Not-Wasserung: RettungsübungDie Mitarbeiter des Kosmonauten-Trainings-Zentrums (ZPK) nahmen an einer Such- und Rettungsübung für eine Besatzung einer Sojus MS teil. Die Übung fand in Wladiwostok gemeinsam mit Angehörigen der russischen Pazifikflotte statt.
Weiterhin waren die russische Luftverkehrsbehörde (RosAviazija), das Unternehmen RKK Energia, das Fernöstliche Such- und Rettungszentrum für die Luftfahrt sowie die Russische Bundesagentur für Medizin und Biologie (FMBA) beteiligt.

Der "Kosmonaut" wird vom Mitarbeiter des ZPK vorbereitet

Der "Kosmonaut" klettert in die Trainingskapsel "Odyssej"
Die Flugroute für Raumschiffe vom Kosmodrom Wostotschny führt über den Pazifischen Ozean.
Müsste die Landekapsel mit der Besatzung auf dem Rückweg zur Erde im Japanischen Meer notwassern, müssen in einem solchen Notfall die Kosmonauten ihre Raumanzüge ablegen, sich die Wasser-Schutzkleidung anziehen und die Notfallausrüstung mitnehmen.
Dem Szenario erfolgte das:
- ein Hubschrauber trugt die Raumkapsel auf das Meer
- dort wurde ausgeklinkt, die Raumkapsel "landete" und sendete Ortungssignale,
- Marineflieger suchten und entdeckten die im Wasser "gelandete" Raumkapsel,
- Rettungskräfte näherten sich ihr mit einem Schnellboot und begannen mit der Evakuierung,
- Rückführung von Kosmonaut und Trainingskapsel "Odyssej" auf das Rettungsschiff.

Schnellboot, Trainingskapsel mit Schwimmkragen, Rettungsschiff "FOTIJ KRYLOW"
Fotos: ZPKDas Rettungsschiff "FOTIJ KRYLOW" mit Heimathafen Wladiwostock ist modern ausgerüstet für:
- Tiefseerettung,
- Brandbekämpfung auf Schiffen in Seenot,
- Sanitätsdienst mit entsprechender Ausstattung,
- medizinische Behandlungen in voll ausgerüstetem Operationssaal und in Krankenstationen,
- Hubschrauberlandungen und -betankungen rund um die Uhr.
Es hat es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde als größtes Schiff seiner Klasse geschafft.
An der Übung nahmen ausserdem ein Flugzeug Antonow An-26 und ein Mi-8T Hubschrauber teil.
Quelle:
Pressedienst ZPKGruß, HausD