um den 300 km entferneten Landepunkt einer ballistischen Landung zu erreichen.
Das wäre doch ein möglicher 2. Landepunkt, oder?
Entweder läuft alles nominal -> regulärer Landepunkt
oder ballistischer Abtstieg -> Landepunkt 300 km westlich

So verstehe ich jedenfalls die Frage.

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #141 am: 25. März 2013, 10:13:45 »
Hallo Petronius,
ich habe beim Mithören der Landung von keinem 2. (gesteuerten) Landepunkt bei der aktuellen Landung gehört.
Wohl aber davon, dass durch die Wetterverhältnisse es möglich wäre, dass die Kapsel nicht am von den Ballistikern berechneten (Ideal-)Punkt herunterkommt, sondern durch nicht einkalulierbare Böen an einer "anderen" Stelle - aber eben im selben Landegebiet landen kann.
Auch wurde darüber gesprochen, dass durch die zeitliche Verschiebung der Landung natürlich an einer neu berechneten Stelle regulär gelandet wird.
Das alles bezieht sich aber nicht auf den Notfall, dass die Fluglagesteuerung komplett, autom. und händisch, ausfällt und die Kapsel "ballistisch" wie ein Stein bis zur Fallschirmöffnung herunterfällt.

Ich denke, daraus ist das 1., das 2. (reguläre) Landegebiet und ... ein wenig Konfusion entstanden.
Zitat
Entweder läuft alles nominal -> regulärer Landepunkt
oder ballistischer Abstieg -> Landepunkt 300 km westlich
Das ist schon richtig, wie du es schreibst...

Beste Grüße, HausD

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Offline spacer

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #142 am: 25. März 2013, 11:14:44 »
Hallo,

Offenbar haben sie sich wegen dem widrigen Wetter entschlossen, dieses Mal kein Zelt aufzubauen, sondern die Drei gleich auszufliegen.
Diese langwierige Prozedur am Landeort habe ich eh nicht verstanden.
Warum lässt man die Raumfahrer immer erst ewig in Decken eingehüllt auf den Stühlen sitzen, dann noch in das Zelt, usw.?
Selbst wenn eine medizinische Erstversorgung erforderlich sein sollte, kann man das doch bestimmt auch im Hubschrauber durchführen.
Was die Raumfahrer wollen, ist eine Dusche und eine richtige Toilette - und das gibt es nicht im Zelt.
Wenn medizinische Behandlung erforderlich ist, wäre es doch sinnvoller, schnell eine Klinik zu erreichen.
Was machen die also immer so lange dort in der Steppe, wo es nichts gibt?
Raus aus der Kapsel, rein in den Hubschrauber und weg dort!
Ich denke, dass es nicht primär um die medizinische Versorgung geht, sondern um Tests und Untersuchungen. Und die kann man eben teilweise nicht in den sehr beengten Platzverhältnissen eines Helikopters durchführen.
Und auch was die Versorgung angeht, wird das sicher besser im Zelt gehen, wo das Personal von allen Seiten an die Kosmonauten ran kommt und genügend Platz für eventuell benötigte medizinische Geräte ist.

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #143 am: 25. März 2013, 12:23:42 »
Hallo spacer und -eumel-,
daher hat man bei schönen Wetter und keiner angesagten Eile immer das schöne "Aufblas"-Zelt mit allem Drum und Dran (medizinischer Art) mit vor Ort. Dieses Zelt (= kleine Traglufthalle) ist eigentlich schon aufgestellt und eingeräumt, während noch an den "Gelandeten gezogen" wird (= während die "aussteigen").

Das medizinische Personal begleitet die "Gelandeten" ab der Stelle, wo sie aus der Kapsel gezogen werden und den Erdboden berühren, dann fortlaufend bis sie (sonst) in Moskau im Prophylaktorium des Sternenstädtchens an die dortigen Mediziner übergeben wurden. Dabei spielt das Transportmittel, Geländewagen, Hubi, Flugzeug, Bus und was sonst noch in Frage käme, keine Rolle - die Medizinmänner und -frauen sind immer dabei.

Nochmals: Nasa fliegt sofort nach Houston, nur Roskos, Russen oder Roskos-Gäste fliegen nach Moskau ins Prophylaktorium.
Die Nasa hat auch schon einige Male an der Empfangszeremonie (kasachische Ehrenbürgerweihe) nicht mit dem Astronauten, sondern nur mit einem Vertreter teilgenommen.

Zitat
Was die Raumfahrer wollen, ist eine Dusche und eine richtige Toilette - und das gibt es nicht im Zelt.

Das was mir gesagt wurde ist, erst Mal zuhause anrufen und dann in Ruhe gelassen werden - weil, der sensorische Überreiz muss erst einmal abklingen, geduscht wird allerfrühestens nach der Ankunft auf dem Flughafen, auf dem die Zeremonie stattfindet... denn dabei muss man sich ja hinstellen. Meist stehen noch zwei Helfer in den ersten Stunden bereit, um den Astronauten bei Bedarf sofort unter die Arme greifen zu können.

... und hier schließt sich der Kreis wieder zum Marslande-Experiment : Dort sieht alles nicht so komfortabel aus, da haben die "Mars-Lander" sich selbst zu betreuen und zu versorgen...

Gruß, HausD

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Offline KSC

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #144 am: 25. März 2013, 13:34:41 »
Auf den meisten ISS Flügen gibt es Forschungsprojekte, die sich mit den Langzeitfolgen der Schwerelosigkeit und mit der Adaption an verschieden Schwerkraftverhältnisse befassen. Deswegen ist es wichtig bestimmte Untersuchungen und Messungen direkt und unmittelbar nach der Landung zu machen. Dazu gehören z.B. auch Blutabnahmen, Abgabe von Urinproben, Blutdruckmessungen (zum Teil mit einem Katheder) und Lungenfunktions- und Knochendichte messungen.
Diese Untersuchungen müssen gleich gemacht werden und haben nicht Zeit bis mit dem Helikopter zum nächsten Flughafen geflogen ist und der Körper seine Anpassungsprozesse bereits begonnen hat.
Klar ist, dass man den „Helden der Raumfahrt“ nicht in offener Steppe Blut abzapft oder in ein Becherchen pinkeln lässt  ;D
Da ist es mit so einem Zelt dann doch schon viel besser  ;)

Nochmals: Nasa fliegt sofort nach Houston, nur Roskos, Russen oder Roskos-Gäste fliegen nach Moskau ins Prophylaktorium.
Die Nasa hat auch schon einige Male an der Empfangszeremonie (kasachische Ehrenbürgerweihe) nicht mit dem Astronauten, sondern nur mit einem Vertreter teilgenommen.
Ist ja auch verständlich. Nach dem monatelangen Flug und den viel mehr Monaten Training will man endlich nach Hause.

Gruß,
KSC

Berliner

  • Gast
Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #145 am: 25. März 2013, 14:02:54 »
Auf den meisten ISS Flügen gibt es Forschungsprojekte, die sich mit den Langzeitfolgen der Schwerelosigkeit und mit der Adaption an verschieden Schwerkraftverhältnisse befassen. Deswegen ist es wichtig bestimmte Untersuchungen und Messungen direkt und unmittelbar nach der Landung zu machen. Dazu gehören z.B. auch Blutabnahmen, Abgabe von Urinproben, Blutdruckmessungen (zum Teil mit einem Katheder) und Lungenfunktions- und Knochendichte messungen.

Ich denke, das ist zuweit gegriffen. Dieses Aussitzen nach der Landung ist eine uralte Tradition noch aus den Saljut- und MIR-Zeiten, lange, bevor es die ISS gab.

Es ist doch naheliegend, dass man überhaupt erstmal die Transportfähigkeit der Heimkehrer überprüft, ehe man ihnen den nächsten Flug zumutet. Es können schließlich auch Kosmonauten bei der Landung kollabiert sein, oder sie haben sich äußere oder innere Verletzungen zugezogen.

Diese Bergungseinsätze sehen immer wie eine Übung aus, sind aber eine ernsthafte Sache. Die Teams müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, auch z.B., dass sie die Leute nur noch tot aus der Kapsel ziehen können.

Sicher spielt auch eine gewisse Tradition eine Rolle, die Russen legen auf Symbolik immer sehr viel Wert. Außerdem liefert man so auch der Öffentlichkeit das, wonach sie am meisten verlangt: Bilder.

websquid

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #146 am: 25. März 2013, 14:07:30 »
Auf den meisten ISS Flügen gibt es Forschungsprojekte, die sich mit den Langzeitfolgen der Schwerelosigkeit und mit der Adaption an verschieden Schwerkraftverhältnisse befassen. Deswegen ist es wichtig bestimmte Untersuchungen und Messungen direkt und unmittelbar nach der Landung zu machen. Dazu gehören z.B. auch Blutabnahmen, Abgabe von Urinproben, Blutdruckmessungen (zum Teil mit einem Katheder) und Lungenfunktions- und Knochendichte messungen.

Ich denke, das ist zuweit gegriffen. Dieses Aussitzen nach der Landung ist eine uralte Tradition noch aus den Saljut- und MIR-Zeiten, lange, bevor es die ISS gab.
Glaubst du etwa, damals gab es solche Experimente nicht? ;)

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Online -eumel-

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #147 am: 25. März 2013, 15:23:49 »
Es können schließlich auch Kosmonauten bei der Landung kollabiert sein, oder sie haben sich äußere oder innere Verletzungen zugezogen.

Wie oft sind denn solche Fälle bei den vielen Sojus Landungen schon aufgetreten?

Also wenn das Zelt, die wissenschaftlichen Experimente, die dringenden medizinischen Untersuchungen, die ganzen Traditionen usw. so wichtig sind, kann ich auch nicht verstehen, warum sie das Zelt nicht aufgebaut haben.
Dann sind ja möglicherweise die Missionsziele nicht vollständig erreicht und Leben und Gesundheit der Raumfahrer wurden leichtfertig auf´s Spiel gesetzt!

Und das nur wegen dem Wetter? ???
Die Russen haben sich doch sonst nicht gerade zimperlich!
Was steht denn in der Planung des Missionsablaufes? Zelt oder nicht Zelt?
Wenn das Zelt wichtig ist, kann man das auch nicht so lala entscheiden - je nach Lust und Laune!
Schon gar nicht bei einer internationalen Mission.

websquid

  • Gast
Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #148 am: 25. März 2013, 15:48:06 »
Ich denke, dass es nicht primär um die medizinische Versorgung geht, sondern um Tests und Untersuchungen. Und die kann man eben teilweise nicht in den sehr beengten Platzverhältnissen eines Helikopters durchführen.
Um das nochmal in Erinnerung zu rufen ;)
Versorgen kannst du in einem stabilen Heli wahrscheinlich eh besser als in einem "Zelt". Und in diesem Fall gabs halt "Test/Untersuchung Marslandungssimulation" statt dem üblichen Kram, den man immer macht ;)

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Offline HausD

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Re: * Sojus TMA-06M *
« Antwort #149 am: 25. März 2013, 16:08:00 »
Hallo KSC und Berliner,
es war schon erstaunlich, dass das Ritual diesmal vollkommen über den Haufen gestoßen wurde.
Kaum waren sie im Morgengrauen bei Schneesturm mit den Füßen auf die "Mutter" Erde gelangt, ging es schon weiter...
Zu den bevorstehenden Experimenten gab es bis dahin kein Wort.

Von den NASA-Amerikanern wusste ich es ja:
...
Nochmals: Nasa fliegt sofort nach Houston, nur Roskos, Russen oder Roskos-Gäste fliegen nach Moskau ins Prophylaktorium.
Die Nasa hat auch schon einige Male an der Empfangszeremonie (kasachische Ehrenbürgerweihe) nicht mit dem Astronauten, sondern nur mit einem Vertreter teilgenommen.
Ist ja auch verständlich. Nach dem monatelangen Flug und den viel mehr Monaten Training will man endlich nach Hause.
 Gruß, KSC 
... die fliegen nicht sofort zurück, weil sie Sehnsucht haben, sondern in Houston auf die unmittelbar noch vorhandenen Folgen der Schwerelosigkeit untersucht zu werden. Nach der Landung erfolgt nichts weiter für sie, als dass vom Arzt die Flugtauglichkeit attestiert wird - sie sind relativ schnell vom Landeort weg.
Bei einem Besuch des Prophylaktoriums im Sternenstädtchen sagte man mir sinngemäß, dass die Amerikaner eine Studie machen, deren Ziel es ist, die Folgen der Schwerelosigkeit pharmazeutisch zu behandeln, während das russische Behandlungssystem physisch-psychologischer Natur ist.
Zitat
Auf den meisten ISS Flügen gibt es Forschungsprojekte, die sich mit den Langzeitfolgen der Schwerelosigkeit und mit der Adaption an verschieden Schwerkraftverhältnisse befassen.
Hier kann man getrost weitergehen und sagen: auf allen!
... und Berliner,
es nicht zu weit gegriffen, selbst die ESA hat sich an Studien zum Mineral-Haushalt in der Schwerelosigkeit beteiligt. Dabei wurden von allen ISS-Insassen jeden Tag Blut- und Urinproben genommen und später mit einer Kontrollgruppe auf der Erde verglichen wurde.

Auch in frühen Zeiten der Raumfahrt sind zum "Horrorthema" Schwerelosigkeit schon Untersuchungen gelaufen, eben auf dem Niveau das gerade erreicht war. Aber eins hatten die Untersuchungen alle gemeinsam - sie waren "Streng Geheim" und sahen nach aussen so aus, als wäre "nichts", so wie "Warten auf den Bus oder Flieger".

Noch eine Bemerkung zu -eumels-
Zitat
Wenn das Zelt wichtig ist, kann man das auch nicht so lala entscheiden - je nach Lust und Laune! ...
Es war ein Blizzard mit wesentlich mehr als 17km/h, dann ist es eben nicht mehr so lala, denn das Zelt muss ja aufgestellt und fest verankert werden.
Auf jeden Fall war es eine interessante neue Erfahrung zu sehen, was die Raumfahrer nach 1/2 Jahr in der Schwerelosigkeit noch in der Lage sind körperlich und geistig zu leisten.

Gruß, HausD