So wenig mir der Artikel gefällt, (wir können wenn wir wollen, Standardmodell), so sehr bin ich der Meinung, Europa wird um einen bemannten Zugang zum All nicht herumkommen, es sei denn, in der Nach-Corona Ära und der Nach-Trump Ära kommt die Politik zusammen und einigt sich auf eine gemeinsame Strategie. Wer es glaubt wird allerdings seelig. Eine weitere hypothetische Annahme, was passiert mit den künftigen privaten Anbietern. Die haben einen Vorteil. Da steht an erster Stelle der Profit und nicht die Politik. Das macht sie berechenbarer. Stellt sich die Frage, was passiert, wenn man BO oder SpaceX Zugang zu Curou gewährt? Kann man so das Transportproblem lösen? Man nenne mich naiv, ich halte Bezos und Musk für integer, wenn es um die Umsetzung ihrer Visionen geht. Aber Raumfahrt ist nicht nur ein Launchvehicle von der Erde in den Leo oder meinetwegen zum Mond. Wir sehen gerade den ersten Schritt, raus in unser Sonnensystem. Da braucht es mehr als Starship, SLS oder Langer Marsch 9. Mir fehlt da ein Konzept. Nicht mal SpaceX hat eins für den Mars, weshalb man Partner sucht. Ich bin ein großer Fan von Raumschiffen, die so groß sind, dass man sie im Orbit montieren muss und nie irgendwo landen. Ariane 6 ist der europäische Zugang zum All, mit der man einen Großteil der heutigen Aufgaben erledigen kann. Wenn man der Meinung ist, der bemannte Zugang ist auch erforderlich, dann muss man jetzt das Geld in die Hand nehmen und nicht erst in 10 oder 20 Jahren und die aktuelle politische Lage ist nicht unbedingt so, als entwickelt sich die Menschheit in eine goldene Zukunft. Ergo, mit den privaten Anbietern sprechen, politische Lage sondieren und dann entscheiden. Zeitnah. Es gibt noch genug Dinge, wo man sich eine dauerhafte Marktführerschaft sichern kann.