Betreffend möglicher Nutzlast der FH Demo Mission.
Hier geschrieben, da es verboten wurde im entsprechenden Thread darüber zu spekulieren, während es bei anderen Missionen vollkommen in Ordnung zu sein scheint. (zb. Zuma)
Ich habe mir nochmal überlegt, was für Missionen möglich sind und habe nun auch Missionen zum Mars in Betracht gezogen, da das nächste optimale Startfenster (niedriges dV) Ende April Anfang Mai nächsten Jahres wäre.
Da mein Simulationsprogramm (selbstgeschrieben) mit parabolischen Umlaufbahnen um die Sonne Probleme hat habe ich maximal 10km/s relativ zur Erde nach verlassen des Gravitationspools der Erde als Grenze gesetzt. Dies entspricht einem dV von knapp über 7km/s bei einem Start aus einem 200km Zirkularorbit um die Erde.
Die Simulation basiert auf newtonschen Bahnberechnungen und sieht einen Erfolg, wenn die simulierte Mission nahe am Mars ist (max. etwa 1Mio km abstand).
Elliptische Umlaufbahnen von Erde und Mars sowie deren Position und Geschwindigkeiten auf diesen Umlaufbahnen zu den simulierten Zeitpunkten sind berücksichtigt. Planetare Inklinationen nicht.
Unter dem erwähnten Grenzwert öffnet sich das erweiterte Startfenster Anfang Dezember. 7km/s dV zu einem Zirkularorbit könnte FH vielleicht schaffen, wenn die Nutzlast klein ist. zb ein kleiner Comsat für den Mars.
Problem hierbei ist aber dass der Start einst auch schon für Mitte diesen Jahres geplant war. Dort wäre das nötige dV aber noch höher und entsprechend inakzeptabel für eine FH Mission.
Wenn ich aber von langen Flugzeiten, ausgehe wird es wieder möglich den Mars mit den genannten Parametern an anderen Startterminen zu Erreichen. allerdings währe die Reisezeit um die 900 Tage, da hier auch Flugbahen enthalten sind, die zb mehr als einen Umlauf um die Sonne enthalten, oder nach weiter außen im Sonnensystem fliegen und erst nach überschreiten des Apogäums den Mars erreichen.
Wohlgemerkt, diese Flugbahnen nutzen nicht das volle erlaubte dV aus, aber dennoch ein gutes Stück davon.
Was ich mich hierbei frage ist, ob eine solche lange Reisezeit zum Mars als akzeptabel angesehen werden kann, nur damit man beim Starttermin unabhängig ist. Wohlgemerkt spätere Starts wie zb Ende diesen Jahres gegenüber Mitte diesen Jahres, würden eine deutlich frühere Ankunft am Mars (ca. 160 Tage gegenüber um die 900 Tage Reisezeit) anbieten.
Grüße aus dem Schnee