Urknall nicht möglich

  • 137 Antworten
  • 57865 Aufrufe

heinz2351

  • Gast
Urknall nicht möglich
« am: 08. April 2012, 14:20:16 »
Die Urknalltheorie geht davon aus, daß aus mehr oder weniger aus einer Zelle das Universum entstanden ist und ständig weiter expandiert. Das ist deshalb nicht möglich weil selbst ein Staubkorn einen  "Raum" haben muß in dem es sich befindet. Deshalb ist davon auszugehen, daß der leere Raum vor der Materie war.
Gleichzeitig ist es nicht auszuschließen, nur weil wir drei Dimenionen wahrnehmen, daß es nur diese 3 Dim. gibt. Man muß nur daran denken schwere Sterne
durch die Ellypsen erwiesen eine Art "Delle" in das nichts tun. Liebe Grüße Heinz

Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #1 am: 08. April 2012, 16:59:38 »
Hallo Heinz
Willkommen hier im Forum
Ich kann mir zwar auch nicht wirklich vorstellen, wie das ganze Universum zu einem winzigen Punkt zusammengepresst werden kann, aber scheinbar war´es so.
Denn man hat herausgefunden, dass das Univerum expandiert (kosmische Rotverschiebung)
wenn man Das 13,7 Miliarden Jahre zurückrechnet, muss das Universum einmal viel dichter gewesen sein als Heute. Vieleicht auch auf einen winzigen Punkt konzentriert.

Gruß René
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn wissen ist begrenzt." Albert Einstein

"Es ist Alles möglich im Universum, Hauptsache es ist genügend unvernünftig." Nils Bohr

Homepage: http://antimaterie-stern.simplesite.com/

heinz2351

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #2 am: 08. April 2012, 17:36:44 »
Hallo Rene, Danke für Deinen Beitrag, aber auch der kleinste Punkt braucht Platz und letzlich sind wir Menschen nur ein ganz kleiner Teil des Universums. Ist es für Dich nicht vorstellbar, daß unsere Denkweise begrenzt ist, vielleicht sehen wir nur......

Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #3 am: 08. April 2012, 18:00:51 »
Servus Heinz,
vielleicht interessiert dich ja die Branenkosmologie und eine dazugehörige alternative Theorie zum Urknall:
Les doch einfach mal unter diesem Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall#Branenkosmologie

Da ist zumindest auch die Rede von höheren Dimensionen, auch wenn das Modell relativ unanschaulich ist.

Übrigens noch herzlich Willkommen bei uns im Forum :)
42/13,37 ≈ Pi

Kreuzberga

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #4 am: 08. April 2012, 18:21:44 »
Hallo Rene, Danke für Deinen Beitrag, aber auch der kleinste Punkt braucht Platz und letzlich sind wir Menschen nur ein ganz kleiner Teil des Universums. Ist es für Dich nicht vorstellbar, daß unsere Denkweise begrenzt ist, vielleicht sehen wir nur......

Hallo Heinz,

natürlich ist unsere Erkenntnisfähigkeit und vor allem unser heutiger Wissensstand begrenzt. Sonst bräuchten wir Forschung und Wissenschaft auch nicht betreiben. Wenn wir uns das Universum anschauen, deutet alles darauf hin, dass es nicht bereits seit ewigen Zeiten statisch dahin existiert. Wenn dem nicht so ist, muss es irgendwie und irgendwann angefangen haben. Das Wann kann mittlerweile halbwegs gut berechnet werden. Das Wie entzieht sich dagegen unserem Verständnis.

Dass der kleinste Punkt auch Platz braucht, wie du schreibst, ist für das Universum nicht von Bedeutung. Erst mit dem Urknall sind Raum, Zeit und Energie entstanden. Vor dem Urknall von "außen", "früher" oder dergleichen zu reden, macht daher keinen Sinn. Dass man sich das nicht vorstellen kann, ist wenig überraschend. Schließlich sind wir Produkte dieses Universums und unsere Vorstellungskraft findet ihre Grenze an den Grenzen eben jenes Universums.

*

Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 19608
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #5 am: 08. April 2012, 22:27:28 »
Der letzte Satz ist richtig gut :).
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #6 am: 08. April 2012, 23:58:17 »
ich hab lange Zeit schon in Foren gelesen, geschrieben, moderiert, gelöscht usw .... :P

und dieser Thread inklusive seinem Ersteller, das kommt mir etwas suspekt vor. In anderen Foren würde man sowas als "trollen" bezeichnen, dieses hier ist jedoch etwas zu seriös...

-Threadersteller registriert sich nur für diesen thread?
-keine wirklichen Argumente/Quellen?
-und selbst das was als "Argument" angebracht wird, wäre leicht zu erklären, mit der wirklichen Theorie die hinter dem Urknall steckt...wie Kreuzberga schon erklärt hat...

falls der Threadersteller es wirklich ernst meint, nehme ich meine Behauptung zurück, aber dann soll er doch bitte sich ein wenig mehr erklären, wieso er gerade jetzt dies postet, worauf er sich beruft und was seine Intention ist, denn er hat ja auch nicht wirklich eine Frage gestellt.

heinz2351

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #7 am: 09. April 2012, 01:41:18 »
Hallo Kryo, Vielen Dank für Deinen und die anderen interessanten Beiträge. Zu Deiner Frage nach seriösen Quellen, muß ich Dir leider bestätigen , daß ich wirklich keine habe und nur meine Meinung wiedergebe und zum Nachdenken anregen wollte. Als Agnostiker bin ich überzeugt das mit meinen Tod Zeit Raum und Materie endet. Freilich nur für mich aber dafür ich bin der festen Überzeugung, daß die Zeit nur "scheinbar" existiert und so wie die Vergänglichkeit
uns durch die Natur "vorgelebt" wird nicht von Dauer ist. Und was die Expansion des Universums betrifft, wissenschaftlich belegt ist, daß sich die Galaxien immer schneller von einander entfernen, wodurch wiederum  manche Wissenschaftler zum Schluß kommen, daß das Universum durch eine noch nicht idendifizierte Kraft immer schneller "auseinander gerissen" wird. Auf jeden Fall Danke für die Antworten und Anregungen ich werde mich ab sofort mehr mit dieser Thematik auseinadersetzen. Liebe Grüße Heinz

Offline UTho

  • **
  • 78
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #8 am: 09. April 2012, 09:16:36 »
Moin,

möchte mal einen allgemeinen Satz bringen. Meiner Meinung nach ist sehr viel möglich - alleine die Statistik bestimmt die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der einzelnen Theorien. Mom ist halt die Urknalltheorie statistisch gesehen am nähesten dran ...

schönen Ostermontat noch UTho

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #9 am: 09. April 2012, 10:13:26 »
[...]
Als Agnostiker bin ich überzeugt das mit meinen Tod Zeit Raum und Materie endet.
[...]

Das hört sich irgendwie wie ein Glaubensbekenntnis an, also entweder Religion oder pure Esoterik. Es hört sich vor allem danach an, dass du deine persönliche Realität, die dein Gehirn aus den Sinneseindrücken und Erfahrungen konstruiert, für die einzig wahre hältst und alles andere nur für Illusion. Eine solche Wahrnehmung lässt sich selbstverständlich nicht widerlegen, denn alles, was wir sagen könnten, wäre in diesem Weltbild eine pure Illusion.

Wer sich dieser Ansicht nicht anschließen möchte, kann nicht umhin festzustellen, dass durch den Tod eines Menschen Zeit und Raum nicht enden. Die Materie eines Menschen ist natürlich vor Jahrmilliarden entstanden, wird im Laufe eines Lebens unablässig gegen neue ausgetauscht und bleibt auch dem Ableben erhalten. Das Bewusstsein eines Menschen mag sich irgendwann durch physikalische Formeln beschreiben lassen. An einen Zusammenhang mit der Existenz von "Zeit, Raum und Materie" kann ich dagegen nicht glauben.

Sarja

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #10 am: 23. Mai 2012, 00:41:10 »
Also für mich als Laie sind manche Erkenntnisse nur sehr schwer vorstellbar.
Etwa dass in dem Augenblick des Urknalls sowohl Raum als auch die Zeit entstanden sein soll.Ich denke immer da muss doch irgendetwas gewesen sein,in das der Raum oder die Zeit explodiert ist.Oder wie soll ich es ausdrücken. Vieleicht war da auch nichts.
Ich denke auch ,das unsere Erkenntnisfähigkeit nicht ausreichen kann um das alles zu begreifen.
Wir Menschen sind vermutlich 3 Dimensionale Wesen,und unser Gehirn hatte sich in einer Welt entwickelt in der Größen wie Meter,Kilogramm,Sekunde usw. eine Rolle spielen.
Jetzt aber reden wir von einem Universum das Vieleicht 20 Grössenordnungen kleiner als ein Proton sein soll.
Ein Proton ist ja schon unfassbar winzig.
Aber wir können uns doch keine Dinge vorstellen,für die es keinen Raum gibt oder Dinge für die es keine Zeit gibt oder?
Unsere Erkenntnisfähigkeit hängt doch soviel ich weis an der Raum-Zeit-Strucktur.
Genauso schwer vorzustellen sind die Dinge wie die String -Theorie,die auch umstritten sein soll.
Sie vereint die vier Grundkräfte. Doch reichen diese aus, also die drei des Raumes und eine der Zeit?
Da müssen sicherlich noch 10 Extradimensionen angelegt werden.
Das klingt ziemlich komplizirt für mich,vieleicht ist dieses ja Kapitel eine Nummer zu groß für mich aber interessant und faszienierend ist es allemal.

*

Offline Pham

  • *****
  • 1152
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #11 am: 23. Mai 2012, 07:43:21 »
Also für mich als Laie sind manche Erkenntnisse nur sehr schwer vorstellbar.
Etwa dass in dem Augenblick des Urknalls sowohl Raum als auch die Zeit entstanden sein soll.Ich denke immer da muss doch irgendetwas gewesen sein,in das der Raum oder die Zeit explodiert ist.Oder wie soll ich es ausdrücken. Vieleicht war da auch nichts.
Ich denke auch ,das unsere Erkenntnisfähigkeit nicht ausreichen kann um das alles zu begreifen.
Wir Menschen sind vermutlich 3 Dimensionale Wesen,und unser Gehirn hatte sich in einer Welt entwickelt in der Größen wie Meter,Kilogramm,Sekunde usw. eine Rolle spielen.
Jetzt aber reden wir von einem Universum das Vieleicht 20 Grössenordnungen kleiner als ein Proton sein soll.
Ein Proton ist ja schon unfassbar winzig.
Aber wir können uns doch keine Dinge vorstellen,für die es keinen Raum gibt oder Dinge für die es keine Zeit gibt oder?
Unsere Erkenntnisfähigkeit hängt doch soviel ich weis an der Raum-Zeit-Strucktur.
Genauso schwer vorzustellen sind die Dinge wie die String -Theorie,die auch umstritten sein soll.
Sie vereint die vier Grundkräfte. Doch reichen diese aus, also die drei des Raumes und eine der Zeit?
Da müssen sicherlich noch 10 Extradimensionen angelegt werden.
Das klingt ziemlich komplizirt für mich,vieleicht ist dieses ja Kapitel eine Nummer zu groß für mich aber interessant und faszienierend ist es allemal.
Zumindest in diesem Fall spielt Größe überhaupt keine Rolle, da diese rein subjektiv wahrgenommen wird und sich in unserer Vorstelung immer auf die von uns überblickbaren Größenordungen bezieht.
Der Plankraum, also die kleinste mögliche Raumeinheit ist tatsächlich um viele Größenordnungen kleiner als ein Proton und verhält sich bezüglich seiner Größenordnung zum Proton wie ein Proton zur Erde.
Insofern sind Protonen ware Giganten.  ;)

Deshalb ist es aber müßig von "klein" oder ähnlichem zu sprechen. Wir bringen damit immer uns selbst ein. Der "gesunde Menschenverstand" ist unser anschauliche Vorstellungsvermögen. Und das ist nun mal im HIER und JETZT trainiert worden. Deswegen dürfen wir diesem bei der Beschreibung dessen, was überhaupt dazu geführt hat, dass wir uns Gedanken machen können getrost misstrauen.
Eine ursachenlose Wirkung (Urknall) rein mit dem "gesunden Menschenverstand" anzugehen, hätte dann etwas vom Versuch des Baron Münchausen, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Deswegen findet meine Bewunderung keine Grenzen für Menschen, die das erste Mal überhaupt Gedanken denken, die nie zuvor gedacht wurden, also undenkbar waren (z.B. Einsten -> Relativitätstheorie).
Welche unglaubliche kreative Kraft eben über den sogenannten gesunden Menschenverstand hinaus zu wachsen.

Ich kann mir deswegen nicht vorstellen(!), wie unser Universum ohne Ursache aus einem infinitesimalen Nichts heraus entstanden ist .. aber es ist beschreibbar und ich halte es somit für möglich und plausibel (denn jede Alternative ist für mich letztendlich genau so wenig vorstellbar).  :)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Mannimanaste

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #12 am: 23. Mai 2012, 17:45:34 »
Hallo Heinz,

ich habe kürzlich ein interessante Beschreibung bezüglich Urknall auf einer Frage-Antwort Plattform gefunden:

Zitat
Überhaupt nichts kann es nicht geben, da dieses so instabil ist, dass es sich in gegensätzliche Energien spaltet, die sich eigentlich wieder zu Nichts vereinen können. Man muss es sich, wie die Kraft des Nichts vorstellen.

0 = (+1) + (-1) = 0

Da das Nichts auf seine Art "unendlich" ist, strebt die Spaltung des Nichts singulär ins Unendliche. Wir kennen das als Urknall.

Quelle:
http://www.gutefrage.net/frage/was-war-vor-dem-urknall-gab-es-raum

Demnach ist die Vorstellung, dass alle Materie/Energie des Universums vor dem Urknall zu einem winzigen Punkt zusammengequetscht existierte falsch. An der Gleichung siehst Du was vor dem Urknall war: 0, also nichts. Erst als sich dieses Nichts, das natürlich auch keinen Raum braucht, in positive und negative Energie spaltete, war etwas da, was Raum braucht, und damit ist der Raum dann auch erst entstanden.

Was mich an der ganzen Sache etwas ratlos macht, ist die Frage, in wie viel negative und positive Energie sich das Nichts aufteilte, und wieso gerade in so viel und nicht mehr oder weniger...

@Kreuzberga und Schillrich:
Schließlich sind wir Produkte dieses Universums und unsere Vorstellungskraft findet ihre Grenze an den Grenzen eben jenes Universums.

Gerade unsere Vorstellungskraft findet eben keine Grenze an den Grenzen unseres Universums. Sonst hätte sich bisher niemand vorstellen können, dass es andere Raumzeitblasen geben könnte, als unsere. Zumindest nach der wissenschaftlich anerkannten Definition des Wortes Universum, als die Raumzeit (-blase), in der wir selbst leben. Definiert man Universum als die Einheit alles Existierenden (was ich deutlich besser fände), hättest Du recht mit Deinem Satz.
Aber sich über die Einheit alles Existierenden hinaus Gedanken zu machen (ohne es sich wirklich vorstellen zu können), geht schon: Alleine über die Einheit alles Existierenden zu sprechen/darüber nachzudenken versetzt einen automatisch an einen imaginären Ort außerhalb dieser Einheit. Natürlich kann es so einen Ort real nie geben, weil er sonst zur besagten Einheit dazu gehören würde.

Grüße,
Martin

Offline worchel

  • ***
  • 131
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #13 am: 23. Mai 2012, 18:47:30 »
...... An der Gleichung siehst Du was vor dem Urknall war: 0, also nichts. Erst als sich dieses Nichts, das natürlich auch keinen Raum braucht, in positive und negative Energie spaltete, war etwas da, was Raum braucht, und damit ist der Raum dann auch erst entstanden....

Nun frag ich mich: warum ist das vor 13 (oder 15) Mrd. Jahren passiert und nicht schon vor 500 Mrd ?
Oder vor unendlicher Zeit ?
Was war der Auslöser ?

Ditz

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #14 am: 23. Mai 2012, 20:02:20 »
Die Urknalltheorie geht davon aus, daß aus mehr oder weniger aus einer Zelle das Universum entstanden ist

Zumindest scheint klar zu sein, dass vor 13,7 Milliarden Jahren irgend etwas passiert sein muss. Dass aber alles aus einem Punkt heraus entstanden sein muss, halte ich jedoch nicht für zwingend. Ich habe ein anderes Bild im Kopf wobei der "Urknall" durchaus in einem ausgedehntem Bereich stattfinden kann, man könnte fast sagen überall gleichzeitig.

Mein Bild ähnelt etwas der schon erwähnten http://de.wikipedia.org/wiki/Branenkosmologie und benötigt natürlich auch mehr Dimensionen als vorstellbar.
Wer jetzt gleich abwinkt sollte vielleicht mal http://de.wikipedia.org/wiki/Flatland lesen!

Meine Bild entstand als mir ein Bekannter einmal seine Vorstellung von Zeit erläuterte, nämlich als Reißverschluss:
der Zipper ist die Gegenwart, dahinter ist alles als Vergangenheit "eingefroren" und der offene Teil ist die Zukunft.

Jetzt packe ich noch ein paar Dimensionen drauf und betrachte zwei Flächen die sich schneiden. Die Schnittlinie ist eindimensional und schreitet voran wenn die beiden Flächen sich gegeneinander bewegen. Die Schnittlinie repräsentiert also die Gegenwart und die Zeitachse dieser eindimensionalen Welt steht senkrecht dazu in Richtung der Bewegung der Schnittlinie. (Um diese eindimensionale "Welt" auf drei Dimensionen aufzupumpen wären natürlich höher dimensionale Flächen nötig ...).

Jetzt zum "Urknall": wenn die beiden Flächen nicht eben sind sondern gebogen, dann gibt es einen Zustand bevor diese sich berühren. Stellen wir und die beiden Flächen als Kugelflächen vor, dann berühren diese sich zunächst an einem Punkt. Dann wächst sich dieser Punkt zu einem Kreis aus, der schnell größer wird. Erst dieser Rand entspricht dann unserer Welt wie wir sie kennen. Ist die Krümmung der beiden Flächen sehr klein und diese fast parallel zueinander so kann sich im ersten Augenblick sehr schnell eine recht große Berührungsfläche bilden, ähnlich wie wenn ich in die Hände klatsche. Dann erst beginnt sich ein Rand herauszubilden.

Etwas ähnliches passiert wenn ich eine Zeitung über eine Kerze halte: Es bildet sich zunächst ein schwarzer Fleck. Erst einen Augenblick später bildet sich ein brennender Rand aus, der dann nach außen fortschreitet. Die initiale Fläche hat also eine andere Struktur als der spätere Rand (=unsere Welt), ja es gibt im ersten Augenblick noch nicht einmal eine definierte Zeitachse!
(Parallelen hierzu findet man auch bei Penrose in: http://www.springer.com/springer+spektrum/sachbuch/book/978-3-8274-2801-1)

Was ich meine, das erkennt man auch in diesem Bild http://commons.wikimedia.org/wiki/File:CMB_Timeline75.jpg. Hier wird zwar auch ein Punkt als Ursache suggeriert, aber m.E. kann der vordere Teil tatsächlich flach sein (quasi der initiale Brandfleck) . Somit brauche ich auch keine Klimmzüge für eine initiale Inflation http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation_%28Kosmologie%29.

Bevor jetzt alle über mich herfallen: natürlich reicht das nicht um einen Urknall zu erklären und lässt sich natürlich sofort "widerlegen". Dubios ist auch die Vorstellung von "Zeit" mit der ich hier geschickt hantiert habe. Wenn ich von "Bewegung" der Flächen rede, dann suggeriere ich einen Ablauf mit vorher/nachher.  Das widerspricht  aber schon der speziellen Relativitätstheorie nach der es den Begriff "Gleichzeitig" gar nicht gibt. Das ganze würde eher Newton gefallen :-) Diese "Zeit" ist also nicht identisch mit "unserer" Zeit die durch das Voranschreiten der Schnittfläche (=Gegenwart) abläuft (Einstein stöhnt schon wieder :-)

Außerdem setze ich voraus, dass es außerhalb (und sogar "vor") unserer Welt/Realität etwas existiert was als Ursache herhalten muss. Das ist natürlich alles nicht "beweisbar" und ich glaube auch nicht dass es "so" ist. Es ist eben alles nur eine Modellvorstellung.

Dieter.

*

Offline vostei

  • *****
  • 864
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #15 am: 23. Mai 2012, 21:46:56 »
Imho ist nicht alles auf einen einzig kleinen Punkt konzentriert gewesen. Es entstand erst, Teilchen, Atome, Elemente wie Helium und Wasserstoff, der Grund weshalb sie ganz oben rechts und links im Periodensystem stehen.

Und die Ursache? Ohne Zeit und ohne Wirkung ein „Nichts“ sozusagen. Und btw, die Urknalltheorie besteht ja aus mehreren Strängen...
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

hildeking

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #16 am: 13. Juni 2012, 21:02:22 »
Urknall?

Meines Erachtens nach ist die Urknalltheorie genauso aussagekräftig wie "Die Erde ist eine Scheibe".
Es ist schon richtig, dass man irgendwelche Theorien aufstellen muss, um sie dann zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Galaxien driften auseinander - OK - das sieht dann schon nach einem Ursprungspunkt aus.
Aber, haben wir denn überhaupt die Dimensionen erkannt? Wie groß ist unser Universum? Ist es der richtige Weg, bei den großen (größeren) Dimensionen anzufangen? Wäre es nicht sinnvoller, ganz, ganz klein anzufangen - Atome - Elektronen, Neutronen, Protonen - Quanten und noch kleiner?
Ich denke nicht, das es Materie - also irgendeine Masse gibt. Z.B. kann sich das Lich im "masselosen" Raum nicht in Form von Wellen bewegen, es nimmt die Gestalt von Materie an. Was ist denn nun Materie? Kann man also Materie in einem kleinen Punkt bündeln wie beim Urknall?
Irgendwie liegen wir einfach auf der falsche Färte.
Unser Universum ist wahrscheinlich nur, wenn überhaupt ein Proton in einem "Hyperuniversum", der Urknall nur ein Zusammentreffen von zwei Elektronen mit enormer Geschwindigkeit.

Auf jeden Fall: Die Urknalltheorie überzeugt mich nicht!

Grüße
Stefan

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #17 am: 13. Juni 2012, 22:44:29 »
aha es gibt keine Masse? ::) Deine Argumentation ist auch eher undurchsichtig und der Beitrag insgesamt wohl eher nicht ernst zu nehmen.

*

Offline Olli

  • Moderator
  • *****
  • 3046
    • Raumfahrer Net
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #18 am: 14. Juni 2012, 08:11:26 »
Hallo hildeking,

herzlich Willkommen in der Raumcon. Hier findest zahlreiche Themen, News und Diskussionen zum Thema Astronomie und Raumfahrt.

Du sprichst da viele denkbare Sachverhalte an - doch alle Messungen, die bisher vorgenommen wurden, zeigen ein anderes Bild. Sie bestätigen die kosmologischen Modelle, die sich mit den großen Dimensionen befassen.
Modell und Beobachtung/Experiment dürfen nicht getrennt betrachtet, sondern müssen im gegenseitigen Wechselspiel versatnden werden. Alles andere entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Arbeitsweise.

Z.B. kann sich das Lich im "masselosen" Raum nicht in Form von Wellen bewegen, es nimmt die Gestalt von Materie an.
Wieso soll das nicht gehen? Je nach Phänomen wird Licht als elektromagnetische Welle oder als Photon betrachtet. Wichtig ist hierbei, dass ein Photon Teilchencharakter hat, als Teilchen würde ich es jedoch nicht bezeichnen wollen. Umgangssprachlich wird das schnell und gern so gemacht - komplett richtig ist diese Formulierung jedoch nicht ;)

Kann man also Materie in einem kleinen Punkt bündeln wie beim Urknall?
Sehr wahrscheinlich nicht, da Materie nicht bedingungslos kompressibel ist - doch, und diese Ungenauigkeit wird von vielen gemacht: nicht die Materie wird in einem kleinen Punkt, einer Sigularität, gebündelt, sondern der Raum an sich! Materie, so wie wir sie heute wahrnehmen, gab es innerhalb des Raums zu diesem Zeitpunkt nicht!

Grüße
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

hildeking

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #19 am: 14. Juni 2012, 12:03:46 »
Erst einmal Danke Kryo für deine Meinung.
Natürlich hast du recht, dass meine Argumentation undurchsichtig ist und die Aussage, dass es keine Masse gibt, nur eine "plumpe" Behauptung ist.
Evtl. haben wir eine unterschiedliche Ansicht von Masse. Ich stelle mir Masse vor, wie etwas was man anfassen kann - also Materie.
Masse ist nicht etwas, was man anfassen kann, sondern es ist eine Form von Energie, die eine Wirkung ausübt. Also wie ein Photon, das Teilchencharakter hat, aber halt nur Teilchencharakter. Im Hinterkopf habe ich hierbei immer ein Sonnensegel.
Der Urknall ist daher eine Art Spaltung von Energie in "Materie" und "Antimaterie". Da es, wie ich sagte, aber keine Materie gibt ist es eine Spaltung von einer Art positiver und negativer Energie.

Gruß
Stefan

*

Offline HausD

  • *****
  • 13770
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #20 am: 14. Juni 2012, 13:54:38 »
Denk mal über  E = m * c²  nach.

Dann kannst du vieles entwirren, rät HausD

hildeking

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #21 am: 14. Juni 2012, 17:37:38 »
Hallo HausD,
ich bezweifel nicht, dass Einstein falsch liegt. Jedoch sagt er nicht, was Masse ist.
Masse kann auch eine bewegte, andere Form von Energie sein. Z.B. haben bei der Kernspaltung die Reaktionsprodukte kleinere Massen als die Ausgangsstoffe. Die Massen sind aber nicht verschwunden.

Gruß
Stefan

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #22 am: 14. Juni 2012, 22:36:53 »
Ah, ein Einstein-Leugner!  :o

Erzähl deine Idee mit den Massen am besten deinem Friseur, ja?
« Letzte Änderung: 15. Juni 2012, 08:09:33 von Ruhri »

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #23 am: 14. Juni 2012, 22:55:36 »
schon verdächtig immer.. neue accounts melden sich hier an um erst mal im Urknall oder Dunkle Materie Thread ihre Theorien zu posten, die meistens alles über den Kopf werfen... vllt ists immer die gleiche Person. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

hildeking

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #24 am: 14. Juni 2012, 23:47:29 »
1. Ich bin kein Einstein-Leugner.
2. Meine Massentheorie ist eine Theorie - aber ist sie unmöglich?
3. Ich bin neu im Thread.
4. Viele Sachen werfe ich über den Kopf aber warum soll man sich nicht über die Möglichkeit gedanken machen. Es gab Zeiten, da glaubten die Menschen noch, die Erde sei eine Scheibe - fest verbissen. Wenn ich eine Meinung habe, kann sie falsch oder auch richtig sein. Aber ich beleidige niemanden damit.