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Raumfahrt => Bemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: tobi am 08. September 2013, 21:51:27
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Von ESA Bulletin 155:
European Robotic Arm (ERA)
The ERA control centre is being installed at ESTEC. The Multipurpose Laboratory Module and ERA will arrive in Baikonur in December, so a new launch date is needed. This will have an impact on the spacewalks and operations to be carried out by ESA astronauts Alexander Gerst (DE) and Samantha Cristoforetti (IT) during their upcoming missions.
Also Kontrollzentrum im ESTEC. Der europäische Roboterarm erreicht im Dezember Baikonur. Gerst und Cristoforetti dürfen ihn wohl installieren.
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Der Arm soll bereits mit dem Start installiert sein. Beim Ausstieg werden wohl nur ein paar Halterungen entfernt. Dannach könnte ich mir gleich einen kurzen Test vorstellen.
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Noch ein Arm für die ISS?
Wie viele gibt es dann und was für Aufgaben haben Sie.
Vierer
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ERA ist für den russischen Teil vorgesehen. Canadarm2 ist am amerikanischen Teil angebaut.
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Canadarm2 kann am US-basierten Teil bis hin zu Sarja operieren. Dann gibt es noch den japanischen Manipulatorarm, der fest an Kibo montiert ist. ERA hat andere Haltepunkte.
Noch ein Arm für die ISS?
Außerdem haben die Besatzungsmitglieder jeweils 2 Arme, Robonaut 2 ebenfalls und jetzt ja auch Kirobo. Macht in der Summe dann 19 Arme. ;)
... aber nur 14 Beine!
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Und vergiss Strela-1 und -2 nicht. Wer mag, kann die auch als "Arme" bezeichnen.
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Top, 21. Die Hälfte von 42. :o
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Danke, ich meinte natürlich "Arme" die draußen an der Station "rumhängen".
Welche Aufgaben hat der European Robotic Arm? Wird bestimmt keine Sojus Raumschiffe einfangen.
Vierer
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Was immer so anfällt, schätze ich. Der SSRMS wird ja beispielsweise gerne für EVAs verwendet. Da haben die Russen bislang nur ihre beiden Kräne Strela-1 und -2, mit denen ein Kosmonaut manuell operieren kann.
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Moin!
Ein schönes Beispiel für ERAs Aufgabenbereich:
Das künftige russische Labormodul mit dem schönen Namen "Forschung" - also Nauka - wird ja eine Materialluftschleuse haben. Der ERA kann dort Experimente aus der Schleuse entgegennehmen bzw. dort wieder einschleusen helfen. Ebenso kann er einen Kosmonauten dorthin verfrachten, um selbiges zu tun.
Weiter gedacht (=vermutet): Die kommenden Wissenschafts- und Energiemodule NEM-1 und NEM-2 tragen jeweils Solarzellenmodule, die man wohl mit ERA aufbauen, warten und austauschen könnte. Wer sich erinnert: für das gestrichene russische Modul "Science and Power Platform" SPP war genau das angedacht.
Gruß, HAL
P.S.: Oh - ein Detail gefällt mir auch richtig gut. Für ERAs Endeffektor ("Greifer") gibt es auch eine Arbeitsplattform für Kosmonauten (ist bereits an der ISS). Mit Steuerkonsole für manuelle Bedienung durch den EVA-Kosmonauten selbst !!! :)
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Mit Steuerkonsole für manuelle Bedienung durch den EVA-Kosmonauten selbst !!!
Sowas wurde aber auch Zeit ;) Schad daß man den Canadarm nicht nachrüsten kann. Eine Software, die die 7 Gelenke zu einfach v/r o/u r/l zwingt, würde kein Problem sein, denk ich.
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Hallo, ich pushe diesen Thread Mal wieder hoch, weil ich eine Frage habe, die mir beim lesen des Threads "Kooperation mit China im Raumfahrtbereich?" gekommen ist, dort aber völlig OT wäre. Dort hatte zunächst tomtom geschrieben:
Spiegel online sagt, dass DLR hat Angst vor Ideenklau.
"Doch bei der Entwicklung von Technologie will sich Deutschland stärker als bisher von China abschotten. Konkret geht es unter anderem um die Robotik, bei der die DLR-Forscher international in der Spitzenliga spielen. "
Das DLR soll derzeit an einem Strategiepapier für eine China-Kooperation schreiben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/deutsche-all-technik-dlr-arbeitet-an-neuer-china-strategie-a-953241.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/deutsche-all-technik-dlr-arbeitet-an-neuer-china-strategie-a-953241.html)
Den Nachweis, dass Deutschland in der Robotik weiter ist als China, speziell in der Raumfahrt, wäre noch zu belegen.
[...]
Woraum eumel Fragte:
Aber was nützt uns die ganze Technologie, wenn wir sie nicht einsetzen?
[...]
Also, zunächst einmal, möchte ich darauf hinweisen, das Deutschland schon vor 20 Jahren beim Thema Robotik weit vorne war. Bei der Mission STS-55 (http://de.wikipedia.org/wiki/STS-55) flog damals ein deutsches Robotik-Experiment (Rotex) mit. Der Arm war in der Lage, selbstständig einen unkontrolliert frei im Raum schwebenden Körper zu greifen. So etwas wurde seitdem, soweit ich weiß, nie wieder gemacht. Darüber hinaus war der Arm in der Lage, auf die auf ihn einwirkenden Kräfte und Momente zu reagieren, da der einen Drehmomentsensor in jeder Achse hatte.
Ob man den Vorsprung halten oder gar ausbauen konnte, weiß ich aber nicht, jedoch denke ich, dass im Rahmen der DEOS-Mission weiter daran gearbeitet wird.
Verglichen damit ist der Canadarm2 ein relativ "dummes" Gerät. Jedes Gelenk wird manuell angesteuert, intelligent wird das ganze System erst dadurch, dass es von einem menschlichen Astronauten gesteuert wird.
Daher meine Frage: Weiß jemand, ob in ERA erweiterte Fähigkeiten wie selbstständiges Greifen von Objekten, force feedback, etc. hat? Im Wikipedia-Artikel steht nur etwas unpräzise, dass einige Aufgaben automatisch oder halbautomatisch ablaufen. Welche genau das sind und wie der Roboterarm diese erledigen soll, steht da nicht.
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So soll ERA aussehen:
(https://images.raumfahrer.net/up041134.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up040154.jpg)
Quelle: ESA OFFICIAL WEBSITE
Edit: Bildgröße wegen zu viel Trafic (war 11,4 MB!) verkleinert
-eumel-
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Hallo,
bei Recherche nach dem ERA hab ich auf der ESA Seite diesen Text gefunden:
Weitere Höhepunkte der Mission Volare werden zwei Außenbordeinsätze zum Austausch einer Kamera am japanischen Labormodul Kibo und zur Einholung wissenschaftlicher Nutzlasten sein. Ein Außenbordeinsatz wird den Vorbereitungen für das im weiteren Verlauf des Jahres erwartete russische Mehrzwecklabormodul dienen, an dem der europäische Roboterarm ERA angebaut sein wird, der erste Greifarm, der um das Stationsäußere manövriert werden kann.
Fun facts:
-Er stammt aus einer Missionsbeschreibung die 2013 nach dem Start von Luca Parmitano hochgeladen wurde.
-Der arm kann wie auch immer um das Stationsäußere manövrieren.
-Es ist der aktuellste Artikel mit dem Tag ERA den ich finden konnte
-Der arm sollte ende 2013 ankommen ;D
Grüße
Benecoder
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Quelle:
http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/ESA-Astronaut_Luca_Parmitano_auf_der_ISS_angekommen/(print) (http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/ESA-Astronaut_Luca_Parmitano_auf_der_ISS_angekommen/(print))
Link nochmal richtig:
http://tinyurl.com/oydtolq (http://tinyurl.com/oydtolq)
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European Robotic Arm (ERA)
Roscosmos confirmed their commitment to launch the Multipurpose Laboratory Module (MLM) together with ERA. The anticipated launch date is March 2017. Because of contractual procedures in Russia, a formal schedule will be sent to ESA only when contracts are placed.
Start März 2017 mit MLM.
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MLM wird nie starten. Ich verfolge die Geschichte jetzt seit Ende der 90er. Der Start war immer 3 Jahre in der Zukunft und so wird es wohl auch bleiben.
2017 ist das Grundgerüst von MLM 20 Jahre alt...
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MLM wird nie starten. Ich verfolge die Geschichte jetzt seit Ende der 90er. Der Start war immer 3 Jahre in der Zukunft und so wird es wohl auch bleiben.
2017 ist das Grundgerüst von MLM 20 Jahre alt...
… und Teile des ERA sind m. E. mit Rasswet angeliefert worden. Wäre es nicht an der Zeit, nach einer Alternative für den Start zu suchen? Sofern ERA je zur ISS gestartet wird, sinkt mit jedem Monat die Wahrscheinlichkeit, dass er fehlerfrei funktionieren wird.
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ERA Montage beginnt ...
... s. HIER https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=17898.msg492145#msg492145 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=17898.msg492145#msg492145)
Gruß. bleibt gesund und locker, aber auch weiterhin gesundheitsbewusst diszipliniert, HausD
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Der neue Robot-Arm der ESA der mit NAUKA zur ISS fliegen soll.
11 m lang und symetrisch aufgebaut kann er sich auf dem Modul vorwärtsbewegen und mit 5mm genauer Präzision arbeiten. Er ist voll programmierbar und kann dann autonom agieren, aber ist auch manuell bedienbar.
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Könnte er auch die Aufnahmepunkte bzw. Schnittstellen von CanadArm2 benutzen, d.h. sind die Arme in der Beziehung kompatibel? Aus dem Wikipedia-Artikel hatte ich es jedenfalls so verstanden, da von Redundanz gesprochen wird.
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In dem Video ist nur immer wieder davon die rede, daß ERA sich auf NAUKA frei bewegen soll.
Der amerik. teil der ISS hat bereits 2 Robotarme , den 17m langen Canadarm 2 und den 10m langen japanischen EMRMS und den 2-armigen Dextre. (die beiden letzten laufen auch unter anderen Bezeichnungen!)
Keiner von diesen kann aber das russ. Segment der ISS ausreichend unterstützen.
Im übrigen sind speziell die europäischen Astronauten für Installation und Betrieb von ERA zuständig, auch wenn sie sich im amerik. ISS-Teil befinden sollten. Die Steuerung efolgt dabei entweder über einen Laptop vom Inneren der ISS aus, oder über ein spezielles Interface während eines EVA's.
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Noch ein paar technische Daten:
Länge: 11,3 m
Operationsradius: 9,7 m
Gewicht: 630 kg
Max. bewegbare Masse: 8 t
Max. Geschwindigkeit 0,1 m/sec
Präzision: 5 mm
Armkomponenten:
2 Armsektionen, verbunden über ein
*Ellenbogen*-Gelenk und ausgestattet mit je einem
*Hand-Gelenk* an dem je ein identischer
Greifer (auch für Strom- und Datenübertragung) und
drei Verbindungsstellen sitzen
Zentraler Computer im Arm
4 Kameras mit integrierter Beleuchtung
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Einladung von Roskosmos
Die Staatliche Gesellschaft für Weltraumaktivitäten "Roskosmos" hat eine Delegation der Europäischen Weltraumorganisation zur Teilnahme am Start des multifunktionalen Labormoduls "NAUKA" vom Kosmodrom Baikonur am 21. Juli eingeladen, so der Chef von "Roscosmos" Dmitry Rogosin am Samstag, dem 10.07.2021. Quelle: Mil.news (https://www.militarynews.ru/story.asp?rid=1&nid=553067&lang=RU)
Gruß, HausD
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Von ESA Bulletin 155:
European Robotic Arm (ERA)
The ERA control centre is being installed at ESTEC. The Multipurpose Laboratory Module and ERA will arrive in Baikonur in December, so a new launch date is needed. This will have an impact on the spacewalks and operations to be carried out by ESA astronauts Alexander Gerst (DE) and Samantha Cristoforetti (IT) during their upcoming missions.
Also Kontrollzentrum im ESTEC. Der europäische Roboterarm erreicht im Dezember Baikonur. Gerst und Cristoforetti dürfen ihn wohl installieren.
Wie geht es jetzt mit ERA weiter? Sollte Matthias Maurer nicht eine EVA in einem russischen Raumanzug zur Inbetriebnahme von ERA ausführen? Gibt es dazu schon nähere Informationen?
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Laut NSF ist in den nächsten Wochen geplant den ERA in Betrieb zu nehmen.
2022
January 19 - spacewalk (ISS Russian EVA-51) (cables connections between MLM-U Nauka and UM Prichal) [Shkaplerov, Dubrov]
January 27 - spacewalk (ISS Russian EVA-52) (ERA preparation) [Shkaplerov, Dubrov or Maurer]
Warten wir ab, wer draußen arbeitet …
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Laut NSF ist in den nächsten Wochen geplant den ERA in Betrieb zu nehmen.
2022
January 19 - spacewalk (ISS Russian EVA-51) (cables connections between MLM-U Nauka and UM Prichal) [Shkaplerov, Dubrov]
January 27 - spacewalk (ISS Russian EVA-52) (ERA preparation) [Shkaplerov, Dubrov or Maurer]
Warten wir ab, wer draußen arbeitet …
Drücken wir Matthias Maurer die Daumen für den 27. Januar 2022.
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Wo steht man bei der Inbetriebnahme des European Robotic Arm?
Wie geht es mit dem European Robotic Arm weiter oder ist dessen Inbetriebnahme ausgesetzt?
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Hab leider auch nix konkretes gefunden.
Eigentlich sollte der Arm ja innerhalb von 6 Monaten nach dem Start (21.07.2021) einsatzfähig sein. Da aber für die Inbetriebnahme angeblich geplante 5 EVA's erforderlich sind und anscheinend noch kein einziger spezifischer erfolgt ist.....
Matthias Maurer scheint ja auch noch keine EVA absolviert zuhaben.
(Quelle: wiki)
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Habe mal vor kurzen gelesen (habe die Quelle leider nicht mehr finden können) das das Hauptproblem darin liegt das es weder einen der Konstrukteure noch einen der Programmierer des Armes bei der ESA mehr gibt. Nach den endlosen Jahrelangen Verschiebungen sind alle die dieses System konstruiert haben ausgeschieden oder in Rente gegangen. Da nun auch noch Probleme mit dem Roboterarm im Orbit aufgetreten sind kann niemand bei der ESA damit mehr umgehen. Und dabei kann weder Roscosmos noch die NASA helfen. Wenn das stimmt kann man der ESA und all Ihren Partnern nur Danke sagen für Missmanagement und einer Zukunftsorientierung die nicht existiert. Wenn sich niemand findet der dieses Problem löst kann es sein das dieser Roboterarm niemals zum Einsatz kommt.
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Da ja der ERA bereits vor über 20 Jahren fertig war und zur ISS fliegen sollte, kann ich mir das sehr gut vorstellen, dürfte aber doch nun wirklich kein so unüberwindbares Problem darstellen, oder haben all die damals beteiligten Ingenieure und Spezialisten die Konstruktionspläne u.ä. mit in Rente bzw. mit ins Grab genommen?
Schließlich wurden ja u.a. auch M.Maurer und S.Cristoferetti für ERA ausgebildet.
Von Problemen mit dem Arm selbst lese ich aber hier zum ersten Mal. Hab aber inzwischen im NSF-Forum gelesen, daß der Arm erst im Frühjahr, nach endgültiger Inbetriebnahme vom Prichal-Modul, in Angriff genommen werden soll.
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Die einzigen ERA-Probleme, von denen ich gelesen habe, sind die Software-Probleme, über die HausD im Nauka-Thread (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18895.msg520158#msg520158) geschrieben hatte:
Software-Problem ERA...
Beim Betrieb des ERA-Manipulators, der auf dem MLM "NAUKA" der ISS installiert ist, sind nun eine Reihe von Problemen zu beobachten.
Das gab der Generaldesigner vom RKK (RSC), Korrespondierendes Mitglied RAN, Wladimir Solowjow heute, am 04.10.2021 auf der Konferenz des Weltraumforschungsinstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN) bekannt.
Er ging aber davon aus, dass in einem Jahr alles hervorragend funktionieren wird.
"Jetzt, nach den ersten Arbeiten, hat etwas geklappt, aber es hat über zwei Kanäle nicht geklappt", fügte er hinzu.
Quelle: TASS/Kosmos (https://tass.ru/kosmos/12572705)
Gruß, HausD
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Vielen Dank für alle Antworten!
Ich hatte die Hoffnung, die damaligen Softwareprobleme sind zwischenzeitlich behoben. Nach Samantha Christoforetti fliegt m. E. keine ESA-Astronautin bzw. Astronaut mehr zur ISS, sofern nicht die Nutzungsdauer der ISS über 2024/25 verlängert wird. Deshalb verstehe ich die Gelassenheit nicht. Mit dem Arm sollte doch u. a. die Schleuse montiert werden. Wollte man mit ERA nicht auch die Fähigkeit (wie bei früheren Raumstationen) bekommen, russische Module an der Raumstation umzuhängen?
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In dieser Woche wurden alle meine Fragen beantwortet.
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Die heutige EVA von 2 Cosmonauten bedeutet den Anfang der Inbetriebnahme von ERA, die sich über mehrere Aussenbordeinsätze hinziehen wird und dann September/Oktober abgeschlossen sein soll.
Die anfänglichen Softwareprobleme zwischen den Komponenten sind nun auch behoben.
Durch die fast 4-monatige Verzögerung wird Matthias jetzt wohl nicht mehr beteiligt werden, aber dafür hat Frau Cristoforetti eine Chance auf ne EVA. Sie ist ja für den Orlan-Anzug ausgebildet, aber weil sie jetzt mit Crew-Dragon hochfliegen wird, weiß ich nicht ob sie ihren russischen Raumanzug zur Verfügung haben wird. ???
https://spaceflightnow.com/2022/04/18/russian-eva-52 (https://spaceflightnow.com/2022/04/18/russian-eva-52)
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Die EVA Anzüge sind nicht Personspezifisch das sind nur die Anzüge die in der Sojus bei Start und Landung getragen werden.
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War das gestern Nacht nur zum Testen – oder kann der ERA nur von Außen bedient werden?
Wer von den beiden Außenarbeitern hat auf Poisk einen dauerhaften Eindruck hinterlassen? Als sie gegen 22 Uhr zum Schleusenmodul zurückkehrten und den Effektor herausholten war ja anschließend längere Zeit ein tiefer Eindruck zu sehen.
Wie kompatibel sind der Kanadische und der Europäische ?
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In obigem "spaceflightnow.com - link" steht es explizit beschrieben.
ERA kann:
- vorprogrammiert werden,
- von aussen bedient werden,
- von innen mittels Tablet, ohne Joystick (!), bedient werden.
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Die EVA Anzüge sind nicht Personspezifisch das sind nur die Anzüge die in der Sojus bei Start und Landung getragen werden.
Ist richtig, aber zumindest die Handschuhe sind personenspezifisch.
Kann mich zumindest erinnern, daß ein früherer EVA (auch von Cristoforetti?) daran scheiterte, daß die passenden Handschuhe nicht auf der ISS waren. Jedenfalls war die betreffende Astronautin zutiefst traurig, daß der Ausstieg für sie nicht zustande kam.
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Passen die Handschuhe der Sokol Anzüge am Orlan ? Oder sind die zu sehr verschieden? Wieviele EVA Anzüge sind überhaupt an Bord, je 2 für die russische und die amerikanische Seite?
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Hallo Ijon, ... auch wenn das weniger mit ERA zutun hat (und daher verschoben werden könnte) ...
Passen die Handschuhe der Sokol Anzüge am Orlan ?
Die für SOKOL müssen 1 x 2h unter Vollast (der Notfall) halten, die für ORLAN müssen im All nn x für 6 - 8 h halten..., daher NEIN!
Oder sind die zu sehr verschieden?
... an den Anforderungen gemessen, auf jeden Fall...
Wieviele EVA Anzüge sind überhaupt an Bord, je 2 für die russische und die amerikanische Seite?
... je 2 für die russische und die amerikanische Seite funktionstüchtig, aber es kann auchmal ein ausgemusterter Anzug auf seine "Rückführung" bzw "Entsorgung" in der ISS warten.
Gruß, HausD
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... auch wenn das weniger mit ERA zutun hat (und daher verschoben werden könnte) ...
Dann bitte ich auch darum: ISS Haupthema ?
UND natürlich : Danke an alle für alle Antworten
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Jetzt hat es aber für Samantha Cristoforetti geklappt. Die Berichte zum Außeneinsatz liegen im Thread "ISS -Russisches Segment"
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3711.msg517779#msg517779 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3711.msg517779#msg517779)
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Abschluss der Arbeiten am ERA angekündigt
Hier ist die Meldung (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3711.msg536921#msg536921) zum Ausstieg dazu, es steht Freitag, aber nicht ob heute ...
Gruß, HausD
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"ERA: Montage an ISS abgeschlossen
Russische ISS-Kosmonauten schließen Montage des europäischen Roboterarms ERA ab."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091300-bfc67b4f.jpg)
NASA-Daten zum Ausstieg 54A. (Grafik: NASA)
Weiter in dem Beitrag von Gerhard Kowalski:
https://www.raumfahrer.net/era-montage-an-iss-abgeschlossen/ (https://www.raumfahrer.net/era-montage-an-iss-abgeschlossen/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Revision am ERA
auf der ISS überprüfen die Leistung dess ⚙
Gestern haben die Kosmonauten Sergej Prokopiew, Dmitri Petelin und die Kosmonautin Anna Kikina den ERA-Roboterarm
- auf dem Backup-Kanal getestet,
- vom BTL-2-Basisflugpunkt außerhalb des NAUKA-Moduls abgedockt,
- seine Gelenke überprüft und
- ihn dann wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.
(https://images.raumfahrer.net/up077855.jpg)
Kosmonautin Anna Kikina bei den gestrigen Arbeiten, mit Tablet und Rohrzange Bild : VK Roskos
Gruß, HausD
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Nach dem ERA wegen dem Sojus Leck, heute als "Kamerastativ" im Einsatz war würde mich mal interessieren welche Kameraausrüstung hier Montiert ist und mit welcher Bildqualität man dort rechnen kann...
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Ref.: http://www.russianspaceweb.com/protected/mlm-era.html (http://www.russianspaceweb.com/protected/mlm-era.html)
Arm cameras video standard CCIR
Video signal from video cameras Not-modulated
Arm video cameras type Black and white
Arm video cameras resolution 550 by 288 pixels
Arm video cameras frame frequency 50 Gerz
Focusing of the wrist camera From 0.5 meters to infinity
Focusing of the elbow camera From 2 meters to infinity
Field of view for the wrist cameras 38 by 29 degrees
Field of view for the elbow cameras 64.9 by 49.5 degrees
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Danke w.a.a.1949.
Kann das jemand mit Kamerasachverständ einschätzen? Mir sagt das eher wenig die Auflösung erscheint mir recht gering...
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@Stefan307:
Der Bildsensor ist relativ klein (550 x 288 Pixel; knapp 0,16 MPixel)
Die Auflösung hängt nicht nur vom Bildsensor, sondern auch von der verwendeten Optik ab;
entscheidend ist das "instantaneous Field of View" (pro Pixel) = iFoV
Das Gesichtsfeld der Handgelenkkamera (wrist) ist mit 38 deg x 29 deg angegeben.
Dann ist das iFoV horizontal 38 deg/550 Pixel = 249 Winkelsek./Pixel oder 1,21 mrad/Pixel
und das iFoV vertikal 29 deg/288 Pixel = 362 Winkelsek./Pixel oder 1,76 mrad/Pixel.
Bei einem minimalen Arbeitsabstand von 0,5 m entspricht das: 0,6 mm/Pixel bzw 0,88 mm/Pixel
Mit wachsendem Arbeitsabstand wird die Auflösung natürlich schlechter.
Für die Kamera am Ellenbogen (elbow) gilt entsprechend:
iFoV horizontal 64,9 deg / 550 Pixel = 425 Winkelsek./Pixel bzw 2,06 mrad/Pixel
iFoV vertikal 49,5 deg / 288 Pixel = 618,6 Winkelsek./Pixel bzw 3,0 mrad/Pixel
Im minimalen Arbeitsabstand von 2,0 m entspricht das 4,1 mm/Pixel bzw 6 mm/Pixel
Die unterschiedlichen Werte horizontal/vertikal deuten darauf hin, dass die Pixel nicht quadratisch sind sondern rechteckig (Seitenverhältnis 1,45:1)
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Sind das die Daten für eine Wärmebild-Kamera? Falls ja, ist die Auflösung sehr gut.
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Vielen Dank @svante