Asteroid Retrieval Feasibility Study

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Offline Majo2096

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #25 am: 15. April 2013, 19:16:39 »
Weiß man schon was man mit dem Asteroid nach der Mission macht ?

Offline T.D.K.

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #26 am: 15. April 2013, 19:30:16 »
Höchstwarscheinlich gar nichts, wenn man ihn im Mondorbit platziert wird er früher oder später eh abstürtzen.
Oder man läßt ihn kontrolliert abstürtzen dann hätte man gleich einen schönen Impaktor um den Mond zu untersuchen.  :)

Es sei denn die Amis finden da Oil!  ;D
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

websquid

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #27 am: 15. April 2013, 19:31:03 »
Weiß man schon was man mit dem Asteroid nach der Mission macht ?
Bis jetzt hab ich noch nichts weiter dazu gehört...

Wahrscheinlich wirds einfach ein potentiell gefährliches Objekt und irgendwo in Erdnähe durchs All treiben...

tobi

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #28 am: 15. April 2013, 19:36:22 »
Der Asteroid stürzt auf den Mond und trifft hoffentlich nicht die Apollo Landestellen. ;) Aber das ist eigentlich super unwahrscheinlich.

Aber der Absturz dürfte spektakulär sein und in jedem Fall dürfte man von der Erde mit Teleskop einen Lichtblitz sehen, wenn 500 Tonnen auf den Mond krachen.

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Offline Rücksturz

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #29 am: 15. April 2013, 21:30:01 »
Habe mir jetzt auch das Videao angesehen.
Besonders faszinierend finde ich die metamorphotische Verschlingungshülle  ???
Die verändert mehrmals ihre Form und ihre Funktion.
Sowas zu entwickeln macht bestimmt einen Heidenspaß.
Allerdings frage ich mich, wie sie es mit der folienartigen Festigkeit schaffen wollen die Rotation abzubremsen.
Ich vermute das wird eher so eine Art zugedrehte Plastiktüte werden (wenn jemand versteht was ich meine).

Grüße
Rücksturz
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Offline Majo2096

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #30 am: 15. April 2013, 21:32:20 »
weiß man wie groß ungefähr der Krater wird ?

also der Asteroid hat ja wohl 500-1000 tonnen

websquid

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #31 am: 19. April 2013, 22:03:57 »
Dieses Paper dürfte ganz interessant sein für uns: "Easily Retrievable Objects among the NEO Population"
http://de.arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1304/1304.5082.pdf (34 Seiten, englisch)

Aktuell gibt es 12 bekannte Objekte, für die <500m/s benötigt werden. Hier die Liste aus dem Paper:

Unter "Type" steht der genaue Typ der Umlaufbahn, die 1 oder 2 gibt an ob es zum L1 oder L2 gehen soll.

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #32 am: 19. April 2013, 22:23:06 »
Die #1 braucht ja wirklich nur einen kleinen Stups und ist auch noch ziemlich klein, sollte also locker in die Asteroidentüte passen. Ob da drauf wohl Platz für Sponsoren ist? Alldi?  ;D
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Offline Majo2096

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #33 am: 20. April 2013, 22:44:07 »
Das ist ja schön. :D

hätte garnicht gedacht das es schon so viele Kandidaten gibt.

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #34 am: 24. April 2013, 23:23:47 »
Steve Squyres und Scott Pace sind nicht von dieser Mission überzeugt.
Squyres erinnert daran, dass es ja eigentlich um eine langdauernde, bemannte Mission im Deep Space gehen sollte.
Pace ist bekanntermaßen eher für Mond-Lande-Projekte.

http://www.spacepolicyonline.com/news/squyres-pace-not-convinced-of-asteroid-return-strategy

btw, die 2,6 Mrd $ einer "vorläufgen" Kostenschätzung der Keck-Studie macht weitgehende Annahmen. So sind darin keine Entwicklungskosten enthalten und setzen eine gewisse Reifestufe der Technologie voraus. Tatsächlich gibt es aber eine Reihe von Unbekannten, wie etwa den solar-elektrischen Antrieb und die Einfangvorrichtung. Insofern dürften die 2,6 Mrd $ völlig unterschätzt und kaum eine Bedeutung haben.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

*

Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #35 am: 26. April 2013, 18:05:26 »
Im Sommer soll es ein Machbarkeitsüberprüfung geben.

Einige Kriterien stellen wohl eine ziemliche Herausforderung dar, wie zb. der Transport von 12 Tonnen Xenongas für den Betrieb der noch zu entwickelnden 40 kW Ionentriebwerke.

http://www.nasaspaceflight.com/2013/04/gerstenmaier-expands-asteroid-mission/

Auch DLR-Chef Wörner ist über die Asteroid-Mission ganz happy und bot NASA-Chef Bolden seine Unterstützung aufgrund besonderer Robotik-Kompetenzen an.

http://www.dlr.de/blogs/DesktopDefault.aspx/tabid-5896/9578_read-625/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #36 am: 26. April 2013, 18:23:20 »
Auch DLR-Chef Wörner ist über die Asteroid-Mission ganz happy und bot NASA-Chef Bolden seine Unterstützung aufgrund besonderer Robotik-Kompetenzen an.

http://www.dlr.de/blogs/DesktopDefault.aspx/tabid-5896/9578_read-625/

Ich finde die Asteroidenmission auch eine gute Idee aber welche konkreten Robotikkompetenzen des DLR sind denn hier gemeint?

websquid

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #37 am: 26. April 2013, 18:28:10 »
Am einfangen eines nicht-kooperativen unkontrollierten Zielobjekts wird doch im Rahmen von DEOS schon einige Zeit gearbeitet. Ein Asteroid is ja auch nur ein schwererer (nicht mal unbedingt größerer) Satellit ;)

*

Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #38 am: 24. Mai 2013, 19:36:51 »
NASA-Chef Bolden sieht ist am JPL den Prototyp des Ionentriebwerks der Asteroid-Mission an, das am JPL und am Glenn Research Center entwickelt wird.

http://www.canada.com/technology/NASA+chief+views+prototype+engine+asteroidcapture+mission+meets+with/8425847/story.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

der_Keek

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #39 am: 25. Mai 2013, 02:11:50 »
NASA-Chef Bolden sieht ist am JPL den Prototyp des Ionentriebwerks der Asteroid-Mission an, das am JPL und am Glenn Research Center entwickelt wird.

http://www.canada.com/technology/NASA+chief+views+prototype+engine+asteroidcapture+mission+meets+with/8425847/story.html

Im Hintergrund hängt ja scheinbar ein Hall-Ionentriebwerk. Hat das was zu sagen?
Würde eigentlich mehr die Verwendung von Nexis/Nexus erwarten

McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #40 am: 26. Mai 2013, 12:58:40 »
So, nun sitzt man wieder zusammen und diskutiert.
Irgendwie sehe ich in der Einfangmission keinen Sinn.
Kann man den Brocken dann in Mondnähe aushöhlen und als besonders geschützte Raumstation nehmen? Nein - eine Aushöhlung von (wenigstens) 5 Meter in einem 10 Meter Steinchen würde das Ding zerbröseln. Der einzige eventuelle Sinn hat sich damit für mich erledigt.
Proben nehmen - also mit dem Aufwand und den durchaus verfügbaren Technologien könnte man eine Menge fette Proben vor Ort entnehmen. Und mit einem vergleichsweise lächerlichen Treibstoffaufwand heimbringen. Was soll das - 12 Tonnen Xenon ! Die spinnen die Römer.
Ionenantrieb testen - wenn man 4 anstatt 40 Dinger testet, sollte der Erkenntnisgewinn der gleiche sein.
Witzig ist auch , da wird fast ein Hype abgerollt über die Gefahr von Treffern aus dem All, aber mit der gerade mal so bereitstehenden Ausrüstung für eine Tiefraummission wird so ein Brocken in Erdnähe gebracht. Ja, ok, die Fernsteuerei von Raummanövern hat große Fortschritte gemacht. Aber wie sich immer wieder zeigt - von 100% ist man doch ein bissel entfernt. Und wenns schiefgeht - 1 Million Tote und tausend gegenseitige Schuldzuweisungen, die keinem nützen...
Aber was für die Marsmission wichtig ist, kann man da nicht testen, jedoch durchaus auf dem Mond: Wie baue ich ein (ansatzweise) autonomes Habitat, wie sichere ich es einigermaßen gegen Meteoriten, wie organisiere ich den Pendelverkehr in einen Orbit, wie arbeitet man überhaupt längere Zeit, Wie kommuniziere ich mit einer (in dem Fall künstlich erstellten) Verzögeung mit der Erde usw. usw.
Im übrigen hoffe ich nur, daß nicht so viele Leute das peinliche Video mit dem Hämmerchen gesehen haben. Also da habe ich mich echt fremdgeschämt...

imperialdramon4

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #41 am: 26. Mai 2013, 13:09:23 »
Naja, eine Mondlandung wär natürlich viel beeindruckender und wahrscheinlich auch nützlicher als die Einfang-Mission. Aber wie es ja bereits im Portal-Artikel steht, reichen die finanziellen Mittel nur für die Asteroiden-Mission aus. Eine Mondlandung oder gar eine Station wäre wohl nochmal erheblich teurer und würde somit das Hauptziel, die Marslandung, gefährden.
Zum Schluss muss ich noch sagen, dass ich die Missions-Kosten von 2,6 Milliarden US-Dollar doch erstaunlich niedrig finde, schließlich betritt man hier technisches Neuland  :o

websquid

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #42 am: 26. Mai 2013, 13:39:20 »
Zum Schluss muss ich noch sagen, dass ich die Missions-Kosten von 2,6 Milliarden US-Dollar doch erstaunlich niedrig finde, schließlich betritt man hier technisches Neuland  :o
Lass mich darauf mit einem Zitat antworten ;)
Zitat
29. (von Tiesenhausen's Law of Program Management) To get an accurate estimate of final program requirements, multiply the initial time estimates by pi, and slide the decimal point on the cost estimates one place to the right.
http://spacecraft.ssl.umd.edu/akins_laws.html
;)

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #43 am: 26. Mai 2013, 14:17:53 »
Naja, eine Mondlandung wär natürlich viel beeindruckender und wahrscheinlich auch nützlicher als die Einfang-Mission. Aber wie es ja bereits im Portal-Artikel steht, reichen die finanziellen Mittel nur für die Asteroiden-Mission aus. Eine Mondlandung oder gar eine Station wäre wohl nochmal erheblich teurer und würde somit das Hauptziel, die Marslandung, gefährden.
Zum Schluss muss ich noch sagen, dass ich die Missions-Kosten von 2,6 Milliarden US-Dollar doch erstaunlich niedrig finde, schließlich betritt man hier technisches Neuland  :o

Wenn die Mittel begrenzt sind (natürlich sind sie das), wieso gibt man dann eigentlich Milliarden für so einen, gelinde gesagt, nutzlosen Schwachsinn aus?  >:(
Wieso geht man nicht endlich das Projekt Marsflug an? Will man etwa gar nicht?

Was die 2,5 Milliarden für die Asteroidenmission angeht, das sind optimistische Schätzungen basierend auf optimistischen Annahmen. 8-10 Milliarden $ dürfte realistischer sein.

Nur als Vergleich, MarsOne rechnet mit 6 Milliarden für die Landung von vier Astronauten auf dem Mars. Bei 50% Mehrausgaben kommen wir auf ähnliche Kosten für beide Missionen...
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Besucher

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #44 am: 26. Mai 2013, 14:26:18 »
Witzig ist auch , da wird fast ein Hype abgerollt über die Gefahr von Treffern aus dem All, aber mit der gerade mal so bereitstehenden Ausrüstung für eine Tiefraummission wird so ein Brocken in Erdnähe gebracht. Ja, ok, die Fernsteuerei von Raummanövern hat große Fortschritte gemacht. Aber wie sich immer wieder zeigt - von 100% ist man doch ein bissel entfernt. Und wenns schiefgeht - 1 Million Tote und tausend gegenseitige Schuldzuweisungen, die keinem nützen...
Verstehe ich das richtig dass du denkst dieser 7m-Brocken könnte die Erdatmosphäre durchdringen und einschlagen?
Ein so winziger Asteroid (noch viel kleiner als der Tscheljabinsk-Meteorit) würde niemals den Erdboden erreichen.

Und was soll man darüber diskutieren ob Mondmissionen besser geeignet wären zur Vorbereitung einer Marsmission? Es ist kein Geld da und es wird auch die nächsten Jahre kein Geld da sein um eine Mondlandung umzusetzen. Daher ist diese Asteroidenmission das beste was man mit den bescheidenen Geldmitteln erreichen kann.

Besucher

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #45 am: 26. Mai 2013, 14:35:24 »
Wenn die Mittel begrenzt sind (natürlich sind sie das), wieso gibt man dann eigentlich Milliarden für so einen, gelinde gesagt, nutzlosen Schwachsinn aus?  >:(
Wieso geht man nicht endlich das Projekt Marsflug an? Will man etwa gar nicht?

Nur als Vergleich, MarsOne rechnet mit 6 Milliarden für die Landung von vier Astronauten auf dem Mars. Bei 50% Mehrausgaben kommen wir auf ähnliche Kosten für beide Missionen...
Wie soll man das Projekt Marsflug angehen?
Die Kosten sind so astronomisch dass es zur Zeit aus politischen Gründen unfinanzierbar ist. Man versucht jetzt ein paar Grundlagen zu legen. Aber wenn es in 10-20 Jahren keine deutlichen Erhöhungen der Geldmittel gibt wird es auch mit diesen Grundlagen keinen Marsflug geben.
MarsOne, GoldenSpike, Inspiration Mars: Ich kann diese Schwachsinns-PR-Aktionen nicht mehr sehen. Nichts von diesem ganzen Blödsinn wird je realisiert. Leider. >:(

runner02

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #46 am: 26. Mai 2013, 15:08:42 »
Zitat
Zum Schluss muss ich noch sagen, dass ich die Missions-Kosten von 2,6 Milliarden US-Dollar doch erstaunlich niedrig finde, schließlich betritt man hier technisches Neuland  :o

Wenn *sogar*  die NASA das so niedrig schätzt, dann ist es wirklich billig. Dann könnte SpaceX dasselbe vermutlich  für 260 Mio :D


Zitat
MarsOne, GoldenSpike, Mars500, Inspiration Mars: Ich kann diese Schwachsinns-PR-Aktionen nicht mehr sehen. Nichts von diesem ganzen Blödsinn wird je realisiert. Leider. >:(

Schimpf bitte nicht so gegen MarsOne, die sind die einzige realistische Chance, dass wir noch einen bemannten Marsflug erleben.
Natürlich, die NASA ist technisch noch besser drauf, aber die lagert auch das ganze Wissen in externe Anbierter aus. Ob SpaceX jetzt für die NASA fliegt oder für MO - selbes Absturzrisiko.
Und die Finanzierung einer Marslandung von der NASA ist sowieso völligst utopisch. Da kannste auch an den Weihnachtsmann glauben, der dich zum Mars mitnimmt.

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #47 am: 26. Mai 2013, 15:16:10 »
Die 2,6 Mrd $ entstammen der Studie und nicht der NASA und basieren auf der Annahme, dass die notwendigen Technologien bereits entwickelt sind. Das sind sie aber nicht und daher wird es sicher sehr viel teurer.

Immerhin hat das Projekt den Ritterschlag der NASA erhalten (im Gegensatz zu den privaten PR-Aktionen), weil es offiziell von der NASA verfolgt wird.

Technologie-Direktor Michael Gazarik tourt durch Europa (DLR, ESA, CNES) und wirbt um europäische Beteiligung bei der Technologieentwicklung für dieses Projekt.

http://www.nasa.gov/home/hqnews/2013/may/HQ_13-150_Gazarik_Europe.html

(Scheint so, als wenn die NASA doch noch Reisekosten locker machen kann).
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #48 am: 26. Mai 2013, 15:23:41 »
Zitat
Verstehe ich das richtig dass du denkst dieser 7m-Brocken könnte die Erdatmosphäre durchdringen und einschlagen?
Ein so winziger Asteroid (noch viel kleiner als der Tscheljabinsk-Meteorit) würde niemals den Erdboden erreichen.
Wie jetzt - ein 7m Brocken ist völlig ungefährlich? Egal ob er im Hochgeschwindigkeitsbereich auf dem Rückflug außer Kontrolle gerät oder bei Mondrelativ Null?
Tscheljabinsk - da hat man geschätzt, wie schwer das Ding sein könnte, oder gibts da Meßergebnisse? Ok ich vergesse jetzt mal, daß es ja "nur" Sekundärschäden und Verletzungen gab und Stückchen, die gottseidank in unbewohnter Gegend, aber trotzdem durchkamen.
Ich würde gern mal irgendwo was lesen, was mich zum korrigieren veranlaßt. Ich zittere nun nicht grad vor Angst, mach mir halt so meine Gedanken ....

Führerschein

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #49 am: 26. Mai 2013, 15:26:58 »
Verstehe ich das richtig dass du denkst dieser 7m-Brocken könnte die Erdatmosphäre durchdringen und einschlagen?
Ein so winziger Asteroid (noch viel kleiner als der Tscheljabinsk-Meteorit) würde niemals den Erdboden erreichen.

Mal rein hypothetisch. Der 7m-Brocken trifft die Erde genau zentral. Dann hat er gerade mal 50km dichte Atmosphäre. Ich glaube, dann wäre es völlig egal, ob er in festem, flüssigem, oder gasförmigen Zustand unten ankommt. Darunter wäre lokal begrenzte, aber totale Zerstörung. Sowas wäre glücklicherweise noch viel unwahrscheinlicher als ein Treffer an sich schon ist.

Der Tscheljabinsk-Meteor war ein Streifschuss. Er konnte seine Energie in der hohen Atmosphäre austoben und unten kam glücklicherweise nicht viel an.

Edit: das habe ich parallel und unabhängig zum Beitrag von McFire getippt.