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  • Atlas5-401 AV078, InSight, VAFB SLC3E, 13:05MESZ: 05. Mai 2018
  • InSight - Landung - ca. 21:00 MEZ: 26. November 2018

InSight auf Atlas V 401

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1950 am: 13. Januar 2022, 12:53:41 »
Wenn die Leistung trotz der durch den Sandsturm getrübten Atmosphäre bisher gleich geblieben ist, müsste das doch schon ein Anzeichen eines erfolgten Cleaning Events sein?
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1951 am: 13. Januar 2022, 13:14:34 »
InSight ist am 7.1. zum ersten Mal überhaupt in den Safemode wegen Energiemangels gegangen. Im vorigen Jahr konnte trotz des größeren Abstandes zur Sonne zumindest das SEIS-Experiment ohne Unterbrechung laufen. Aber es gibt zumindest seit dem 10.1. wieder einen Funkkontakt.

Der regionale Staubsturm wird sich in den nächsten Tagen legen, es besteht eine kleine Hoffnung, dass es durch die derzeitige instabile Wetterlage evtl. zu lokalen "Starkwind-Ereignissen" kommen könnte, die etwas Staub von den Solarmodulen fegen würden. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass es bisher zu einem Cleaning Event gekommen ist. Im Gegenteil, die kleinen Staubteufel laden weiterhin ihre Fracht auf dem Lander ab.

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1952 am: 20. Januar 2022, 12:26:10 »
Weil dem Sandsturm langsam die Puste auszugehen scheint, konnte InSight den Safe-Mode inzwischen wieder verlassen.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1483854173451866114?cxt=HHwWhMCiscng2pcpAAAA
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline alepu

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1953 am: 06. Februar 2022, 22:42:04 »
Safe-Mode ist zwar erfolgreich verlassen, aber die chronische Staubansammlung auch auf den Solarzellen, welche nicht ausreichend entfernt werden kann, läßt InSight langsam aber sicher die Puste ausgehen. Diesen Sommer wird er wohl noch funktionieren und Daten liefern, aber mehr als maximal 1 Jahr wird ihm nicht mehr gegeben.
Insgesamt wurden die Erwartungen mehr als erfüllt. (Bei der Landung im Nov. 2018 war das Primärziel ein Jahr zu überleben.)

https://spacenews.com/insight-recovers-from-dust-storm-as-landers-power-continues-to-wane

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1954 am: 10. Mai 2022, 05:53:04 »
Marsbeben der Stärke 5:



Quelle: NASA/JPL-CalTech/ETH-Zürich

https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-records-monster-quake-on-mars

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Offline Duncan Idaho

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1955 am: 10. Mai 2022, 18:17:52 »
Ist das eigentlich mit Magnitude 5 auf der Erde vergleichbar.
Wenn ja, heftig.  :o

https://twitter.com/exoseismologist/status/1523889826935844864

Nachtrag:
https://www.youtube.com/watch?v=brLYDllTfnM
« Letzte Änderung: 10. Mai 2022, 20:55:48 von Duncan Idaho »
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Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1956 am: 10. Mai 2022, 21:19:51 »
Die Magnitude eines Bebens wird aus der Amplitude und dem Abklingverhalten des Signals abgeschätzt, die Berechnungen dafür sind ähnlich wie auf der Erde. Man kann die Wirkung an der Oberfläche also durchaus mit der Erde vergleichen. Auf der Erde bedeutet ein Beben der Stärke 5, dass es zu ersten Gebäudeschäden über dem Herd (Epizentrum) kommt. Auf der Erde kommen solche Beben in der Größenordnung 1.000 pro Jahr vor, hauptsächlich durch die Plattentektonik, auf dem Mars ist es das erste seit 3 Jahren.

Das Bild zeigt offenbar das stark bearbeitete Seismogramm, das von InSight übermittelt wurde. Da die Übertragungsrate der Original-Seimik-Daten nicht möglich ist, werden nur komprimierte Datenpakete gesendet und nur bei "Auffälligkeiten" wird das unbearbeitete Signal gespeichert und kann später auf Abruf zur Erde geschickt werden. Daher wird in den beiden Seismogrammen nicht nach der Schwingungsrichtung der jeweils 3 Sensoren unterschieden, sondern die Amplituden wurden einfach nur gestapelt.

Auf dem oberen Bild ist das Signal des tieffrequenten Breitbandseismometers ("VBB") abgebildet, unten das des hochfrequenten Piezosensors ("MEMS"). Auffällig ist die lange Nachschwingdauer von über 8 Stunden, die dadurch entsteht, dass das seismische Signal an den vielen Brüchen der Kruste immer wieder in unterschiedlich schnelle Wellen transformiert wird. Auf der Erde hätte sich das Signal in weniger als einer Stunde entlang von Schichtgrenzen totgelaufen und wäre nicht mehr nachweisbar. Natürlich auch wegen des seismischen Lärms, den wir auf unserem Planeten permanent erzeugen.

Erste Modellrechnungen zum Ort und dem Mechanismus des Bebens wird es geben, sobald die Originaldaten aufgezeichnet wurden, wohl in einigen Wochen.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1957 am: 10. Mai 2022, 22:25:54 »
Da der Mars keine Plattentektonik hat, was könnte ein solches Beben verursachen? Baldige Vulkanausbrüche?

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1958 am: 10. Mai 2022, 23:57:24 »
Meistens soll es sich um Schrumpfungsrisse handeln, wobei ein langer schmaler Streifen aus der Marskruste ruckweise herausgedrückt wird und dadurch die Beben erzeugt. Falls man richtiges Glück gehabt hätte, wäre mal ein Meteoriteneinschlag erfolgt, dann hätte man eine punktförmige Quelle, die evtl. sogar noch erkennbar gewesen wäre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Valles_Marineris

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1959 am: 11. Mai 2022, 08:01:18 »
Die NASA kündigt für den 17. Mai eine Telekonferenz an, bei der über die Forschungsergebnisse, die Energiesituation und die Zukunft von Insight berichtet werden soll:

https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-to-provide-update-on-insight-mars-lander

Spoiler!

Zitat
... the mission is unlikely to continue operations for the duration of its current extended mission unless its solar panels are cleared by a passing “dust devil” in Mars’ atmosphere.

Es ist also unwahrscheinlich, dass die Sonde ihre derzeitige erweiterte Mission bis zum Ende fortsetzen kann, außer es kommt nochmal ein reinigender Wirbelwind über die Solarpanels...  :-\

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1960 am: 18. Mai 2022, 01:29:49 »
InSight produziert derzeit nur noch 10% der ursprünglich nach der Landung erzeugten Energiemenge, ca. 500 statt 5000 Wh pro Sol. Es wird geschätzt, dass der wissenschaftliche Betrieb ab Mitte Juni oder Anfang Juli eingestellt werden muss. Mit der Restenergie soll danach noch jeden Tag ein Staus-Update und gelegentlich ein Foto gesendet werden. Ende des Jahres ist auch damit wahrscheinlich Schluss.  Nur drei Tage nach Aufzeichnung des "Big One", des Bebens mit der Stärke 5 am 4. Mai, fiel die Stromversorgung so weit, dass sich InSight in den Sicherheitsmodus versetzt hatte.
https://www.businessinsider.com/nasa-ending-insight-mars-mission-early-dusty-solar-panels-2022-5
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/weniger-energie-durch-marsstaub-doch-noch-laufen-die-messungen-bei-insight.aspx
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

topos

  • Gast
Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1961 am: 25. Mai 2022, 13:06:03 »
Hier ein GIF mit zwei Vegleichsbildern (Selfies) von InSight. einmal direkt nach der Landung, dann jetzt:

https://twitter.com/NASAJPL/status/1528890525847130112

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1962 am: 24. Juni 2022, 07:31:20 »
Ach ja: Letzte Woche kam eine Meldung, dass das Seismometer jetzt einige Wochen länger betrieben werden soll als ursprünglich geplant. Man nimmt dafür (gerne) in Kauf, dass Insight einige Monate weniger überleben wird, als es ohne Weiterbetrieb des Seismometers möglich wäre.

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1963 am: 25. Juni 2022, 00:28:19 »
Um das Seismometer so lang wie möglich betreiben zu können, wurde übrigens auch der Safe-Mode deaktiviert. Es soll voraussichtlich noch bis Ende August/ Anfang September Daten liefern können. Anstatt InSight ohne wissenschaftlichen Nutzen länger zu betreiben, will man lieber wissenschaftliche Daten bis zum Ende gewinnen. Das macht in meinen Augen auch Sinn.
Zitat
The goal is to get scientific data all the way to the point where InSight can’t operate at all, rather than conserve energy and operate the lander with no science benefit,” said Chuck Scott, InSight’s project manager at NASA’s Jet Propulsion Laboratory in Southern California.
https://mars.nasa.gov/news/9207/nasas-insight-gets-a-few-extra-weeks-of-mars-science/?site=insight
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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1964 am: 25. Juni 2022, 10:15:51 »
Anstatt InSight ohne wissenschaftlichen Nutzen länger zu betreiben, will man lieber wissenschaftliche Daten bis zum Ende gewinnen. Das macht in meinen Augen auch Sinn.

Sehe ich auch so. Man hat wohl die Hoffnung aufgegeben, dass doch noch ein Wirbelwind die Panels säubert und man dadurch nochmal einige Zeit gewinnt. (Wieviel wäre da überhaupt drin gewesen, frag ich mich.) Dann doch lieber noch ein paar Wochen gute Wissenschaft betreiben. Vielleicht kommt ja nochmal ein größeres Beben und man gewinnt (noch) mehr Erkenntnisse über den Aufbau des Mars'.

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1965 am: 10. August 2022, 00:40:56 »
Laut Mission-Update erzeugten die Solarpanelen am 08. August noch 400 Wh Energie bei einem geschätzten Tau-Wert der Atmosphäre von 0,9. Am 02. Juli waren es auch 400 Wh, der Tau-Wert mit 1.02 jedoch damals noch etwas schlechter. Vielleicht klart die Atmosphäre weiterhin auf und verlängert so noch etwas die Restlebensdauer von InSight.
https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/08/09/nasa-insights-power-level-as-of-august-8-2022/
https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/07/07/nasa-insights-power-level-as-of-july-2-2022/
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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1966 am: 12. August 2022, 01:19:48 »
Laut einer neuen Studie gibt es bis 300 Meter unter InSight keine bzw. kaum Anzeichen von Wasser oder Wassereis im Boden. Damit werden bisherige Vermutungen über das Vorhandensein von Wasser auch in äquatorialen Regionen infrage gestellt. 
Zitat
The equatorial region where InSight is working, in theory, should be able to host subsurface water, as conditions are cold enough even there for water to freeze. But the new finding is challenging scientists' assumptions about possible ice or liquid water beneath the subsurface near InSight, whose job is to probe beneath the surface.
https://www.space.com/mars-insight-lander-little-underground-water
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

svante

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1967 am: 19. September 2022, 19:15:50 »
Das Seismometer auf InSight hat bisher insgesamt fünf Einschläge von Meteoriten auf dem Mars aufgezeichnet. Mit Hilfe von Aufnahmen von Mars Reconnaissance Orbiter gelang es auch, die entsprechenden frischen Einschlagkrater zu identifizieren; die Durchmesser lagen zwischen 10 und 20 m. Dadurch konnte man den Ursprungsort der seismischen Wellen mit hoher Genauigkeit bestimmen und die Ausbreitungsbedingungen präzisieren. Die hohe Empfindlichkeit des Seismometers ermöglichte es sogar, drei verschiedene Phasen des Einschlags zu unterscheiden: die Druckwelle beim Eintritt in die Marsatmosphäre, das Auseinanderplatzen in etwa 15 km Höhe sowie den Einschlag der Bruchstücke auf der Marsoberfläche.

https://www.theguardian.com/science/2022/sep/19/meteoroid-shock-waves-help-scientists-locate-new-craters-on-mars

R.F. Garcia et al, "Newly formed craters on Mars located using seismic and acoustic wave data from InSight", in: Nature Geoscience

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Offline Duncan Idaho

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1968 am: 20. September 2022, 16:34:21 »
@svante, Danke für den Trigger.
Hört sich echt spannend an.

https://twitter.com/latestinspace/status/1572042460943220736

Das sind die Einschläge:
https://twitter.com/heiseonline/status/1572176524391944192
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Gertrud

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1969 am: 08. Oktober 2022, 18:59:05 »
Der Mars-Staubsturm im Sept.2022 in Zusammenhang mit InSight, Curiosity und Perseverance.

Bitte zum Weiterlesen den Beitrag unter Planet Mars anklicken.

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg538765#msg538765

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

svante

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1970 am: 09. Oktober 2022, 16:20:37 »
Der Staubsturm hat die Atmosphäre über InSight so stark eingetrübt, das die Energieproduktion pro Sol von 425 Wh auf  275 Wh abgesunken ist. Um eine völlige Entladung der Energiespeicher des Landers zu verhindern, wird das SEIS-Instrument deshalb jetzt für zwei Wochen abgeschaltet, in der Hoffnung, dass sich die Atmosphäre so weit klärt, dass man danach den Betrieb wieder aufnehmen kann.

Quelle : unmannedspaceflight und nasa.jpl-news (CleanTalk blockert leider das Posten der  Links..)

Quelle hinzugefügt:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-waits-out-dust-storm
Gruß Gertrud
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2022, 17:11:42 von Gertrud »

svante

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1971 am: 16. Oktober 2022, 21:14:17 »
Die Energieproduktion von InSight ist wieder geringfügig angestiegen: von einem Staubsturm-bedingten Minimum bei 275 Wh pro Sol auf jetzt 300 Wh pro Sol (vor Beginn des Staubsturms waren es 425 Wh pro Sol). Der sich absetzende Staub macht die Atmosphäre zwar wieder durchlässiger und erhöht so die auf die Sonnenzellen einfallende Strahlung, die zunehmenden Staubablagerungen auch auf den Sonnenzellen vermindern allerdings den Wirkungsgrad; die alten Werte werden vermutlich auch bei völliger Klärung der Atmosphäre nicht wieder erreichbar sein.
  Quelle: unmannedspaceflight; InSight Surface Operations

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1972 am: 27. Oktober 2022, 22:16:05 »
Im Dezember 2021 registrierte Insight ein Marsbeben der Stärke 4. Mittlerweile ist klar, was die Ursache war: Der Einschlag eines metergroßen Meteoriten, der einen ca. 150 Meter (!) großen Krater schlug.

https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-lander-detects-stunning-meteoroid-impact-on-mars (engl., mit einigen Videos)

Es dürfte einer der größten bisher registrierten Einschläge gewesen sein, seit die NASA den Weltraum erforscht. Auch bemerkenswert: Der Meteorit schlug felsgroße Eisbrocken aus dem Untergrund, in rekordverdächtiger Nähe zum Mars-Äquator.

Aufnahme der HiRise-Kamera an Bord des MRO:


Credit: NASA/JPL-CalTech/University of Arizona

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Offline James

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1973 am: 28. Oktober 2022, 09:56:27 »
Und dazu auch die Meldung im Portal:

Marsbeben und Eisbrocken: Meteoriteneinschlag liefert Blick unter die Marsoberfläche

Weihnachtliche Überraschung: Seismometer auf NASA-Mission InSight registriert an Heiligabend 2021 ein Marsbeben der Stärke 4, das sich als Meteoriteneinschlag herausstellte. Der Einschlagsort konnte lokalisiert werden, wobei Bilder aus dem Orbit einen Krater von 150 Meter Durchmesser zeigen, in dem eine unterirdische Eisschicht freigelegt wurde. Wichtige Hinweise auf unterschiedliche Strukturen, Porosität und Dichte der Kruste. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).


Neuer Einschlagskrater mit Eisbrocken auf dem Mars. (Bild: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona)

Weiter in der Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

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Offline James

  • Portal Redakteur
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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1974 am: 28. Oktober 2022, 10:14:18 »
Und gleich noch weiter:

Was Wellen über die Marskruste verraten

Nach zwei grossen Meteoriteneinschlägen auf dem Mars beobachteten Forschende erstmals ausserhalb der Erde seismische Wellen, die sich entlang der Oberfläche eines Planeten ausbreiteten. Die Daten der Marsbeben wurden von der NASA-Sonde InSight aufgezeichnet und an der ETH Zürich analysiert. Sie liefern neue Erkenntnisse über die Struktur der Marskruste. Eine Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.


Ein Meteoriteneinschlag erzeugt Bebenwellen, die an der Oberfläche des Mars’ verlaufen und vom Seismometer des Insight-​Landers aufgezeichnet werden. (Grafik: Doyeon Kim, Martin van Driel, Christian Böhm)

Weiter in der Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James