@Schillrich: Ich finde es schade, dass du so extrem skeptisch bist. Mit Peter Diamandis und Chris Lewicki sind eigentlich Leute mit guten Ruf an Bord. Diamandis hat den X-Prize zustande bekommen. Und Lewicki war Flight Director für die MER-Rover Oppy und Spirit. Deine Zweifel müsstest du ja dann auch auf die weitere Raumfahrt übertragen. Hat etwas Lewicki die ganzen Mars-Fotos gephotoshopt? Waren die Rover garnicht auf dem Mars?
Und ich glaube auch nicht das die sehr berühmten Investoren von PR ihren Ruf durch "Fake"-Aufnahmen aufs Spiel setzen möchten (Larry Page, Brandson, Simonyi,...).
Das Ziel der Kickstarter-Kampagne war ja eigentlich eine Werbeveranstaltung für die Raumfahrt im Allgemeinen und nicht für Planetary Resources im Speziellen. Sie brauch(t)en das Geld er Kampagne nicht um am Leben zu bleiben oder als Startkapital zu nutzen. Es sollte nur der 1. von der Allgemeinheit finanzierte Satellit werden.
Deine Kritik an der Beobachtungszeit ist berechtigt. Aber ich denke, dass man die 5min einfach auf wenige, einzelne Institutionen bündelt, damit sich eine größere Beobachtungszeit ergibt. Nur 5min sind wirklich sinnlos.
Zu den Selfies: Laut PR werden die Bilder nicht zum Satelliten im Orbit hochgeladen - sondern befinden sich schon beim Start im Speicher. Nur die "Selfies" werden dann zur Erde gefunkt.
Ich habe ein solche Selfie "bestellt" und ich erwarte jetzt nicht die super Foto-Qualität, sondern finde es lustig und freue mich darüber etwas am Projekt beigesteuert zu haben. Damit kann ich eventuell meinen Neffen oder spätere meine Kinder vielleicht für Raumfahrt begeistern. Gerade mit solchen netten Projekten bringt man die Raumfahrt den Menschen näher, sie rückt mehr in den Fokus der "allgemeinen" Bevölkerung und weckt hoffentlich Interesse an Raumfahrt. (Wir haben da ja auch gerade eine schönen Thread dazu). So etwas würde ich mir auch für Deutschland wünschen. Aber wir sind ja bekanntlich skeptisch und technikfeindlich
Die 25USD waren beim Kampagnenzeitpunkt auch ein prima Preis (Euro nicht bei 1:1 zu USD). Somit war es so teuer wie ein 3D-Kinobesuch, ein gutes Buch oder Souvenir. Den Preis gibt die Allgemeinheit auch gern noch als kleines Gimick aus. Dadurch war die Kampagne auch ein großer Erfolg und geisterte auch durch die Medien, Sozialen Netzwerke und Technik-Blogs.