Tja, das ist halt so mit 'Äpfel und Birnen'-Vergleichen. Beides wächst auf Bäumen, und stammt von einem gemeinsamen Urvater ab, und unterscheidet sich doch.
Bei den USAF-Berechnungen handelt sichs halt um Berechnungen - auf welcher Basis auch immer diese entstanden sind, und diese ergaben nun mal, dass mit dem Wissensstand der damaligen Technologie die Sache entweder unwirtschaftlich, oder zu teuer in der Entwicklung gewesen wäre - aber man hat kaum von einer technischen Unmöglichkeit gesprochen. Schliesslich hat man schon zur Zeit der frühen Entwicklung des STS auch mal eine Zeitlang an Liquid-Boostern rumgerechnet, die ein F1 Triebwerk pro Booster gehabt hätten (man dachte an 2-4 dieser Booster), aber da war man halt schlicht vom Etat begrenzt - und da waren auch Flyback-Konzepte mit einer riesigen Einzel-Flyback-Boosterstufe dabei, die fast wie ein überdimensionierter Sänger-Silbervogel aussahen. Hätte man die Ingenieure das entwickeln lassen was sie wollten, gäbs heute sicherlich ein besseres STS, und möglicherweise auch darauf aufbauende Folgegenerationen. Ist aber, wie wir alle wissen, nicht passiert.
Und heute haben wir die Situation, dass sich alle auf die alten Daten verlassen, bis auf einen. Und der eine ist wie die berühmte Hummel die fliegt, obwohl es mal die Erkenntnis gab, dass sie nicht flugfähig sein dürfte (mittlerweile weiss man warum sie's kann). Mich würd's NICHT wundern, wenn Musk irgendwann mal einen seiner Träger 'Bumblebee' nennt - und wenns nur drum ginge, seinen ganzen Kritikern den Spiegel vorzuhalten. Wohlgemerkt, ich bin keiner der Leute, die alles was er tut, gutheissen, aber ich befürworte, dass er tut, was andere irgendwann mal als unmöglich abgeschrieben haben, und sein Geld in echte Projekte steckt, statt es unproduktiv in Aktienpaketen vor sich hinschmoren zu lassen. Und genau deshalb hoffe ich, dass er Erfolg damit hat, und andere ins Schwitzen kommen.
-ZiLi-