Hallo,
der eigentliche Grund, warum man Gravitationswellen vom Boden (Virgo, Ligo, Geo600, ...) und vom Weltraum aus (eLISA) messen möchte, ist dass unterschiedliche Objekte Gravitationswellen bei unterschiedlichen Frequenzen abgeben. Mit den erdgebundenen Detektoren misst man höherfrequente Ereignisse, z.B. Neutronensternverschmelzungen, während man mit der langen Armlänge im Weltraum die niedrig-frequenten Ereignisse beochbachten kann, z.B. das Verschmelzen von massereichen Schwarzen Löchern.
Das ist ähnlich wie mit der elektromagnetischen Strahlung: dass man ein Teleskop im optischen Bereich baut, bedeutet nicht, dass man keines bei anderen Wellenlängen benötigt.
Die genaue Positionierung im All ist übrigens nicht das große Problem. Solange sich die Testmassen alle im freien Fall befinden, ist auch ein Driften der drei Satelliten zueinander erlaubt und vorgesehen.
Gruss,
Volker