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Grundsätzlich sind zwei Transporter aber Irrsinn. Man kann damit keinen günstigeren Preis sicherstellen, da es kaum einen Wettbewerb gibt. Wie bei den EELVs wird es eher teurer als billiger. In diesem Zusammenhang muss sich SpaceX durchaus Sorgen machen. Wenn Trump der Meinung ist, man benötigt nur einen Transporter, dann wird dieser Transporter mit Sicherheit der Starliner sein.
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Jaein, würde ich eher nciht zustimmen. Normalerweise sinken die Preise, wenn mehr Konkurrenz am Markt ist. ULA hat ja auch gezeigt, ws passiert, wenn die damals einzigen zwei Anbieter von EELV'S sich zusammenschließen. Die Preise von Atlas V und Delta IV sind quasi explodiert nach der Fusion. Erst nachdem SpaceX und möglicherweise bald auch Blue Origin in den Markt drängen sinken die Preise wieder.
Theoretisch sind dann m.E. auch zwei Kapseln besser als eine. Zum einen Redundanz und zum anderen kann ein einziger Anbieter seine Kundendeutlich höhere Preise rein dücken à la ohne mich geht es nicht.
Mir ist aber auch klar, dass bei einem Markt, wo nur sechs Kapseln oder so (Zahl aus der Luft gegriffen) pro Jahr geordert werden die Stückkosten deutlich höher ausfallen, wenn auf zwie Hersteller die Anzahl verteilt wird. Prinzipiell würde ich aber durch das Beispiel ULA zwei Anbieter bevorzugen, als nur noch einer, sei es SpaceX oder Boeing.
Zur Auswirkung von Mr. Trump auf die Raumfahrt würde ich das Ganze etwas anders sehen. Ich persönlich denke, dass es weniger auf den Präsidenten (der entscheidet ja nicht alles) ankommt, sondern auf die Leute, die von Republikanern und Demokraten in die entsprechenden Ausschüsse für Raumfahrt geschickt werden. Angenommen, es würden viele aus Bundesstaaten kommen, in denen ULA oder Boeing ihre Werke haben, dann würde ich auch tippen, dass es eine gewisse Bevorzugung in deren Richtung geben wird (genau so natürlich bei SpaceX, BO, usw.). Die Aussagen von Mr. Trump im Wahlkampf zur Raumfahrt waren relativ gering, bzw. wenig konkretes.
Spannend könnte noch sein, wen er als Kandidat für NASA-Administrator nominiert. Und ob er eine neue Raumfahrtstrategie ausgeben wird (also etwas handfestes wie Beschlüsse und nicht, was er in einigen Interviews gesagt hat von wegen NASA mehr BEO und weniger LEO).
Was ich mir gut vorstellen könnte wäre eine Verpflichtung amerikanischer Satellitenbetreiber nur auf amerikanischen Raketen zu starten, weil es gut zu den bisherigen Ankündigungen wie Zurückholen von Arbeitsplätzen in die USA (unabhängig ob das wirtschaftlich sinnig ist ode rnicht) passt.