Die Logik dahinter ist, dass man ursprünglich das Constellation-Programm mit einem "einfacheren", bemannten Flug zu einem Asteroiden ersetzen wollte. Das rief dann 2010 Obama als neues Ziel aus, an dem man nicht so ohne weiteres vorbei kommt.
So gesehen ist ARM keine Orion-Rechtfertigungsmission, sondern eine Anti-Mond-Mission.
Der erste Kompromiss war, nicht hinzufliegen, sondern den Asteroiden in Erdnähe zu bringen, weil man keine Habitate/Infrastruktur für einen 200-Tage-DeepSpace-Flug hinbekam.
Die zunehmende Mars-Rethorik und der Umstand, dass man ARM als Technologiemission für solar-elektrische Antriebe hinstellt, legt nun in der Tat die Idee nahe, zu einem Mars-Mond zu fliegen. Erst die Entscheidung für die Option B machte das möglich, bisher stand das Bewegen eines ganzen Asteroiden im Vordergrund.
Bis jetzt ist das lediglich eine Twitter-Information zu einer Konferenz, es bleibt abzuwarten, ob es eine dokumenierte Empfehlung wird und ob die NASA dem Vorschlag folgen würde.
Das Problem der Idee könnte aber im weiteren sein, dass eine Phobos Mission zur 0815-Mission herunteroptimiert wird, weil jeder Mars-Rover attraktiver wäre. Am Ende würde man doch wieder auf Missionsideen zum Erdmond kommen.